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GRÜN IM DORF Bauerngärten und Dorfplätze in Brandenburg

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18 | Kulturgeschichte des Dorfgrüns<br />

Wiederentdeckung der Landsorten: Teltower Rübchen g<strong>in</strong>gen<br />

nach Sankt Petersburg an den Hof des Zaren <strong>und</strong> Goethe<br />

bestand alljährlich im Herbst auf ihre pünktliche Lieferung.<br />

Teltower Rübchen nach Art des Herrn Goethe<br />

Zutaten: 500 g Teltower Rübchen, 50 g Butter,<br />

1 Esslöffel Zucker, 1 Messerspitze Mehl, 200 g süße Sahne<br />

Die Rüben werden gewaschen <strong>und</strong> geschält<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Würfel geschnitten. Man kann sie<br />

auch stifteln. Die Butter wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen<br />

Pfanne geschmolzen <strong>und</strong> der Zucker mit den<br />

Rübchen dar<strong>in</strong> leicht karamellisiert.<br />

Dann wird die Messerspitze Mehl darüber<br />

gestäubt, leicht gesalzen <strong>und</strong> die Sahne<br />

dazugegeben. E<strong>in</strong>köcheln bis die Rüben von<br />

e<strong>in</strong>em fe<strong>in</strong>en Glanz überzogen s<strong>in</strong>d.<br />

Das Gemüse schmeckt ausgezeichnet zu Fisch. 6<br />

6 Rezepte Teltower Rübchen: www.ecg.de/TeltowerRuebchen<br />

Grün im Dorf<br />

Frischer als vom eigenen Baum gepflückt kann man Äpfel nicht<br />

genießen. Das Obst ist preiswert <strong>und</strong> zudem umweltfre<strong>und</strong>lich,<br />

wenn auf chemische Spritzmittel verzichtet wird.<br />

Märkische Gärten nach 1945<br />

E<strong>in</strong>e Zäsur stellte die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

dar. In Kriegs- <strong>und</strong> Notzeiten wurden die Blumenrabatten<br />

oft dem Gemüseanbau geopfert. Man<br />

darf davon ausgehen, dass <strong>in</strong> der Nachkriegszeit<br />

viele althergebrachte Blumen <strong>und</strong> Stauden aus den<br />

Gärten verschw<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> zahlreiche <strong>Bauerngärten</strong><br />

ihr Gesicht nachhaltig verändert haben.<br />

Ehemals bedeutsame Nutzpflanzen wie Seifenkraut<br />

oder Saflor verschwanden aus den Gärten, weil sie<br />

durch <strong>in</strong>dustrielle Handelswaren ke<strong>in</strong>e Bedeutung<br />

mehr hatten.<br />

In der DDR hatte die Eigenversorgung mit Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert. Was über den<br />

Eigenbedarf h<strong>in</strong>ausg<strong>in</strong>g, wurde an die genossen-

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