Festschrift - Berufsbildende Schulen Burgdorf
Festschrift - Berufsbildende Schulen Burgdorf
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______________________________Berufsschule in <strong>Burgdorf</strong> und Lehrte_____________________________<br />
Kenianische Lehrer zu Gast an<br />
unserer Schule<br />
„Wir waren völlig überrascht, wie lange es<br />
hier hell ist. Bei uns geht die Sonne immer<br />
sehr früh unter. Dann ist sofort Nacht,“ erzählten<br />
Lucy Muturi (Foto oben) und Jackson<br />
Runjora (Foto unten), die am Kirinyaga<br />
Technical Institute (KTI) im Hochland Kenias<br />
arbeiten, unweit des Mount Kenya. Im Juni<br />
2003 waren es Lucy und Jackson, die sich<br />
auf den weiten Weg nach Europa machen<br />
durften. Für beide Lehrer war es die erste<br />
Reise, die sie über die Grenze ihres Landes<br />
hinausführte. Hier oben im Norden waren sie<br />
einer Flut von Eindrücken ausgesetzt, von<br />
denen sie möglichst viele mitnehmen wollten.<br />
„Wir sind vor allem vom hohen Stand der<br />
Technologie beeindruckt, die hier in der Berufsschule<br />
zum Einsatz kommt. In Kenia<br />
müssen <strong>Schulen</strong> teilweise mit sehr einfachen<br />
Mitteln arbeiten,“ erläuterte Wirtschaftslehrer<br />
Runjora. Ausgediente Maschinen aus unserer<br />
Schule wären dort eine Bereicherung. Die<br />
Hürden, die einem solchen Transfer im Wege<br />
stehen, sind allerdings hoch.<br />
Den afrikanischen Gästen wurde in drei Wochen<br />
eine Vielfalt an Programmpunkten geboten.<br />
Schulführungen, Unterrichtsbesuche,<br />
Werksbesichtigungen, Stadtgänge – da fielen<br />
am Abend trotz Helligkeit die Augen zu.<br />
Die beiden Lehrer sind gekommen um zu<br />
lernen. „Wir haben gesehen, wie sehr sich<br />
der Staat für die Ausbildung junger Menschen<br />
einsetzt. Das ist sehr beeindruckend,“ lobt<br />
die Englischlehrerin Muturi. Und was sahen<br />
die beiden Kenianer mit kritischen Augen?<br />
„Das Wertesystem scheint sich hier aufzulösen,“<br />
gab die gläubige Christin zu bedenken.<br />
„Für die Menschen in Kenia spielt das Christentum<br />
eine sehr viel größere Rolle.“<br />
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