Highway 05/20
Das Magazin über dein liebstes Kraut – alle zwei Monate neu!
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HÖRT, HÖRT!<br />
„Nur weil Alkohol nicht ungefährlich ist,<br />
ist Cannabis kein Brokkoli.“<br />
Daniela Ludwig (CSU), Bundesdrogenbeauftragte, in einer Pressekonferenz<br />
PinNwand<br />
@heidis_ldn<br />
@derkiffluencer<br />
@potupmagazine<br />
@bambashkart<br />
„Die US-amerikanische<br />
CARDIA-Studie hat<br />
den Zusammenhang zwischen<br />
Cannabis-Konsum<br />
und kardiovaskulären<br />
Erkrankungen wie Bluthochdurch<br />
oder Herzschwäche,<br />
untersucht.<br />
Tatsächlich wurde<br />
zwischen dem Kiffen und<br />
Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen eine Verbindung<br />
entdeckt: Bei<br />
Personen, die einen hohen<br />
Cannabis-Konsum haben,<br />
wurde ein erhöhtes<br />
Risiko für Arteriosklerose<br />
festgestellt.<br />
Allerdings sei dieses<br />
Risiko nicht auf das<br />
Cannabis selbst zurückzuführen,<br />
sondern<br />
auf den Tabak, welcher<br />
in Kombination mit dem<br />
Cannabis konsumiert<br />
würde. Einen Zusammenhang<br />
zwischen dem<br />
Konsum von Cannabis und<br />
kardiovaskulären Er-<br />
krankungen konnten die<br />
Forscher nicht<br />
feststellen.“<br />
Marco Fründt,<br />
infranken.de<br />
„Viele Politiker, Ärzte,<br />
Psychotherapeuten, die<br />
zuvor dagegen waren,<br />
sind heute dafür.“<br />
Raquel Peyraube, Ärztin,<br />
über das uruguayanische<br />
Legalisierungsmodell<br />
„Eine Legalisierung<br />
von Cannabis kann<br />
viele Probleme lösen,<br />
die erst dadurch vorhanden<br />
sind, dass<br />
Cannabis illegal ist.“<br />
Reichardt Truels, SPD,<br />
per Facebook-Post<br />
„Als weitere mögliche<br />
Symptome des Cannabis-Missbrauchs<br />
nennt<br />
Mediziner Kölfen:<br />
Aggressivität, Stimmungsschwankungen,<br />
innere Leere, erhöhte<br />
Schweißbildung, fehlende<br />
Urin-Kontrolle, Impotenz,<br />
Selbstverletzungen<br />
und Suizidgedanken.“<br />
Julia „Stefan“ Giertz,<br />
dpa<br />
„Warum gibt es bei Alkohol<br />
Grenzwerte, was<br />
die Fahrtüchtigkeit<br />
betrifft, bei Cannabis<br />
aber nicht? Was für<br />
eine schöne Mär von<br />
humaner helvetischer<br />
Gesetzgebung. Daran<br />
ändert die Billigung<br />
von medizinischem Hanf<br />
wenig. Verurteilung,<br />
Staatsmacht und Sanktion<br />
wegen eines Joints<br />
oder einer Hanfpflanze<br />
gehören zum Alltag in<br />
der Schweiz. Ein Ende<br />
ist nicht in Sicht.“<br />
Mischa Hauswirth,<br />
Basler Zeitung<br />
„Ich würde allen deutschen<br />
Richtern empfehlen,<br />
mal zu kiffen.<br />
Sie würden vielleicht<br />
merken, dass sie nichts<br />
merken. Würden merken,<br />
dass das nach einer halben<br />
Stunde vorbei ist<br />
oder sie würden merken,<br />
damit kann ich mich<br />
abends entspannen, und<br />
so schlimm ist das gar<br />
nicht.“<br />
Richter Andreas Müller,<br />
RTL<br />
„Nur weil man sich<br />
Drogenbeauftragte nennt,<br />
heißt das nicht, dass man<br />
Ahnung von dem Job hat.“<br />
Marie-Agnes Strack-<br />
Zimmermann, FDP,<br />
per Tweet<br />
„Kiffen auf offener Strasse<br />
ist in Uruguay mittlerweile<br />
normal. Wer noch in<br />
vor Corona-Zeiten durch<br />
die Hauptstadt Montevideo<br />
spaziert, wird immer<br />
einmal wieder von einer<br />
Marihuana-Duftwolke umhüllt<br />
oder bekommt Cannabis-Brownies<br />
feilgeboten,<br />
selbst eine Taxifahrerin<br />
verschenkt nach einer<br />
Diskussion über die Regulierung<br />
zum Abschied<br />
etwas von ihrem angebauten<br />
Gras.“<br />
Nicole Anliker,<br />
Neue Züricher Zeitung<br />
„Wenn man die Texte von Jim Morrison und den Doors – und auch die der Rolling<br />
Stones – aufmerksam liest, erkennt man, dass sie Drogen nicht verherrlichen,<br />
sondern ihre Gefahren aufzeigen. (...) Wenn man über so stabile familiäre Bindungen<br />
und unbändige Energie sowie zielgerichtete Disziplin wie Mick Jagger<br />
verfügt, wird einem der gelegentliche Cannabiskonsum wahrscheinlich nicht schaden.<br />
Wenn man aber in instabilen Familienverhältnissen aufwächst, sich abgelehnt<br />
fühlt und unter starken Selbstzweifeln leidet wie Janis Joplin, Amy Winehouse<br />
und Kurt Cobain, kann Cannabis zur Einstiegsdroge werden.“<br />
Rainer Holm-Hadulla, Psychiater, Rhein-Neckar Zeitung<br />
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