Festschrift - Berufsbildende Schulen Burgdorf

______________________________Berufsschule in Burgdorf und Lehrte_____________________________
Das Projekt „Region des Lernens“
Region des Lernens ist ein „Netzwerk“ zur
Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit jugendlicher
Absolventen aus den Schulen der
Sekundarstufen I, also der Haupt- und Sonderschulen.
Dabei geht es vor allem um die
Verbesserung des Übergangs von Schule in
Berufsausbildung bzw. berufliche Integration
leistungsschwächerer Jugendlicher.
Als landesweiter Förderwettbewerb unter
Leitung des Kultusministeriums zielt dieses
Netzwerk auf eine effiziente Ausgestaltung
der Kooperationen aller in diesem Bereich
tätigen Institutionen.
Für die allgemein bildenden und berufsbildenden
Schulen, Berufsberatung des Arbeitsamtes,
Ausbildungsbetriebe und deren
Vertretungen wie auch für die Einrichtungen
der kommunalen Jugendhilfe ist die Zusammenarbeit
der jeweils Beteiligten nicht unbedingt
etwas Neues. Dennoch geraten zunehmend
die Institutionen an die Grenzen ihrer
Ressourcen, sowohl materiell als auch seitens
ihrer Mitarbeiter.
Die jungen Menschen selbst erfahren trotz
aller Bemühungen, dass die Realisierung ihrer
Vorstellungen über eine Berufsausbildung
kaum möglich ist. Sie entsprechen zunehmend
weniger den berufsspezifischen Anforderungsprofilen
des Ausbildungsmarktes.
So steigt die Anzahl der Jugendlichen ohne
Ausbildungsplatz stetig, Vollzeitschulformen
in berufsbildenden Schulen (BVJ, BGJ, einjährige
Berufsfachschulen) verzeichnen – als
Warteschleife genutzt - steigenden Zulauf.
Die Chancen auf ein durch Arbeit finanziertes
Leben verbessern sich dadurch nur wenig.
Die Kürzung der öffentlichen Mittel für
Qualifizierungsangebote z.B. des Arbeitsamtes
und freier Bildungsträger vermitteln diesbezüglich
kaum optimistische Perspektiven.
Das dennoch außerordentlich hohe Engagement
der Mitarbeiter in Schulen und außer-
schulischen Einrichtungen verdient angesichts
dieser Lage nachhaltig Anerkennung. Sinn für
jeden Mitwirker ist aber der Erfolg als Basis
der Motivation. Doch, wie kann das in diesem
Umfeld „gehen“ ?
Die Leitstelle Region des Lernens an der BBS
Burgdorf-Lehrte stellt sich seit dem 1. Februar
2002 dieser Frage: Kann das Problemfeld
„Übergang in Ausbildung“ bereits in allgemein
bildenden Schulen fächerübergreifend
als Unterrichtsgegenstand von SchülerInnen
erschlossen werden? Welche Lernkompetenzen
können im schulischen Lernen mit welchen
Methoden individuell erfasst und gefördert
werden? Sind Kooperationen zwischen
allgemein bildenden Schulen und BBS geeignet,
die Berufwahlkompetenz der Lernenden
zu fördern?
Kann die Erfolgsprognose im Einzelfall „treffsicher“
angesteuert werden z.B. durch effiziente
Abstimmung und Bündelung der Informationen
und Maßnahmen aller in der
Region an beruflicher Orientierung Jugendlicher
Beteiligten? Am Beispiel der Stadt
Burgdorf lassen sich Entwicklungsperspektiven
veranschaulichen: Allgemeinbildende
Schulen nutzten die Fortbildungsangebote der
Leitstelle RdL zu den Schwerpunktthemen
„Förderung der Lern- und Methodenkompetenz
im Unterricht“ und „Fordern und Fördern
– Projektentwicklung in Schule“.
Auf Initiative des Präventionsrates der Stadt
Burgdorf werden die Empfehlungen gegen
Schulschwänzen modellhaft entwickelt und
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