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architektur Fachmagazin Ausgabe 6 2020

architektur Fachmagazin Ausgabe 620 Material & Oberfläche

architektur Fachmagazin Ausgabe 620
Material & Oberfläche

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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

54<br />

Material & Oberfläche<br />

Über den Spalt zwischen<br />

Fassade und Baukörper<br />

gelangt viel Tageslicht<br />

in die Innenräume. Die<br />

Produktionshallen zeigen<br />

sich den Besuchern dadurch<br />

hell und freundlich.<br />

Während Beton als sehr beliebter Baustoff bei vielen<br />

Projekten nahezu unumgänglich geworden ist,<br />

wird Stein oftmals vernachlässigt. In fein gemahlener<br />

Form kommt er in der Bauindustrie meist nur in der<br />

Betonherstellung zum Einsatz, obwohl er in vielerlei<br />

Hinsicht die ökologisch sinnvollere Wahl darstellt. Als<br />

Werkstoff ist er in den meisten Fällen nicht nur günstiger<br />

und nachhaltiger, sondern zudem feuerbeständig,<br />

billig und vielseitig einsetzbar. Stein kann stark<br />

und massiv und zugleich leicht und elegant wirken.<br />

Während er oft nur als Oberflächenverkleidung Verwendung<br />

findet, bietet er speziell als konstruktives<br />

Element eine überzeugende Alternative. Ein weiterer<br />

Vorteil besteht darin, dass das Naturmaterial im<br />

Vergleich zu Beton oder Stahl nicht nachbehandelt<br />

werden muss, um witterungs- bzw. feuerbeständig zu<br />

sein. Auch zusätzliche Schichten wie Dämmung, Putz<br />

oder Fassadenplatten können beim Bau mit Stein<br />

eingespart werden. Ein weiteres Plus des Werkstoffs<br />

sind seine edle Optik und die gute Performance hinsichtlich<br />

des CO 2 -Fußabdrucks.<br />

Mit dem Projekt machen die Planer rund um Carl<br />

Fredrik Svenstedt einmal mehr vor, wie Innovation<br />

am Bau einfach gehen kann. Sie beschäftigen sich<br />

seit Jahren mit Stein und damit, die Stärken und<br />

Qualitäten des altbekannten Materials in eine zeitgemäße<br />

Architektursprache zu übersetzen. Statt Hightech<br />

heben sie die Vielseitigkeit und Raffinesse des<br />

simplen Naturwerkstoffs hervor und weisen damit<br />

unter dem Motto „Zurück in die Steinzeit“ den Weg<br />

für zukünftige Bauvorhaben.<br />

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