Wirtschaftsspiegel 2020: Klima

„ICH VERBREITE
JEDEN TAG
GUTE LAUNE“
„ERFOLGREICHE
FRAUEN MÜSSEN
SICH NICHT
VERSTECKEN!“
SANDRA KEGREIS
Inhaberin Mr&Mrs Fit Ettlingen
MADELINE WILLERS
Singer/Songwriterin aus Wüstenrot bei Heilbronn
Wie kann Ihrer Meinung nach jeder beginnen,
wenn es um nachhaltiges Handeln geht?
Plastik reduzieren, das kann wirklich jeder. Obst und Gemüse
in ein Gemüsenetz tun, die eigene Tasche zum Einkaufen mitnehmen,
am besten zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad zum
Supermarkt fahren.
Wie ist das Thema Klima in Ihr Bewusstsein gerückt?
Durch viele Dokumentationen, die man derzeit im Fernsehen
sieht oder in Zeitungen liest, dringt das Thema immer weiter ins
Bewusstsein. Man hat das in den letzten Jahren gemerkt: Wir
hatten keinen richtigen Winter. Da stellt man schon fest, dass der
Klimawandel da ist. Man muss da auf jeden Fall was tun!
Was halten Sie für die größte „Klimasünde“?
Den Plastik-Verpackungsmüll sehe ich als großes Problem.
Sehr unbedacht benutzt die Menschheit täglich Unmengen an
Plastik. Die Folgen in Form von Mikroplastik sind meiner
Meinung nach sehr fatal.
Was halten Sie für die größte „Klimasünde“?
Da gibt es vieles, aber ich finde ganz oben stehen Kreuzfahrtschiffe.
Auch Fliegen gehört dazu. Ich versuche Inlandsflüge zu
vermeiden und mit dem Zug zu fahren, wenn ich es terminlich
hinbekomme.
Was tun Sie für ein gutes Betriebsklima?
Ich sehe das Leben wie eine Sanduhr. Zeit kann man nicht
mehr nachholen. Daher versuche ich, jeden Tag meine volle
Lebensenergie anderen zu schenken und stets gute Stimmung
im Team auszustrahlen.
Womit kann jeder beginnen, um nachhaltiger zu Handeln ?
Es fängt schon beim Einkaufen an. Ich versuche immer meinen
eigenen Beutel mitzunehmen. Am Anfang war das schon eine
Umgewöhnung, die Tasche nicht im Auto zu vergessen. Oder beim
Einkauf darauf zu achten, dass die Produkte aus der Region sind.
Foto Mr&MrsFit / RGG-Fotografie
Wie setzen Sie sich in Ihrem Unternehmen für Klimaund
Umweltschutz ein?
Ich versuche, Müll zu vermeiden und nutze Solarstrom,
um den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Was wollten Sie als Kind immer werden?
Ich wollte als Kind Profi-Basketballerin werden.
Für die Frauenliga der NBA in Amerika spielen – das war mein
Traum. Seit meinem sechsten Lebensjahr spiele ich im Verein
Basketball. Zur WNBA hat es nicht gereicht (lacht), die Leidenschaft,
den Sport zum Beruf zu machen, das hat geklappt. Also
hat sich mein Kindheitswunsch so gut wie erfüllt.
Was macht Ihren Job zum „schönsten Job der Welt“?
Der Kontakt mit Menschen und deren Dankbarkeit macht
meinen Job aus. Man bekommt viel positive Energie zurück.
Egal ob kleine oder große Erfolgsgeschichten: Jede Einzelne
davon inspiriert mich und ich bekomme die Bestätigung, dass
meine Vision, Menschen zufriedener mit sich und ihrem Leben
zu machen, erreicht wird.
Was würde der eine noch von dem anderen lernen wollen
oder mit dem anderen gerne einmal tauschen?
Schön singen, ja das würde ich gerne können. Ich höre in
jeder freien Minute Musik und singe auch gerne mit. Das Selbstbewusstsein,
das Madeline auf der Bühne ausstrahlt, finde ich
bemerkenswert. Ich kann von ihr lernen, wie man vor so vielen
Menschen gut performt.
Was ist Ihre Meinung zum Klimaschutz?
Es ist ein Miteinander: Ich glaube, wenn jeder einzelne Mensch
etwas dafür tut, dann wird es auch besser! Klar gibt es Personen
in mächtigen Positionen, die etwas verändern könnten. Da würde
ich mir sehr wünschen, dass da mehr passiert. Aber ich denke,
dass jeder Mensch etwas bewirken kann.
Wer hat Sie in Ihrem Leben inspiriert bzw. motiviert?
Künstler wie Udo Jürgens oder Udo Lindenberg – die finde ich
ganz toll! Ich habe mir gleich nachdem er ins Kino gekommen
ist, den Film „Mach dein Ding“ über Udo Lindenberg angeschaut:
Der Film zeigt, dass auch große Künstler teilweise Jahre
gebraucht haben, um dahin zu kommen, wo sie heute sind. Das
ermutigt und inspiriert mich, meinen Weg zu gehen.
Was macht Ihren Job zum „schönsten Job der Welt“?
Ich liebe es einfach auf der Bühne zu stehen und den Menschen
mit meiner Musik Freude zu machen. Wenn ich Nachrichten bekomme
oder mir die Fans sagen, dass sie mein Song berührt hat –
das macht mich einfach so happy. Dafür liebe ich meinen Beruf.
Was würde der eine noch von dem anderen lernen wollen
oder mit dem anderen gerne einmal tauschen?
Ich finde es toll, dass sie ihr eigenes Business aufgebaut und wirtschaftlichen
Erfolg hat. Ich schätze Sandra Kegreis als Powerfrau
ein. Ich liebe es, wenn sich Frauen nicht verstecken, sondern in
einer starken Position sind. Ich kann also von ihr lernen, wie man
ein Unternehmen aufbauen und erfolgreich sein kann.
Foto Sandra Beuck – Werbeagentur von Schickh