UVB Jahresbericht 2010 - Unternehmensverbände Berlin ...
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sundheit. Im Rahmen von BIGA war die <strong>UVB</strong><br />
Mitveranstalter einer Fachkonferenz zum Thema<br />
„Motivation zu gesunder Arbeit“, die am<br />
17. März <strong>2010</strong> bei guter Beteiligung im <strong>Berlin</strong>er<br />
Rathaus durchgeführt wurde.<br />
Eigene Veranstaltungen der <strong>UVB</strong> in diesem<br />
Handlungsfeld waren eine Fachtagung zum Thema<br />
„Arbeits- und Gesundheitsschutz: Zwischen<br />
Pflichtaufgabe und Erfolgsfaktor“ sowie eine Informationsveranstaltung<br />
zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement<br />
(BEM).<br />
Bei der Umsetzung von Maßnahmen der betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung unterstützt<br />
die <strong>UVB</strong> ihre Mitglieder im Rahmen ihrer Netzwerkkontakte<br />
zu überbetrieblichen Akteuren,<br />
wobei an erster Stelle die gesetzlichen Krankenkassen<br />
und gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />
zu nennen sind. Gelungene Beispiele sind<br />
Initiativen der Gebäudereinigerinnung <strong>Berlin</strong><br />
und des Handelsverbandes <strong>Berlin</strong>-Brandenburg,<br />
die jeweils gemeinsam mit der AOK einen<br />
Selbstcheck entwickelt haben, der auf die besonderen<br />
Herausforderungen der jeweiligen<br />
Branche ausgerichtet ist und es den Unternehmen<br />
per CD-Rom ermöglicht, den Ist-Status der<br />
aktuellen gesundheitlichen Situation innerhalb<br />
des eigenen Betriebes zu ermitteln, diesen mit<br />
den Ergebnissen aus der Branche zu vergleichen<br />
und die Ergebnisse in mögliche Handlungen zur<br />
Optimierung der Gesundheit der Beschäftigten<br />
zu leiten.<br />
In verschiedenen Podiums- und Fachveranstaltungen<br />
hat die <strong>UVB</strong> die Interessen und Standpunkte<br />
der Wirtschaft zu Fragen der betrieblichen<br />
Gesundheit vertreten.<br />
Themenschwerpunkte waren psychische Belastungen<br />
und Belastungen durch Schichtarbeit.<br />
Auch in diesem Zusammenhang hat die <strong>UVB</strong> darauf<br />
hingewiesen, dass es sich bei betrieblicher<br />
Gesundheitsförderung um ein freiwilliges Engagement<br />
der Unternehmen handelt, dass aufgrund<br />
der betrieblichen Spezifik einer Regelung<br />
durch Tarifverträge oder Gesetze nicht zugänglich<br />
ist.<br />
Auf dem Handlungsfeld der familiengerechten<br />
Personalarbeit haben die Unternehmen ihr hohes<br />
Engagement auch während der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise aufrechterhalten. Mit dem Ziel,<br />
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern,<br />
liegt das Hauptaugenmerk der Unternehmen<br />
dabei auf einer familiengerechten Flexibilisierung<br />
von Arbeitszeit und Arbeitsort. Hier<br />
unterstützt die <strong>UVB</strong> ihre Mitglieder in Fragen<br />
der arbeitsrechtlichen und arbeitswissenschaftlichen<br />
Umsetzung in den Betrieben. Weitere<br />
Bausteine einer familiengerechten Personalpolitik<br />
sind u.a. Personalentwicklungspläne, Kontakthalte-<br />
und Wiedereinstiegsprogramme während<br />
der Elternzeit, betriebliche Kinderbetreuungsangebote,<br />
Familienservice und Zuschüsse<br />
zu Kinderbetreuungskosten. Zunehmend in den<br />
Fokus rückt die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit<br />
und Pflege von Angehörigen. Hier sind insbesondere<br />
Unternehmen mit hohem Altersdurchschnitt<br />
und hohem Frauenanteil besonders<br />
betroffen. Die <strong>UVB</strong> ist Mitglied im Unternehmensnetzwerk<br />
„Erfolgsfaktor Familie“.<br />
Wie bei der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
gilt dies auch für Maßnahmen zur Förderung der<br />
besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf,<br />
dass diese Maßnahmen nicht gesetzlich oder tarifvertraglich,<br />
sondern auf betrieblicher Ebene<br />
geregelt werden müssen. Neben eigenen Aktivi-<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
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