PZ 62 2020 zusammengefuegt
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dingungen bis zu drei Wochen. Die meisten Jungen schlüpfen somit
im Juni und werden drei bis vier Wochen von ihren Eltern, den
Altvögeln, aufgezogen, bis sie flügge sind. Pro Brut zieht ein Schwalbenpaar
drei bis sechs Junge auf. Flügge Mehlschwalben werden
noch eine Woche, flügge Rauchschwalben noch zwei Wochen weiter
außerhalb des Nestes durch die Altvögel mit Insekten versorgt.
Anfang beziehungsweise Mitte Juli beginnen die Schwalben oft
eine Zweitbrut, Rauchschwalben können bei günstiger Witterung
sogar dreimal im Jahr brüten. Voraussetzung für mehrere Bruten
Schwalben und Mauersegler stehen unter strengem
Schutz, sowohl die Vögel, als auch die Nester und Bruthöhlen.
- Jegliche Beeinträchtigung, sei es Tötung, Vernichtung
der Nester, aber auch Behinderungen und Störung der
Brut wird mit empfindlichen Strafen belegt und ist kein Kavaliersdelikt,
sondern unterliegt dem Strafrecht im Bundesnaturschutzgesetz.
Da Schwalben nesttreue Brüter sind, bleiben ihre Nester und
Brutstätten auch in der Zeit ihrer Abwesenheit streng geschützt.
Schwalben verbringen nur die Hälfte des Jahres bei uns – von Oktober
bis März halten Sie sich in ihren Überwinterungsgebieten in
Afrika auf. Das Gleiche gilt übrigens für 45 % der in Deutschland
Mauersegler sind besonders gefährdet
und viel Schwalbennachwuchs ist, dass die Schwalbeneltern
genügend Insekten für sich und ihre Jungen fangen.
Pro Jahr werden in einer Schwalbenfamilie rund 250.000
Insekten verfüttert, das ist umgerechnet ca. 1 kg Insekten
pro Aufzucht.
Nesttreue Sommergäste sind geschützt
vorkommenden Brutvogelarten. Besonders den Insektenfressern bleibt
meist gar nichts anderes übrig, als im Winter fortzuziehen, denn bei uns
gibt es in der kalten Jahreszeit einfach nicht genug Nahrung. - Schwalben
sind Langstreckenzieher, ihre Flugroute beträgt bis zu 10.000 km,
das Zielgebiet liegt südlich der Sahara. Diese für uns Menschen fast unvorstellbare
Leistung der kleinen Vögel beschäftigt die Forscher schon
lange. Durch moderne Methoden wie Beringung, Ausstattung mit Mini-
Sendern und Beobachtung über Radarstationen, konnten viele Rätsel
aufgeklärt werden. So weiß man inzwischen, dass Singvögel die Wüste
nicht im Non-Stopp-Flug überqueren, sondern nachts fliegen, während
sie tagsüber möglichst im Schatten rasten. Auf Nahrung und Wasser müssen
sie dabei allerdings verzichten. Die Vögel nutzen bei ihrem nächtlichen
Zug günstige Winde. Im Herbst ziehen sie unterhalb von1.500
m Höhe und profitieren dabei von den aus Nordost wehenden Passatwinden.
Im Frühling steigen die meisten Singvögel über den Bereich der
Passatwinde hinaus in Höhen bis über 2.400 m, wo sie aus Südwesten
kommende Winde nutzen.
Wohnungsnot muss nicht sein
Vogelarten wie Schwalben, Mauersegler oder Hausrotschwanz, aber
auch Fledermäuse sind Kulturfolger, die Städte und Dörfer als Lebensraum
erobert haben. Für sie sind Gebäude „Ersatz-Felslandschaften“ mit
Ritzen, Spalten und Höhlen. Doch immer mehr dieser „tierischen Unter-
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