Highway 05/20
Das Magazin über dein liebstes Kraut – alle zwei Monate neu!
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ner und den und seine dümmliche<br />
Nachricht nutzt die deutsche Bundesdrogenbeauftragte<br />
dann, um<br />
alle Cannabisfreunde schlechtzumachen.<br />
Das ist Framing! Das ist<br />
unwürdig für eine Politikerin.<br />
Zuhause „aufräumen“ –<br />
Die Rosenheim-Razzien<br />
Hat die deutsche Drogenbeauftragte<br />
Daniela Ludwig die Polizei<br />
auf ihre Nachbarn gehetzt? Nun,<br />
vermutlich nicht direkt, aber ihre<br />
sogenannte „Drogenpolitik“ bildet<br />
auf jeden Fall weiterhin die<br />
Grundlage für die Verfolgung von<br />
unbescholtenen Bürgern, nur weil<br />
diese mal einen Joint rauchen.<br />
Nach monatelangen (!) Ermittlungen<br />
verschaffte sich die Polizei am<br />
21. Juli zutritt zu 22 Wohnungen<br />
im Landkreis Rosenheim, genau<br />
dem Landkreis, wo Bundesdrogen-Dani<br />
gezeugt wurde, wo sie<br />
geheiratet hat, wo sie ihr erstes<br />
Bier trank, wo sie in die CSU<br />
eintrat und dem sie, rein zufällig<br />
beziehungsweise aus guten Gründen,<br />
ein paar schicke neue Straßen<br />
verpassen ließ, als sie noch Verkehrspolitikerin<br />
war. Und was haben<br />
die 22 Hausdurchsuchungen<br />
ergeben? Na, ein bisschen Gras<br />
– knapp über 100 Gramm. Klasse,<br />
das sind ja ungefähr fünf Gramm<br />
pro eingetretener Tür. Die monatelangen<br />
Ermittlungen haben die<br />
Steuerzahler sicherlich gerne gezahlt,<br />
wo der Drogenkriminalität<br />
nun fast endgültig und für immer<br />
der Riegel vorgeschoben wurde.<br />
Zumindest vorm Kindergarten<br />
der Dani-Zwillinge hängen jetzt<br />
bestimmt keine bösen Haschfixer<br />
mehr rum.<br />
Und natürlich! Daniela<br />
Lügwig applaudierte den Beamten<br />
für ihre tolle Arbeit und äußerte<br />
in einem Interview mit der<br />
Regionalpresse, dass sie keinerlei<br />
Unverhältnismäßigkeit an dem<br />
Einsatz erkennen könne. Aber wie<br />
soll sie auch? Sie bringt ja keinerlei<br />
Qualifikation für ihren Ferienjob<br />
als Drogenbeauftragte mit, wie ja<br />
selbst der Sprecher des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit, Oliver<br />
Ewald, anlässlich ihrer Einschulung<br />
als Drogen-Dani fröhlich in<br />
die Mikrophone plauderte: „Der<br />
Umstand, dass Frau Ludwig keine<br />
drogenpolitische Expertise hat,<br />
muss ja nicht zwingend dazu führen,<br />
dass sie das Amt nicht bekleiden<br />
kann. Im Übrigen war es nach<br />
meiner Erinnerung auch nicht so,<br />
dass die anderen Drogenbeauftragten<br />
der Bundesregierung in der<br />
Vergangenheit da so einen Hintergrund<br />
hatten.“ Falls sich jemand<br />
fragt, hat Oliver Ewald tatsächlich<br />
„Ja, wir verarschen euch und es ist<br />
uns scheißegal! Die Mortler war<br />
doch auch geil!“ gesagt? Offenbar.<br />
Was für ein schlechter Witz auf<br />
Kosten der Bevölkerung!<br />
Aus der<br />
Mottenkiste –<br />
Ludwigs Papier<br />
an die CDU/CSU-<br />
Bundestagsfraktion<br />
Und noch mehr Peinlichkeiten<br />
aus dem Hause Daniela Ludwig:<br />
nur wenige Monate im Amt und<br />
schon hat sie aufgegeben, noch<br />
irgendwem vorspielen zu wollen,<br />
für einen Dialog mit den Bürgern<br />
einzutreten und die allgemeine<br />
Drogenproblematik zeitgemäß<br />
anzugehen. Nein, stattdessen<br />
spielt sie neuerdings mit offenen<br />
Karten, hetzt im Netz gegen Andersdenkende<br />
und sieht sich, statt<br />
Bürgerinteressen zu vertreten,<br />
offenbar einzig als Ober-Anti-Kifferin<br />
der CDU/CSU. Und langsam<br />
(ganz, ganz langsam) sieht<br />
sogar in dem Saftladen mancher<br />
ein, dass die Cannabis-Prohibition<br />
nicht mehr zeitgemäß ist.<br />
Anstatt das mal zum Anlass zu<br />
nehmen, sich (wie großmäulig<br />
zum Dienstantritt von ihr in alle<br />
Mikrophone reingelogen) mit<br />
den Pro-Cannabis-Argumenten<br />
auseinanderzusetzen, macht sie<br />
unverschämterweise das exakte<br />
Gegenteil: sie listet das auf, was<br />
sie für die vier Hauptargumente<br />
der Cannabis-Befürworter hält<br />
(und liefert somit einen weiteren<br />
lachhaften Beleg, dass sie sich<br />
über nichts informiert, sondern<br />
einzig Partei- und Wirtschaftsinteressen<br />
vertritt) und präsentiert<br />
ihren Kollegen aus der CDU und<br />
CSU gleich die vier dazu „passenden“<br />
Antworten. Und natürlich<br />
ergänzt sie im Anschreiben: „Mit<br />
diesem Schreiben möchte ich Ihnen<br />
Antworten auf die gängigsten<br />
Fragen geben, ohne dass damit<br />
eine Empfehlung im Umgang<br />
mit dem Thema gegeben werden<br />
soll.“ Das ist natürlich der Gipfel<br />
der Lächerlichkeit, das ist ja so,<br />
als würden wir schreiben: „Die<br />
Informationen aus unseren Growing-Artikeln<br />
können ausschließlich<br />
in Ländern genutzt werden,<br />
in denen der Cannabisanbau legal<br />
ist.“ Wir haben Lügwigs Pro- und<br />
Contra-Argumente jedenfalls einmal<br />
dem <strong>Highway</strong>-Klassenlehrer<br />
vorgelegt – und der war wenig begeistert,<br />
wie ihr der korrigierten<br />
Version entnehmen könnt, die wir<br />
auf der linken Seite abgedruckt<br />
haben.<br />
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