LADR-75 Jahre-Jubiläumsbuch
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19<strong>75</strong>–1990<br />
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19<strong>75</strong>–1990<br />
Tobias 1983 genießt Dr. Detlef Kramer erneut Vaterfreu-<br />
setzt sich vehement für einen<br />
den. Die Jugend in der Stadt entdeckt währenddessen<br />
modernen Neubau zum Wohle<br />
das Polohemd neu, geht nicht mehr ohne Walkman und<br />
der Patienten ein.<br />
Zauberwürfel aus dem Haus und diskutiert wie alle anderen<br />
jungen Menschen im Land über die Legalisierung<br />
Geesthacht wächst beständig,<br />
„weicher“ Drogen.<br />
mit der steigenden Zahl von Einwohnern<br />
wird die kommunale<br />
1984 nimmt in Geesthacht nach zehnjähriger Bauzeit<br />
Infrastruktur kontinuierlich ver-<br />
ein weiteres, immer wieder diskutiertes Objekt den Be-<br />
bessert. Sportanlagen, Schulen<br />
trieb auf: das Kernkraftwerk Krümmel, dessen Kühlwasser<br />
in die Elbe abgeleitet wird. Neue Aufgaben in<br />
Dr. med. Detlef Kramer (links) und Dr. med. Siegfried<br />
Kramer (rechts) im Arbeitszimmer des Seniors zu dessen<br />
und Kindergärten entstehen; es<br />
ist „trendy“, aus der Großstadt<br />
der arbeitsmedizinischen Untersuchung des Personals<br />
70. Geburtstag, 1982<br />
in das Umland zu ziehen. Eine<br />
entstehen auch für die Geesthachter Labormediziner.<br />
Entwicklung, von der Geesthacht<br />
Der Platz reicht schon wieder nicht mehr aus: Der ehe-<br />
erheblich profitiert und die der<br />
malige Tierstall, in dem während der Anfangsjahre<br />
Stadt 1987 den Status eines Mit-<br />
noch zahlreiche Meerschweinchen, Tauben, Kröten und<br />
telzentrums bringen wird. Die<br />
Fische, eine Ziege und ein gutes Dutzend Schafe un-<br />
öffentliche Debatte in der Stadt<br />
tergebracht waren und der zwischenzeitlich als Lager<br />
diente, wird mit neuen Laborplätzen bestückt. In diese<br />
Dr. med. Detlef Kramer, Facharzt für Laboratoriumsmedizin<br />
und Mikrobiologie, als damaliger Junior-Chef<br />
wird stark von der Idee eines<br />
städtischen Kulturzentrums ge-<br />
Zeit fällt auch der Neubau des Johanniter-Krankenhau-<br />
in seinem Arbeitszimmer, 1983<br />
prägt. In fast schon regelmäßigen Abständen wird der<br />
ses. Der alte Bau aus Nachkriegszeiten entspricht nicht<br />
erste Spatenstich für das Projekt verkündet; alle Pläne<br />
mehr den Anforderungen an moderne Krankenhaus-<br />
zerschlagen sich aber letztendlich.<br />
medizin; der damalige Sozialdezernent Horst Bünger<br />
Währenddessen verwirklichen die Doctores Kramer ihre<br />
Überlegungen, den hauseigenen Fahrdienst besser auszulasten<br />
und den Service für die niedergelassenen Ärzte<br />
zu erweitern: Sie gründen 1985 die Firma Intermed, die ab<br />
1990 in der Spandauer Straße im eingesessenen Industriegebiet<br />
Düneberg ihr Domizil finden wird. Intermed nimmt<br />
mit Erfolg auch den medizinischen Handel mit Praxisbedarf<br />
auf. Im Jahr 1985 fällt der bis dahin erhaltene restliche<br />
Nutzgarten hinter den Laborgebäuden an der Lauenburger<br />
Straße endgültig dem Laborbetrieb zum Opfer. Auf dem<br />
hinteren Hofteil entsteht ein großer Parkplatz für Mitarbeiter,<br />
Lieferanten und Patienten. 1986 tritt Dr. Detlef Kramer<br />
Baubeginn des Atomkraftwerks Krümmel<br />
im <strong>Jahre</strong> 1974, hier mit dem Einbau des<br />
Sicherheitsbehälters. Das Kernkraftwerk ist<br />
seit 2009 im Stillstand, und auch im Jahr 2020<br />
laufen noch die Planungen zum Rückbau.<br />
dem Rotary-Club bei und verpflichtet sich seiner Heimatstadt<br />
damit auch auf sozialem Gebiet. Sein besonderes<br />
Engagement gilt der Gründung eines zentral gelegenen<br />
Kulturzentrums, das am 23. September 1994 in die Eröffnung<br />
des „kleinen Theaters Schillerstraße“ münden und so