LADR-75 Jahre-Jubiläumsbuch
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1950–19<strong>75</strong><br />
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1950–19<strong>75</strong><br />
Wasser-Chemie und -Analysen im Zentrallabor<br />
Dr. Kramer in den 50er-<strong>Jahre</strong>n<br />
Detlef Kramer stolz vor dem Medizinischen Zentral-Laboratorium<br />
seines Vaters Dr. med. Siegfried Kramer, um 1950<br />
Das Labor ist seit 1950 im Wohngebäude<br />
der Familie Kramer untergebracht.<br />
Wohnen im Grünen kommt auf, die Bürger werden mobiler<br />
und legen immer mehr Wert auf Bildung.<br />
1960 erhält der Laborgründer die Anerkennung als einer der<br />
Als nach weitgehenden Flurbereinigungen, Flussregulie-<br />
ersten Fachärzte für Laboratoriumsdiagnostik in dem noch<br />
rungen und Entwässerungen Anfang der 70er-<strong>Jahre</strong> der<br />
jungen Fachgebiet. Dr. Siegfried Kramers Wissensdurst<br />
Umweltschutzgedanke erstarkt, gehört der Kreis Her-<br />
scheint anzustecken: 1964 macht sein Sohn Detlef Abitur<br />
und beginnt ein Medizinstudium in Würzburg. Er will Facharzt<br />
für Mikrobiologie werden. Als in den Folgejahren die<br />
Bis zur Einweihung der Elbbrücke 1966 verkehrt eine<br />
Fähre zwischen Geesthacht und Marschacht in Niedersachsen.<br />
Aufnahme aus dem Jahr 1954<br />
Ungeplant rutscht nach einem Wolkenbruch am<br />
22.07.1957 eine bereits fertig verlegte Rohrbahn am<br />
Pumpspeicherbecken wieder ab.<br />
zogtum Lauenburg zu den Vorreitern dieser Bewegung in<br />
Schleswig-Holstein. Wasserhygiene, Düngerreduzierung<br />
und Recycling gewinnen an Bedeutung und bescheren<br />
traditionelle Mikroskopie von immunologischen Analysever-<br />
dem qualifizierten und modernisierten Geesthachter La-<br />
fahren überholt wird, bleibt Dr. Siegfried Kramer am Ball –<br />
bor noch mehr Arbeit: Bodenanalysen kommen hinzu, der<br />
und baut das Labor weiter aus. Mit einer neuen Eppendorf-<br />
Bedarf an Trink-, Brauch- und Abwassergutachten steigt.<br />
„Gerätestraße“ können Ende der 60er-<strong>Jahre</strong> erstmals 500<br />
Das Wasserlabor zieht vom großen Schreibtisch in eigene<br />
Serienanalysen am Tag bewältigt werden. Was den Medizi-<br />
Räume um und wird zu einem der regional bekanntesten<br />
ner nicht daran hindert, auch seine Belegschaft mit quali-<br />
Standbeine des Instituts, das jedes Wasserwerk, jedes<br />
fizierten Kräften aufzustocken. Schon jetzt halten regelmä-<br />
Schwimmbad und jeder Getränkehersteller in der Region<br />
ßige interne Fortbildungen sie ständig auf dem aktuellen<br />
kennt. Hochempfindliche radioimmunologische Analy-<br />
Stand der medizinischen Wissenschaft und Gerätetechnik.<br />
severfahren werden eingeführt – Dr. Siegfried Kramer,