21.07.2020 Aufrufe

Wirtschaftsspiegel 2020: Klima

Ice Ice Baby: Wenn die Sommer immer wärmer werden – und die Winter auch. Dann gibt es Eis bald nur noch bei der Eisdiele um die Ecke. Lesen, was die TechnologieRegion Karlsruhe macht, um den Klimawandel aufzuhalten.

Ice Ice Baby: Wenn die Sommer immer wärmer werden – und die Winter auch. Dann gibt es Eis bald nur noch bei der Eisdiele um die Ecke. Lesen, was die TechnologieRegion Karlsruhe macht, um den Klimawandel aufzuhalten.

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REGION<br />

KARLSRUHE MACHT SICH<br />

FIT FÜR<br />

DIE ZUKUNFT<br />

Foto Vector Informatik GmbH<br />

Es ist nicht zu übersehen: In Karlsruhe wird kräftig investiert und<br />

gebaut – auch in schwierigen und unruhigen Zeiten.<br />

Im Technologiepark errichtet die Firma Vector einen neuen Unternehmenssitz.<br />

Kreative Ideen, um bestehende Flächenpotenziale<br />

optimal zu nutzen, ein<br />

großer Pool an hervorragend ausgebildetem<br />

Fachpersonal, eine gute Erreichbarkeit<br />

in zentraler Lage – dies sind nur<br />

drei Argumente, die für die Fächerstadt<br />

als starken Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort<br />

und damit als attraktiven<br />

Investitionsstandort sprechen.<br />

Dazu kommt, dass Zukunftsthemen wie<br />

Informationstechnologie, Künstliche<br />

Intelligenz oder Smart Production<br />

im Oberzentrum Karlsruhe zu einer<br />

eigenständigen und stetig wachsenden<br />

Wirtschaftssäule geworden sind, ohne<br />

dabei die etablierten Branchen zu verdrängen.<br />

Eine nachhaltige Vernetzung<br />

der unterschiedlichen Bereiche führt<br />

vielmehr zu einem gesunden Miteinander<br />

und dazu, dass sich ortsansässige<br />

Unternehmen zum Standort bekennen<br />

und sich neue Unternehmen in Karlsruhe<br />

ansiedeln. Aktuell werden am<br />

Standort Karlsruhe durch neue Investitionsprojekte<br />

4.500 bis 5.000 neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen und gesichert.<br />

Insgesamt sprechen die Zahlen für sich:<br />

In Karlsruhe, dem Zentrum der TechnologieRegion,<br />

gibt es mehr als 13.800<br />

Unternehmen, rund 312.000 Ein-<br />

wohner sowie 179.000 sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigte. Gerade in<br />

