Highway 05/20
Das Magazin über dein liebstes Kraut – alle zwei Monate neu!
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ganz wenige braune Fleckchen auf<br />
den älteren Blättern fanden wir,<br />
kein Grund zur Sorge. Um weiterhin<br />
Energie zu sparen, senkten wir<br />
die Temperatur tagsüber auf 24°<br />
Celsius und nachts auf 18° Celsius.<br />
Das half, danach arbeitete die Kühlung<br />
wie gehabt.<br />
Dazu überlegten wir,<br />
ob wir nicht doch eine Webcam<br />
installieren sollten und kramten<br />
im Fundus. Tatsächlich fand sich<br />
ein älteres Modell, das über einen<br />
Adapter problemlos angeschlossen<br />
werden konnte. Von da an sahen<br />
wir der Pflanze via Datenfernübertragung<br />
beim Wachsen zu. Weil das<br />
Bild jede Minute aktualisiert wurde,<br />
konnten wir uns einen guten Eindruck<br />
über den Stand der Entwicklung<br />
machen, das verminderte die<br />
Anzahl der Türöffnungen deutlich.<br />
Zwei Tage später war es dann wieder<br />
so weit, die Kühlung lief durch<br />
und die Pflanze brauchte rund das<br />
Doppelte an Kohlenstoffdioxid.<br />
Auch sahen wir, dass die Flecken<br />
auf den Blättern gewachsen waren.<br />
Neugierig öffneten wir die Tür und<br />
staunten. Zum einen hatte sich eine<br />
Eisschicht an der Rückseite des<br />
Schrankes gebildet, da die Lüfter<br />
falsch eingestellt waren und nicht<br />
genügend Luft bis zur Rückwand<br />
bliesen, und zum anderen waren die<br />
verfärbten Stellen so groß, dass wir<br />
nachsahen, was der Grund für die<br />
Verfärbung war. Das Eis schmolz<br />
im Laufe des Tages dann von alleine<br />
ab, aber die Ursache der Einfärbung<br />
war schlicht und einfach<br />
Nährstoffmangel. Sogleich düngten<br />
wir die Pflanze gleich doppelt, noch<br />
war es nicht zu spät.<br />
Nun geschah etwas, was<br />
wir nicht auf Anhieb vollständig<br />
verstanden. Zum einen schoss der<br />
CO 2 -Gehalt so extrem nach oben,<br />
dass wir nicht mehr zusätzlich zu<br />
begasen brauchten. Zum anderen<br />
stieg die Temperatur im Schrank<br />
so stark an, dass die Leuchte fast<br />
zur Hälfte der Zeit ausgeschaltet<br />
wurde. Vermutlich ebenfalls aus<br />
diesem Grund war das Erdreich<br />
am folgenden Tag sehr trocken, wir<br />
gossen einen halben Liter Wasser<br />
nach, allerdings ohne Düngemittel.<br />
Zudem wurde die Intensität<br />
der Pflanzleuchte gedrosselt, damit<br />
diese möglichst kontinuierlich eingeschaltet<br />
blieb. Drei Tage später<br />
hatten sich die Prozesse im Schrank<br />
wieder gut eingespielt und wir düngten<br />
zusammen mit 400 Milliliter<br />
Wasser moderat nach. Auch wenn<br />
bereits größere Blätter welkten, entwickelte<br />
sich das Gewächs weiter-<br />
hin prächtig, der Lebenszyklus der<br />
Pflanze neigte sich dem Ende zu.<br />
Bis zur Ernte waren es noch etwa<br />
zwei bis vier Wochen, weibliche<br />
Cannabispflanzen stecken in dieser<br />
Lebensphase alle Kraft in die Ausbildung<br />
ihrer Blüten und entziehen<br />
ihrem Laub die Nährstoffe.<br />
Rund drei Wochen vor<br />
dem geschätzten Erntetermin, also<br />
zu Beginn der achten Woche nach<br />
der Keimung, war die Blüte im<br />
vollen Gange. Der Pflanze ging es<br />
grandios, trotz ihrer geringen Größe<br />
war eine angemessene Ernte zu<br />
erwarten. Bedingt durch die lange<br />
Laufzeit der Kühlung näherte<br />
sich der Energiebedarf der Anlage<br />
vier Kilowattstunden täglich. Wir<br />
gossen 250 Milliliter Wasser in die<br />
Schublade und düngten etwas nach.<br />
Eine Woche später, der errechnete<br />
Erntetermin nahte, gossen wir 300<br />
Milliliter Wasser mit moderater<br />
Düngerzugabe nach. Alle größeren<br />
Blätter waren bereits welk oder<br />
schon abgestorben, die Pflanze<br />
war offensichtlich im letzten Stadium<br />
ihres Daseins. Dazu passte die<br />
ungewöhnlich dichte und üppige<br />
Blütenbildung, wir konnten uns gar<br />
nicht sattsehen. Voller Vorfreude betrachteten<br />
wir die Schönheit, die unseren<br />
Aufwand mit einer herrlichen<br />
ERNTE-PROTOKOLL<br />
2.6. - Erntezeitpunkt laut Hersteller<br />
6.6. - Tatsächlicher Erntetag.<br />
Zeit von Einsaat bis zur Ernte:<br />
71 Tage<br />
Zeit von sichtbarer Keimung bis<br />
zur Ernte: 64 Tage<br />
Erntevolumen<br />
(frisch, erste Wahl):<br />
195,3 Gramm<br />
Erntevolumen<br />
(frisch, Straßenqualität):<br />
33,2 Gramm<br />
Erntevolumen<br />
(getrocknet, erste Wahl):<br />
52,4 Gramm<br />
Erntevolumen<br />
(getrocknet, Straßenqualität):<br />
8,1 Gramm<br />
Verbrauchte Energie<br />
je Gramm Trockengewicht:<br />
3,64 kWh<br />
Blütenpracht belohnte.<br />
Am errechneten Erntetermin<br />
war sie dann doch noch<br />
nicht reif. Immerhin konnten wir<br />
erste verfärbte Narben erkennen<br />
und die Trichome entwickelten<br />
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