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èves/<strong>kurz</strong><br />
suite de la page 4<br />
Lois sur la culture et<br />
Pro Helvetia contestées<br />
La Commission de la culture du Conseil<br />
des Etats demande au Conseil<br />
fédéral une refonte des projets de la<br />
loi sur l’encouragement de la culture<br />
et de la révision de la loi Pro<br />
Helvetia. Elle invoque le rapport du<br />
Contrôle parlementaire de l’administration<br />
sur la fondation commandé<br />
après l’«affaire Hirschhorn»,<br />
qui relève un manque d’adéquation<br />
entre le mandat légal confié à Pro<br />
Helvetia et sa mise en œuvre, ainsi<br />
qu’une «certaine passivité» de la<br />
surveillance politique. Les deux projets,<br />
qui doivent clarifier la répartition<br />
des tâches entre les diverses<br />
instances de soutien à la culture,<br />
ont été mis en consultation en 2005<br />
et seront soumis au Parlement à la<br />
fin de l’année. (ml)<br />
Migros: Kultur der U20<br />
Aus Anlass seines 50-jährigen Jubiläums<br />
lanciert das Migros Kulturprozent<br />
MyCulture.ch, einen Projekt-Wettbewerb<br />
für Jugendliche<br />
unter 20 Jahren. Anmeldungen bis<br />
15. September. (ml)<br />
www.myculture.ch<br />
Migros: la culture<br />
à moins de 20 ans<br />
A l’occasion de son 50 e anniversaire,<br />
le Pour-cent culturel Migros lance<br />
MyCulture.ch, un concours de projets<br />
culturels destiné aux moins de<br />
20 ans. Délai d’inscription: 15 septembre.<br />
(ml)<br />
www.myculture.ch<br />
Egli Swiss Effects AG<br />
und Swiss Effects<br />
Seit einiger Zeit sorgen die beiden<br />
Firmen Swiss Effects und Egli Swiss<br />
Effects AG aufgrund ihres ähnlichen<br />
Namens und ihrer identischen Postleitzahl<br />
8050 für Verwirrung in der<br />
Filmbranche. Um es vorweg zu nehmen:<br />
Es gibt sie alle beide. Beide<br />
Firmen sind im Handelsregister eingetragen,<br />
ihr jeweiliges Dienstleistungsangebot<br />
auf www.egliswisseffects.ch<br />
(Saatlenstrasse 261) respektive<br />
www.swisseffects.ch (Thurgauerstrasse<br />
40) abrufbar. Zur Erinnerung:<br />
Im Frühling 2005 gaben Swiss<br />
Effects und Egli Film & Video AG /<br />
Boost ihren Zusammenschluss bekannt,<br />
der allerdings von <strong>kurz</strong>er<br />
Dauer war und in einen bis heute<br />
andauernden Rechtsstreit mündete.<br />
Die beiden Firmen arbeiten seit<br />
einem Jahr wieder unabhängig voneinander:<br />
Michael Egli und Yvonne<br />
Marti leiten ihre Geschäfte unter<br />
dem Namen Egli Swiss Effects AG,<br />
Ruedi Schick und sein Team unter<br />
ihrem ursprünglichen Label Swiss<br />
Effects. Derzeit laufen verschiedene<br />
Gerichtsverfahren. (ng)<br />
6<br />
suite page 7<br />
CINE-BULLETIN 8/2006<br />
il y aura plus de projets mal ciblés.<br />
Il faut également tenir<br />
compte de l’internationalisation<br />
du monde culturel. Les perspectives<br />
commerciales d’un film<br />
suisse se définissent à l’échelle<br />
Nicolas Bideau,<br />
chef de la Section du cinéma de l’OFC*<br />
«Il est exclu de déléguer des tâches inhérentes<br />
à la cohérence d’un système englobant l’entier<br />
de la vie d’un film en Suisse»<br />
Le rapport d’évaluation de l’IDHEAP<br />
fait état d’un bilan de Swiss Films<br />
plutôt positif, mais l’assortit d’un<br />
certain nombre de critiques. Quels<br />
sont, selon vous, les points forts et<br />
les points faibles de cette structure?<br />
Le point fort de Swiss Films réside<br />
à l’évidence dans la concentration<br />
des forces et dans la<br />
volonté de professionnaliser ses<br />
activités. Ses points faibles se<br />
situent dans l’insuffisance de<br />
clarté des missions et du fonctionnement<br />
de l’appareil. Dès<br />
lors, la diversification des tâches<br />
Inland und Ausland tätig ist.<br />
Besser ist es, beides zu kombinieren.<br />
Wenn man die Kulturschaffenden<br />
in der Schweiz<br />
begleitet, kann man sie auch im<br />
Ausland besser fördern. Würden<br />
die beiden Bereiche getrennt,<br />
