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LADR-75 Jahre-Jubiläumsbuch

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1950–19<strong>75</strong> 24 25<br />

1950–19<strong>75</strong><br />

Im März 1969 steht noch<br />

allein die Handarbeit im<br />

Labor im Mittelpunkt. Die<br />

Arbeitsbedingungen sind<br />

einfach, aber familiär.<br />

Heute aus Sicht der Hygiene<br />

und Arbeitssicherheit kaum<br />

vorstellbar: links Laborarbeit<br />

und rechts Verwaltungstätigkeit<br />

im Labor, 1969<br />

der sein Grundstück in Übereinkunft mit den Nachbarn<br />

schrittweise erweitert, baut an. Neue Großgeräte halten<br />

Einzug ins Labor. Damit haben die früher komplizierten<br />

und aufwändigen Einzelröhrchentests mit Messung, Auswertung,<br />

Übertragung mit Hilfe des Kurvenlineals und<br />

Aufzeichnung von Hand ein Ende. Aus nur einer einzigen<br />

Patientenprobe können jetzt parallel viele Parameter<br />

analysiert werden, die Messung und Auswertung unterstützt<br />

der Computer. 1972 erhält Dr. Kramer die Genehmigung<br />

zur Durchführung zytologischer Untersuchungen<br />

auch für die Krebsfrüherkennung bei Frauen durch die<br />

Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein.<br />

1973 beginnt eine heiße Phase ständiger Neuerungen,<br />

es geht Schlag auf Schlag. Dr. Kramer führt im Labor die<br />

elektronische Datenverarbeitung ein. Sie erhöht die Patientensicherheit<br />

und bedeutet eine große Umstellung für<br />

die Mitarbeiter, von denen sich – wie in anderen Branchen<br />

Konzentriertes Pipettieren im Labor, 1969<br />

auch – einige anfangs das aufwändige, aber vertraute<br />

Karteikartensystem mit handschriftlicher Dokumentation<br />

durchaus zurückwünschen. Erst später wird ihnen bewusst<br />

werden, dass dieser erste Schritt zu regelmäßigen<br />

Systemaufrüstungen und -umstellungen führen wird –<br />

bis in die Gegenwart.<br />

Sohn Detlef promoviert 1973 an der Uni Lübeck summa<br />

cum laude mit „Untersuchungen über den Einfluss von<br />

phenol- und chlorhaltigen Desinfektionsmitteln bei Belebtschlammkläranlagen“.<br />

Der „Dr. med.“ wird sein Weihnachtsgeschenk.<br />

Dann arbeitet er neben seiner Facharztausbildung<br />

an der Medizinischen Hochschule Hannover<br />

im väterlichen Labor mit. Im Team wie jeder andere,<br />

aber auch auf Leitungsebene. Seine erste Herausforderung<br />

wird die Einführung der externen Qualitätskontrolle.<br />

Hautnah erlebt er, wieviel Aufwand notwendig ist, um<br />

die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Laborsysteme und

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