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GRILLZEIT 2020 1 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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ama grillclub<br />

Filetsteaks<br />

Rostbraten<br />

NAMENSVETTERN<br />

Unter den gängigen Steak-Bezeichnungen gibt es einige,<br />

die nicht ganz eindeutig zuzuordnen sind. So ist<br />

mit Sirloin in Großbritannien eigentlich das Hüftsteak<br />

gemeint, bei uns werden aber vor allem Steaks aus der<br />

Hohen Beiried so bezeichnet. Und das Rumpsteak wird<br />

in Großbritannien eher aus der Hüfte als aus der Lende<br />

geschnitten.<br />

Das Delmonico Steak wiederum kann mitunter auch<br />

aus der Beiried stammen. Entrecôte wird heute eine<br />

schöne Scheibe von der Hohen Beiried genannt, ursprünglich<br />

aber auch jener Teil des Rostbratens, der an<br />

das Hintere Ausgelöste anschließt und (mit Knochen)<br />

heute meist als Prime Rib bezeichnet wird.<br />

Beiried<br />

STEAKS OHNE KNOCHEN<br />

Filetsteaks werden aus dem Lungenbraten geschnitten, dem<br />

mit Abstand zartesten Teilstück des Rindes. Es ist feinfaserig,<br />

mager und delikat, aber auch etwas empfindlich gegen<br />

Übergarung. Manchen Steakliebhabern ist es auch zu wenig<br />

herzhaft im Rindfleischaroma. Das kann aber auch am Preis<br />

liegen. Vom Fachmann werden drei Teile des Filets unterschieden:<br />

Filetkopf, Mittelteil und Spitz.<br />

Der Filetkopf eignet sich weniger für Steaks, sondern eher für<br />

kleinteilige Gerichte wie Spieße oder Bœuf Stroganoff. Der<br />

Mittelteil ist am besten für Steaks geeignet und das begehrteste<br />

Stück des Lungenbratens.<br />

Daraus werden klassische Filetsteaks geschnitten oder auch<br />

das gut sechs Zentimeter dick geschnittene Chateaubriand.<br />

Aus dem schlankeren Teil des Lungenbratens schneidet man<br />

dann das Filet Mignon, zur Spitze hin die kleinen, aber feinen<br />

Tournedos. Gerne auch höher als ihr Durchmesser und mit<br />

Speck bardiert, um sie schön saftig zu halten.<br />

Das Filet wird übrigens immer möglichst dick geschnitten,<br />

mindestens vier Zentimeter soll so ein Steak schon in die<br />

Höhe ragen. So lässt sich auch die optimale Garstufe viel<br />

besser erreichen.<br />

Der Rostbraten ist dem Rindernacken am nächsten gelegen<br />

und besteht aus mehreren Muskelsträngen mit guter Fetteinlagerung.<br />

International ist dieses Teilstück als Rib Eye der beliebteste<br />

aller Steak Cuts, was auch an dem tollen Geschmack<br />

liegt, den das typische Fettauge dem Fleisch rundum spendiert.<br />

Die Hohe Beiried schließt an den Rostbraten an und ist<br />

der klassische Rohstoff fürs Roastbeef sowie das mächtige<br />

Entrecôte double – eine etwa sechs Zentimeter dicke<br />

Scheibe, die für zwei Personen reicht. Mit bis zu neun Zentimetern<br />

noch dicker geschnitten wird das Entrecôte chateau.<br />

Nach dem <strong>Grillen</strong> wird dieses saftige Stück Fleisch in<br />

schräge Tranchen geschnitten und nochmals gewürzt.<br />

Aus der Niederen Beiried wird das Rumpsteak geschnitten,<br />

das im US-Jargon gerne auch als Striploin bzw. New York<br />

Strip angeboten wird. Bei diesem Teilstück rächt es sich besonders,<br />

wenn die Reifung unzureichend oder die Zubereitung<br />

falsch war. Dann wird das Fleisch gerne recht bissfest<br />

und hochelastisch. Richtig zubereitet jedoch, ist es top.<br />

Die Beiriedkette ist ein saftiger, etwas grobfaseriger Fleischteil<br />

der dem Muskel der Länge nach anhaftet und manchmal<br />

auch separat im Ganzen oder als Fingerfood-Happen gegrillt<br />

wird.<br />

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