Wirtschaftsspiegel 2020: Klima
Ice Ice Baby: Wenn die Sommer immer wärmer werden – und die Winter auch. Dann gibt es Eis bald nur noch bei der Eisdiele um die Ecke. Lesen, was die TechnologieRegion Karlsruhe macht, um den Klimawandel aufzuhalten.
Ice Ice Baby: Wenn die Sommer immer wärmer werden – und die Winter auch. Dann gibt es Eis bald nur noch bei der Eisdiele um die Ecke. Lesen, was die TechnologieRegion Karlsruhe macht, um den Klimawandel aufzuhalten.
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REGION<br />
VON OBERDERDINGEN<br />
Fotos privat<br />
IN DIE WELT<br />
VIER JUNGE MENSCHEN ZOGEN AUS, UM ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN<br />
Das Thema Ausbildung steht bei den<br />
Unternehmen der BLANC & FISCHER<br />
Familienholding stark im Fokus:<br />
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels<br />
ist es besonders wichtig, die<br />
Ausbildungsaktivitäten attraktiv zu<br />
gestalten und mehr zu bieten. Das<br />
macht die Unternehmensgruppe mit<br />
Stammsitz in Oberderdingen in der<br />
eigenen Ausbildungsakademie. Dabei<br />
haben die deutschen Standorte von<br />
vier Teilkonzernen ihre Ausbildungsprogramme<br />
zusammengeführt – um<br />
so die Qualität der Ausbildung noch<br />
besser zu machen.<br />
Bei BLANC & FISCHER sind die Auszubildenden<br />
und Studenten zwar bei einer<br />
der Firmen angestellt, können aber unternehmensübergreifend<br />
einige Wochen bei<br />
einer anderen Firma verbringen, um neue<br />
Erfahrungen zu sammeln – auch an einem<br />
der Standorte im Ausland, von Kanada<br />
bis China, von Amerika bis Brasilien. Seit<br />
2018 gibt es die BLANC & FISCHER<br />
Ausbildungsakademie, ein guter Anlass<br />
im Kraichgau nachzufragen, wie das bei<br />
den Mitarbeitern ankommt. Und wer wäre<br />
besser geeignet als die, die es betrifft –<br />
die Studenten und Auszubildenden der<br />
Unternehmensgruppe?<br />
Verena Schulz: How was Canada, eh?<br />
An welchem Standort waren Sie und warum?<br />
Ich war in der Abteilung Technical Department im<br />
BLANCO Produktionswerk für SILGRANIT-Spülen<br />
in Toronto, Kanada. Hier wollte ich sprachliche, interkulturelle<br />
Erfahrungen sammeln. Für Kanada habe ich<br />
mich entschieden, weil ich mit diesen Produkten, die<br />
hier produziert werden, sehr vertraut bin.<br />
Konnten Sie sich direkt am ersten<br />
Arbeitstag einbringen und mitarbeiten?<br />
Ja, das war ohne Probleme möglich, denn ich<br />
habe meine eigenen Teilprojekte in der Abteilung<br />
zugewiesen bekommen.<br />
Wo lagen die Herausforderungen für Sie im Ausland?<br />
Das ist schnell beantwortet: Die Einarbeitung in die<br />
kanadischen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften<br />
für die Bearbeitung eines Projektes, denn das<br />
Regelwerk umfasst mehr als 1.000 Seiten! (lacht)<br />
Was hat Sie am meisten beeindruckt?<br />
Vor allem die kulturelle Vielfalt in der Stadt hat mich<br />
begeistert, außerdem die Aufgeschlossenheit und<br />
Freundlichkeit, mit der die Menschen hier aufeinander<br />
zugehen!<br />
Duale Studentin Wirtschaftsingenieurwesen bei BLANCO, 3. Studienjahr<br />
Ni hao aus China – Alexander Matthias<br />
An welchem Standort waren Sie und warum?<br />
Ich war in China bei E.G.O., in Taicang, etwa<br />
50 km von Shanghai entfernt. Ich habe mich<br />
für den Standort entschieden, weil ich ein<br />
vollkommen unbekanntes Land und seine<br />
Kultur kennenlernen wollte.<br />
Im chinesischen Büro wurde ich im Bereich<br />
Innovation, Forschung und Entwicklung<br />
eingesetzt.<br />
Wo lagen die Herausforderungen für Sie?<br />
Oh, die gab es von Beginn an: Im Büro<br />
kam ich ja noch mit Englisch durch, aber<br />
außerhalb der Firma war das ein Problem:<br />
Ich konnte nichts mehr lesen, mit niemandem<br />
sprechen. Nur mit Hilfe einer Übersetzer-App<br />
auf dem Handy kam ich zurecht.<br />
Bei so mancher Essensbestellung gab es<br />
die ein oder andere Überraschung. (lacht)<br />
Was haben Sie nach Feierabend<br />
und an den Wochenenden erlebt?<br />
Ich habe oft die Umgebung rund um mein<br />
Hotel erkundet. Von meinen Kollegen wurde<br />
ich ab und an auch zum Dinner eingeladen<br />
oder wir waren gemeinsam Fußball spielen.<br />
Nach Shanghai habe ich es leider nicht<br />
geschafft.<br />
Konnten Sie sich gleich vom<br />
ersten Arbeitstag an einbringen?<br />
Ja, das war kein Problem, denn ich<br />
kannte das Projekt schon im Vorfeld und<br />
konnte nach einer kurzen Einarbeitung<br />
direkt loslegen.<br />
Was hat Sie in diesen vier<br />
Wochen am meisten beeindruckt?<br />
Besonders beeindruckt hat mich die Digitalisierung<br />
im Alltag. Während ich noch<br />
versucht habe, mein Kleingeld zu sortieren,<br />
bezahlen die Chinesen in Sekundenschnelle<br />
alles mit dem Smartphone.<br />
Was vermissen Sie am meisten<br />
nach Ihrem Aufenthalt in China?<br />
Das Gefühl, immer wieder etwas völlig<br />
Neues zu erleben und zu entdecken.<br />
Und natürlich Dumplinge: gefüllte,<br />
chinesische Teigtaschen. (lacht)<br />
Dualer Student Maschinenbau bei BLANCO, 3. Studienjahr<br />
>><br />
90 NR 63 <strong>2020</strong> WIRTSCHAFTSSPIEGEL<br />
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