dieser schwierigen Zeit, in der sich die<br />

Folgen der globalen Corona-Krise nicht<br />

abschließend in nackten Zahlen ausdrücken<br />

lassen, ist es umso wichtiger, dass<br />

die Menschen sich in Karlsruhe wohl<br />

fühlen und dass sich in der Stadt sichtbar<br />

Zukunftsperspektiven eröffnen. In<br />

der Innenstadt geben die Baugruben<br />

der Kombi-Lösung den Takt vor, an<br />

den Stadteingängen wachsen markante<br />

Gebäudeensembles in exponierter Lage<br />

in die Höhe.<br />

MARKANTE STADTEINGÄNGE<br />

Im Osten der Entwicklungsachse<br />

Durlacher Allee ist das dm-dialogicum,<br />

die Unternehmenszentrale der Drogeriemarktkette<br />

dm, entstanden. Das<br />

architektonisch hochwertige Gebäude<br />

bietet Platz für 1.800 Mitarbeiter. dm<br />

ist es eindrucksvoll gelungen, Aspekte<br />

nachhaltigen Bauens wie Photovoltaik<br />

und Fernwärmenutzung mit rein<br />

nutzungsorientierten Erfordernissen in<br />

Einklang zu bringen. Auf gleicher Achse<br />

liegt der Neubau des Möbelkonzerns<br />

IKEA, der dank seiner exzellenten und<br />

innenstadtnahen Lage künftig auch<br />

mit Fahrrad und ÖPNV optimal zu<br />

erreichen ist. Hier werden etwa 200<br />

neue Arbeitsplätze entstehen und<br />

zugleich wird IKEA mit E-Tankstellen<br />

und Fernwärmenutzung seinen Beitrag<br />

zur Nachhaltigkeit leisten.<br />

Weiter stadteinwärts schließt sich das<br />

neue Großprojekt der Karlsruher Verkehrsbetriebe<br />

an. Dort werden neben<br />

den Verkehrsbetrieben auch IT-Firmen<br />

sowie Unternehmen aus dem Finanzbereich<br />

einziehen. Im gegenüberliegenden<br />

Kreativpark Alter Schlachthof<br />

ist der Baufortschritt des Zwillingsgebäudes<br />

zum FUX - Festigungs- und<br />

Wachstumszentrum zu beobachten.<br />

Dieses bietet dynamischen Unternehmen<br />

aus der Kreativwirtschaft,<br />

die der Gründungsphase entwachsen<br />

sind, Entwicklungsmöglichkeiten. Das<br />

inspirierende Umfeld des Kreativparks<br />

Alter Schlachthof mit dem bereits<br />

etablierten und weit über die Grenzen<br />

Karlsruhes hinaus bekannten Perfekt<br />

Futur wird mit dem FUX um einen<br />

neuen „Ort der Möglichkeiten“ bereichert.<br />

In der Nachbarschaft erweitert<br />

die Graf Hardenberg-Gruppe an der<br />

Gerwigstraße ihr Mobilitätszentrum<br />

um ein zweigeschossiges Gebäude<br />

und vergrößert damit ihr bestehendes<br />

Dienstleistungsangebot. Das geplante<br />

Kontorhaus der Firma Dreßler Bau, das<br />

auf dem Gelände des Großmarkts entstehen<br />

wird, vervollständigt schließlich<br />

die Bauaktivitäten im Osten der Stadt.<br />

KARLSRUHE ZIEHT WEITER<br />

UNTERNEHMEN AN<br />

Am südlichen Stadteingang Karlsruhes<br />

schreiten hinter dem Hauptbahnhof die<br />

Bauarbeiten für die beiden Bürogebäude,<br />

projektiert von der S.K.E.T GmbH,<br />

zügig voran. Diese bieten Raum für<br />

rund 2.200 Arbeitsplätze. Neben der<br />

DB AG wird das zur United Internet<br />

Gruppe gehörende Unternehmen<br />

1 & 1 IONOS SE Hauptmieter sein.<br />

Auch die weiteren Bauprojekte, geplant<br />

auf den östlich und westlich angrenzenden<br />

Grundstücken, sind bereits in der<br />

nächsten Umsetzungsphase.<br />

Im Osten wird ein weiteres Bürogebäude<br />

errichtet. Für das Westgrundstück<br />

wird der Architektenwettbewerb für<br />

ein Hochhaus vorbereitet, bei dem<br />

auch ein denkmalgeschütztes Gebäude<br />

einzubeziehen ist. Um das Gesamtareal<br />

Hauptbahnhof Süd künftig stärker<br />

zu beleben, wird eine Mischnutzung<br />

angestrebt.<br />

An der innenstadtnahen Ludwig-Erhard-Allee<br />

wächst derzeit die Weisenburger-Zentrale<br />

empor.<br />

Für Karlsruhe ein doppelter Gewinn:<br />

Mit dem Umzug verlagert Weisenburger,<br />

familiengeführtes Bauunternehmen<br />

und Projektentwickler aus<br />

Rastatt, seinen Hauptsitz nach Karlsruhe.<br />

Gleichzeitig wertet das Gebäude,<br />

das nach Entwürfen des japanischen<br />

Stararchitekten Tadao Ando errichtet<br />

wird, das architektonische Stadtbild auf.<br />

In der in unmittelbarer Nähe gelegenen<br />

Zimmerstraße entsteht ein Hotspot für<br />

Cyber-Security. Hier investiert Wibu-<br />

Systems in einen neuen Hauptsitz für<br />

seine 90 Mitarbeiter sowie das „House<br />

of IT-Security“, wo künftig Start-ups,<br />

Forschungseinrichtungen und Wirtschaft<br />

zusammen arbeiten sollen.<br />

BAUBOOM IM<br />

OSTEN DER STADT<br />

Im Technologiepark Karlsruhe (TPK)<br />

und damit in direkter Nachbarschaft<br />

zum KIT Campus Ost errichtet die<br />

Firma Vector, ein international aufgestellter<br />

Partner der Automobilindustrie<br />

und anderer Branchen, einen neuen<br />

Unternehmenssitz für mehr als 600<br />

Mitarbeiter und Studenten. >><br />

72 NR 63 <strong>2020</strong> WIRTSCHAFTSSPIEGEL<br />

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