LADR-75 Jahre-Jubiläumsbuch
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2000–2010<br />
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2000–2010<br />
Dr. Jan Kramer schließt 2008 seine Ausbildung zum Facharzt<br />
für Innere Medizin erfolgreich ab und habilitiert sich<br />
auf dem Themengebiet Stammzellen in der Medizin. Mit<br />
einem neuen Verfahren untersucht der Internist den Einfluss<br />
adulter und embryonaler Stammzellen auf die Regenerationsfähigkeit<br />
verschiedener Gewebe. Seine Arbeit<br />
wird mit dem Novartis-Stipendium für therapeutische<br />
Forschung belohnt. Er ist als internistischer Oberarzt<br />
mit Schwerpunkt in der Nephrologie tätig und sammelt<br />
am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Erfahrungen<br />
unter anderem in der Hämatologie sowie im Fachgebiet<br />
der Labormedizin. Im Familienbetrieb in Geesthacht<br />
nimmt Dr. Jan Kramer bereits seit 2007 regelmäßig an<br />
Treffen der Geschäftsführung teil. Er lernt hierbei von den<br />
Erfahrungen und Ansichten seines Vaters und bringt erste<br />
Impulse für die zukünftige Struktur des Labors mit ein.<br />
Im 4. Quartal 2008 beginnt die Umsetzung der stufenweisen<br />
Laborreform. Laborgemeinschaften rechnen<br />
jetzt direkt mit den Kassenärztlichen Vereinigungen ab.<br />
So genannte Präsenzlabore für Schnellteste im Basisbereich<br />
werden in den Arztpraxen gestärkt. Weiteres er-<br />
Die fachärztlichen Partnerlabore im <strong>LADR</strong> Laborverbund<br />
Dr. Kramer & Kollegen arbeiten zum Teil bereits seit Jahr-<br />
klärtes Ziel der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ist<br />
es, Kostenausweitungen durch Selbstzuweiser zu unterbinden.<br />
Ab 2014 soll daher die Erbringung labormedizinischer<br />
Spezialanalysen nur noch durch Fachärzte<br />
abrechenbar sein, bei denen Laboruntersuchungen zum<br />
zehnten in der Spezialanalytik mit dem <strong>LADR</strong> Zentrallabor<br />
zusammen. Zu den ersten Mitgliedern im <strong>LADR</strong> Laborverbund<br />
gehören die heutigen <strong>LADR</strong> Laborzentren (obere Reihe<br />
von links nach rechts) Baden-Baden, Braunschweig und<br />
Berlin sowie (untere Reihe von links nach rechts) Bremen,<br />
Hannover und Recklinghausen.<br />
treten des Lissaboner Vertrags stärker denn je. Schweine-<br />
und Vogelgrippe breiten sich 2009 weltweit aus, die<br />
Furcht vor Ansteckung führt selbst im kleinen Geesthacht<br />
zu Engpässen: Das Labor und das Impfzentrum sind dem<br />
Kern des Fachgebiets gehören. Eine tatsächliche Um-<br />
massiven Ansturm an Analysen-Aufträgen und Impfun-<br />
setzung wird nie erreicht. Über die Intermed kommen<br />
gen zeitweise kaum noch gewachsen. Und während das<br />
die Geesthachter Labormediziner dem wachsenden Be-<br />
Betäubungsmittelrecht geändert wird und der Nada-<br />
dürfnis ihrer kooperierenden Labore und Zuweiser nach<br />
Code in Kraft tritt – eine Art weltweites Antidoping-Grund-<br />
mehr Struktur und Service sowie systematischer Infor-<br />
gesetz für alle Sportfachverbände –, versetzt die aus den<br />
mation und Fortbildung mit einem professionellen Ver-<br />
USA überschwappende Bankenkrise Deutschland erneut<br />
anstaltungsmanagement nach.<br />
einen schweren wirtschaftlichen Schlag. Zugleich gerät<br />
mit dem nächsten Regierungswechsel in Berlin die Ge-<br />
Auch das Stadtbild verändert sich: Geesthacht hat sich<br />
sundheitsreform erneut grundsätzlich in die Debatte –<br />
zur Elbe hin geöffnet, mit der Siedlung Heinrichshof ein<br />
die Krankenversicherungspflicht für alle wird eingeführt,<br />
ökologisches Wohngebiet angelegt und einen Wettbewerb<br />
der neue Gesundheitsfonds schreibt für die gesetzlichen<br />
um die Neugestaltung des Rathausviertels ausgeschrie-<br />
Krankenkassen einheitliche Beitragssätze fest. Paral-<br />
ben. 20 <strong>Jahre</strong> nach dem Mauerfall wird die EU mit Inkraft-<br />
lel rückt die Verwirklichung eines weiteren Punktes der