UVB Jahresbericht 2010 - Unternehmensverbände Berlin ...

Kompetenzfelder
mit hoher Wachstumsdynamik
Deutliche Wachstumsimpulse kommen aus den
vom Land Berlin definierten zukunftsträchtigen
Kompetenzfeldern Medizintechnik, Biotechnologie,
Informations- und Kommunikationstechnologie/Medien,
Verkehrssystemtechnik, Optische
Technologien und Energietechnik. Nach einer
Untersuchung der Investitionsbank Berlin sind
die Berliner Kompetenzfelder auch im Vergleich
zu anderen großen deutschen Städten schon seit
längerem stärker gewachsen. Berlins Wachstumsdynamik
beim Unternehmensbestand in
den Kompetenzfeldern zwischen 2002 und 2008
übertrifft mit einem jahresdurchschnittlichen
Wachstum von 3,9 % den Städtedurchschnitt um
einen Prozentpunkt. Noch deutlicher fällt Berlins
Vorsprung beim durchschnittlichen Umsatzanstieg
in den Kompetenzfeldern aus: 8,8 % in
Berlin stehen lediglich 1,2 % im Durchschnitt der
fünf größten deutschen Städte gegenüber. Berlin
verfügt mit diesen Kompetenzfeldern über
eine gute Basis für zukünftiges Wachstum.
In den Betrieben des Berliner Bauhauptgewerbes
mit 20 und mehr Beschäftigten stieg von
Januar bis November 2010 der baugewerbliche
Umsatz um 15,4 % auf über 1,6 Mrd. Euro im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Beschäftigten
stieg um 12,6 % auf 10.290. Auch die
Auftragseingänge entwickelten sich in den ersten
elf Monaten des Jahres 2010 mit einem Plus
von knapp 40 % (2009: –17,0 %) dynamisch.
Wachstumstreiber sind der Wohnungsbau, der
gewerbliche und industrielle Bau sowie der öffentliche
Bau. In den Büchern der Berliner Baufirmen
spiegeln sich auch viele Aufträge für den
Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg-International
(BBI) wider. Insgesamt ist bisher ein Gesamtvolumen
von etwa 2 Mrd. Euro vergeben
worden, davon rund 62 % an Unternehmen aus
der Region. Das ist mehr als bei früheren Großprojekten.
In den Betrieben des Bauhauptgewerbes im
Land Brandenburg (Betriebe mit über 20 Be-
46 %
Exportquoten der Industrie im Überblick
(Auslandsumsatz zu Gesamtumsatz)
48 %
Berlin Brandenburg
2008 2010
schäftigten) sank von Januar bis November 2010
der baugewerbliche Umsatz um 5,8 % auf 2 Mrd.
Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die
Zahl der Beschäftigten von 15.715 ist in den ersten
elf Monaten 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum
stabil (+0,3 %) geblieben.
Der Berliner Einzelhandel konnte von Januar bis
November 2010 einen Umsatzzuwachs von nominal
1,5 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum
verbuchen (real: +1,3 %). Die Zahl der
Beschäftigten fiel im Betrachtungszeitraum um
1,2 % niedriger aus. Die insgesamt positive Entwicklung
zeigte sich vor allem bei Verlagsprodukten,
Sportausrüstungen, Haushaltsgeräten,
Textilien sowie Heimwerker- und Einrichtungsbedarf.
Der märkische Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel)
setzte von Januar bis November
2010 nominal 1,6 % (real: +0,7 %) mehr um als im
Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Beschäftigten
lag knapp ein Prozent unter dem Mittelwert der
ersten elf Monate des Vorjahres.
Jahresbericht 2010
26 %
Diesen Standortvorteil muss das Land Berlin zusammen
mit Brandenburg in der gemeinsamen
Innovationsstrategie weiter vorantreiben.
Deutschland 44 %
27
27 %