hätten wir schlechter gezielte<br />
Projekte. Auch sollte man an<br />
Nicolas Bideau,<br />
Leiter der Sektion Film des BAK*<br />
Das IDHEAP zieht in seiner Evaluation<br />
eine eher positive Bilanz von<br />
Swiss Films, bringt aber auch Kritik<br />
an. Welches sind Ihres Erachtens<br />
die Stärken und Schwächen dieser<br />
Struktur?<br />
Die Stärke von Swiss Films liegt<br />
offensichtlich in der Bündelung<br />
der Kräfte und im Willen, seine<br />
Aktivitäten zu professionalisieren.<br />
Die Schwächen betreffen<br />
die unklare Aufgabenstellung<br />
européenne. Le cinéma romand<br />
doit par exemple viser le marché<br />
français, comme le souligne justement<br />
Nicolas Bideau.<br />
est forcément empreinte d’une<br />
dispersion préjudiciable à l’objectif.<br />
La Section du cinéma s’implique<br />
désormais activement dans la promotion<br />
du cinéma en Suisse par<br />
l’introduction de nouveaux soutiens<br />
(aide sélective à la distribution, conseils<br />
pour la promotion des films).<br />
Quelle répartition des tâches entre<br />
Swiss Films et l’OFC préconisezvous?<br />
Il faut tout d’abord préciser que<br />
lorsque le peuple a décidé, dans<br />
die Internationalisierung der<br />
Kultur Rechnung denken: Das<br />
kommerzielle Potenzial eines<br />
Schweizer Films wird auf europäischer<br />
Ebene gemessen. Der<br />
Westschweizer Film muss beispielsweise<br />
den französischen<br />
Markt anpeilen, was ja auch Nicolas<br />
Bideau sagt.<br />
«Es ist ausgeschlossen, Aufgaben zu delegieren, die für<br />
die Kohärenz eines Systems unerlässlich sind, das den gesamten<br />
Werdegang eines Films in der Schweiz umfasst»<br />
und Funktionsweise des Apparates.<br />
So führt die Diversifizierung<br />
der Aufgaben zwangsläufig<br />
zu einer Verzettelung, die dem<br />
Ziel abträglich ist.<br />
Die Sektion Film wird sich<br />
künftig mit neuen Förderinstrumenten<br />
(selektive Verleihförderung,<br />
Beratungen für die<br />
Filmpromotion) aktiv für die<br />
Promotion des Films in der<br />
Schweiz einsetzen.<br />
les années 1960-1970, de donner<br />
autant de moyens politiques et<br />
financiers à la Confédération,<br />
la responsabilité d’encourager<br />
le cinéma a été confiée à l’OFC<br />
dans un état d’esprit bien précis.<br />
Comme la Constitution et<br />
la loi le spécifient, nous soutenons<br />
le cinéma de A à Z, du<br />
développement à la promotion.<br />
Dans le domaine du soutien à<br />
la culture, le cinéma fait figure<br />
d’exception. En effet, dans un<br />
pays où l’on a pour principe<br />
l’éparpillement des moyens –<br />
certains domaines sont du ressort<br />
des cantons, d’autres de<br />
fondations – le cinéma a hérité<br />
d’un système fondé sur la concentration<br />
des moyens. Si nous<br />
pouvions tout faire, nous ferions<br />
donc tout, le mieux possible,<br />
tout en respectant l’indépen-<br />
* Interview intégrale sur<br />
www.cine-bulletin.ch<br />
Nicolas Bideau, chef de<br />
la Section du cinéma<br />
Welche Aufgabenteilung zwischen<br />
Swiss Films und BAK propagieren<br />
Sie?<br />
Als Erstes sei daran erinnert,<br />
dass in den 1960er- und 1970er-<br />
Jahren, als das Volk entschied,<br />
dem Bund so viele politische<br />
und finanzielle Mittel zu geben,<br />
die Verantwortung für die Filmförderung<br />
ganz bewusst dem<br />
BAK anvertraut wurde. Der Verfassung<br />
und dem Gesetz entsprechend<br />
unterstützen wir den<br />
Film von A bis Z, von der Entwicklung<br />
bis zur Promotion. In<br />
der Kulturförderung bildet der<br />
Film eine Ausnahme. In einem<br />
Land, in dem das Prinzip der<br />
Verzettelung der Mittel gilt – für<br />
gewisse Bereiche sind die Kantone,<br />
für andere Stiftungen zuständig<br />
–, gilt für den Film das<br />
System der Mittelkonzentration.<br />
Wenn wir alles tun könnten,<br />
würden wir alles tun, so gut wie<br />
möglich und unter Wahrung<br />
der Unabhängigkeit der Film-<br />
* Ungekürztes Interview unter<br />
www.cine-bulletin.ch