LADR-75 Jahre-Jubiläumsbuch

Ausblick
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Ausblick
In Schwung bleiben
Expertise erweitern und
gemeinsam nutzen
Dem Familienverbund Dr. Kramer & Kollegen
ist es gelungen, über Jahrzehnte organisch
und mit Weitsicht zu wachsen, wobei die Partner,
Mitarbeiter und Patienten stets als Menschen
im Blickfeld geblieben sind. Daran soll
sich nichts ändern. Prof. Dr. Jan Kramer und
Dr. Tobias Kramer, der im Jahr 2020 ebenfalls
Verantwortung im LADR Zentrallabor
übernehmen möchte, fühlen sich den guten
Traditionen des „Hauses“ aus Überzeugung
verpflichtet: der Nähe der Partner zu ihrer
Region, der steten Aus- und Weiterbildung
qualifizierter Mitarbeiter und Fachärzte, der
fortlaufenden Verbesserung der Ausstattung
und Abläufe in den Laboren, der Konsolidierung und der
gemeinsamen wie nachhaltigen Nutzung von Ressourcen.
Sie werden auch in den nächsten Jahren Ausschau halten
nach passenden Expansionsmöglichkeiten und Potenzialen,
die neue Arbeitsfelder und Chancen erschließen. Sie
werden mit Partnern, Kollegen und Mitarbeitern selbst
neue Angebote ersinnen und ihre Erkenntnisse in die Erforschung
künftiger Patientenbedarfe einbringen.
Wohin die Reise geht, hängt von vielen Entwicklungen in der
Zukunft ab. Wissenschaften, Medizin und Technologien, Ökologie
und Wirtschaft, auch Gesellschaft, Gesetzgebung und
Politik geben Impulse von außen. Dies weltweit, weil durch
die Globalisierung sehr vieles – manchmal auch nicht Zusammengehöriges
– zusammenhängt. Viele Schrauben
rund um die Analysen- und Labortechnik drehen sich in den
Prof. Dr. med. Jan Kramer (45), Facharzt für Laboratoriumsmedizin
und Facharzt für Innere Medizin, Hämostaseologe,
Sachverständiger für Abstammungsgutachten,
Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer LADR Laborverbund
und LADR Zentrallabor Dr. Kramer & Kollegen, 2020
Dr. med. Tobias Kramer (36), Facharzt für Hygiene- und
Umweltmedizin, Master of Science in Infectious Diseases,
Experte für Antimicrobial Stewardship, 2019
nächsten Jahren weiter. Der Grad an Automatisierung, Digitalisierung
und Vernetzung steigt, mit ihm die Ängste vieler
Menschen vor technischer Abhängigkeit und völliger Transparenz
– damit die Bedeutung des wichtigen Datenschutzes.
Jede neue Substanz, jede noch feinere Nachweismethode
muss in die Labore Eingang finden. Sicherheit, Schnelligkeit
und die universelle Verfügbarkeit von Analysenresultaten
werden immer bedeutender, wobei die schiere Menge an
Mess-Ergebnissen (wie schon heute) nicht alles
ist: Ankommen wird es auf eine zielführende
laborärztliche Kommentierung und Bewertung
von komplexen Befunden durch die Experten –
kein niedergelassener Arzt allein kann dies
bei immer größeren Datenmengen und zunehmend
vielschichtigen Resultaten bewältigen.
Die Labormediziner vermögen im Team von Experten
mit ihrer unterstützenden Beratung die
niedergelassenen Ärzte durch das Universum
der Labordiagnostik zu lotsen und ermöglichen
somit eine sinnvolle Patientenversorgung. Wirtschaftliches
Arbeiten bleibt dabei in der Labormedizin
unerlässlich – eine ihrer Bedeutung
weiterhin angemessene Leistungshonorierung
zunächst wohl nur eine Hoffnung.
Die Fachleute im LADR Laborverbund denken gemeinsam
bereits weiter und auch über ihre Fachgebiete hinaus,
zum Beispiel an personalisierte Diagnostik, Therapie
und Betreuung von Patienten; die Feststellung organischer
und genetischer Veranlagungen mit entsprechender
Vorsorge; eine Vernetzung von Laborergebnissen und
bildgebenden Verfahren sowie niedergelassener Ärzteschaft
und Krankenhäusern. Weitere Stichworte sind Miniaturisierung
von Probenmaterial, Fortschritte bei der
Krebsdiagnostik und -behandlung, Erkennung und Verhinderung
von Resistenzen gegen Medikamente wie auch
gegen Antibiotika. Das fachärztliche Kollegium der LADR
setzt sich mit vielerlei Einflussfaktoren auseinander, doch
immer im Fokus bleiben eine gute medizinische Versorgung
und Betreuung von Menschen.