UVB Jahresbericht 2010 - Unternehmensverbände Berlin ...
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nes Zusatzbeitrags von ihren Versicherten verzichten<br />
zu können. Dies liegt auch im Interesse<br />
der Unternehmen, da die Vermeidung von Zusatzbeiträgen<br />
der <strong>UVB</strong>-Forderung nach „mehr<br />
Netto vom Brutto“ entspricht und eine gute medizinische<br />
Versorgung gerade auch in den berlinfernen<br />
Regionen ein wichtiger Standortfaktor ist.<br />
Vorbereitungen der Sozialversicherungswahlen<br />
2011 abgeschlossen<br />
Am 1. Juni 2011 werden die nächsten Sozialversicherungswahlen<br />
durchgeführt, in denen die Mitglieder<br />
der paritätisch besetzten Selbstverwaltungsgremien<br />
der Sozialversicherung gewählt<br />
werden. Die <strong>UVB</strong> fungiert als Listenführer der<br />
Arbeitgeberseite für die Sozialversicherungswahlen<br />
bei den regionalen Trägern. Dies sind die<br />
DRV <strong>Berlin</strong>-Brandenburg und die AOK <strong>Berlin</strong>-<br />
Brandenburg.<br />
Als Listenführer hat die <strong>UVB</strong> im November 2011<br />
Vorschlagslisten für beide Träger eingereicht,<br />
die zuvor mit dem Präsidium und dem Beirat der<br />
<strong>UVB</strong> abgestimmt wurden.<br />
Bei der DRV <strong>Berlin</strong>-Brandenburg bestand die Besonderheit,<br />
dass die Anzahl der Mitglieder der<br />
zu wählenden Vertreterversammlung in der<br />
kommenden Amtsperiode halbiert werden wird.<br />
Arbeitgeber- und Versichertenseite werden<br />
dann mit jeweils 15 Mitgliedern in der Vertreterversammlung<br />
vertreten sein. Da sowohl auf Arbeitgeber-<br />
als auch auf Versichertenseite nur eine<br />
Vorschlagsliste eingereicht wurde, wird die<br />
Wahl ohne eigentliche Wahlhandlung als sogenannte<br />
Friedenswahl durchgeführt werden können.<br />
Dies erspart der DRV <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />
Kosten von ca. 3 Mio. Euro. Die Amtszeit der<br />
neuen Vertreterversammlung wird von 2011 bis<br />
2017 laufen.<br />
Für die AOK <strong>Berlin</strong>-Brandenburg hat die <strong>UVB</strong><br />
ebenfalls eine Vorschlagsliste eingereicht. Das<br />
Wahlverfahren wurde jedoch aufgrund der Vereinigung<br />
der AOK <strong>Berlin</strong>-Brandenburg mit der<br />
AOK Mecklenburg-Vorpommern zur AOK Nordost<br />
abgebrochen. Der Verwaltungsrat der vereinigten<br />
Kasse wird nach Maßgabe der gesetzlichen<br />
Bestimmungen zunächst von der Aufsichtsbehörde<br />
eingesetzt. Im Frühjahr 2011 wird dann<br />
ein eigenes Wahlverfahren für die AOK Nordost<br />
begonnen, in dem die <strong>UVB</strong> wiederum als Listenführer<br />
agieren wird. Der Wahltermin zur Wahl<br />
des Verwaltungsrates der AOK Nordost wird voraussichtlich<br />
im September 2011 liegen.<br />
Soziale Pflegeversicherung:<br />
Reformvorhaben liegen auf Eis<br />
Die Einnahmen der Sozialen Pflegeversicherung<br />
werden im Jahr <strong>2010</strong> ausreichen, um die Ausgaben<br />
in diesem sozialen Versicherungszweig zu<br />
decken. Allerdings steuert die Soziale Pflegeversicherung<br />
aufgrund eines absehbaren Ausgabenanstiegs<br />
in der mittleren Sicht auf Defizite zu.<br />
Ursachen hierfür sind die infolge des demographischen<br />
Wandels steigende Zahl von Leistungsempfängern<br />
und die Dynamisierung der Leistungssätze<br />
im Rahmen des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes.<br />
Darüber hinaus steht eine<br />
Überarbeitung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes<br />
an, was mit der Gefahr weiterer Ausgabensteigerungen<br />
verbunden ist.<br />
Die vor diesem Hintergrund erforderliche und<br />
bereits im Koalitionsvertrag von Oktober 2009<br />
angekündigte Finanzierungsreform der Pflege-<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
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