22.12.2012 Aufrufe

Festschrift - Berufsbildende Schulen Burgdorf

Festschrift - Berufsbildende Schulen Burgdorf

Festschrift - Berufsbildende Schulen Burgdorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

______________________________Berufsschule in <strong>Burgdorf</strong> und Lehrte_____________________________<br />

Abteilung Holztechnik<br />

25 Jahre lang gab es eine Holzabteilung an<br />

der Berufsschule in Lehrte. Der praktische<br />

Unterricht fand in der damaligen Bau- oder<br />

Mauerhalle statt, wobei festgehalten werden<br />

muss, dass es damals ein gemeinsames Berufsfeld<br />

Bau- und Holztechnik gab. Dieser Teil<br />

gehört in die Chronik des 50jährigen Jubiläums<br />

der Lehrter Berufsschule.<br />

Die Schule brauchte Platz, an höherer Stelle<br />

wurde beschlossen, ein neues Berufsschulzentrum<br />

auf der grünen Wiese in der verkehrstechnisch<br />

schlechter angeschlossenen<br />

Stadt <strong>Burgdorf</strong> zu errichten. Am 10.05.1978<br />

wurde der Grundstein für den ersten Bauabschnitt<br />

gelegt. Dieser Bauabschnitt war vorgesehen<br />

für das Berufsfeld Bau- und Holztechnik.<br />

Die Bauleute sollten als erstes den<br />

Standort Lehrte räumen und den Unterricht<br />

schon zum Schuljahresbeginn am 7. September<br />

1978 mit ca. 85 Schülern in <strong>Burgdorf</strong><br />

aufnehmen. Allerdings waren die neuen<br />

Schulgebäude bei weitem noch nicht fertiggestellt,<br />

sondern der Unterricht fand im Freien<br />

und in provisorischen Baracken statt. (vgl.<br />

Anlagen: Aktenvermerke vom 1. und 6. Juni<br />

1978)<br />

Ein Jahr später wurde der erste Bauabschnitt<br />

fertiggestellt. Nun konnte die Holzabteilung<br />

von Lehrte nach <strong>Burgdorf</strong> umziehen, allerdings<br />

gleich in die neuen und gut ausgestatteten<br />

Unterrichtsräume. Auch die Bauleute<br />

verließen ihre Provisorien. Festzustellen<br />

bleibt, dass die Zeit des Improvisierens und<br />

des Neuanfangs den menschlichen Zusammenhalt<br />

und das Arbeitsklima unter den Kolleginnen<br />

und Kollegen positiv beeinflusst<br />

haben.<br />

Zeitgleich mit dem Umzug wurde als neue<br />

Schulform das Berufsgrundbildungsjahr als<br />

schulisches Vollzeitschuljahr für die Berufsfelder<br />

Bau- und Holztechnik verpflichtend eingeführt,<br />

nachdem die Innungen und die zu-<br />

60<br />

ständigen Organisationen und Behörden ihre<br />

Zustimmung gegeben hatten. Das BGJ galt<br />

als erstes Ausbildungsjahr und wurde auf die<br />

dreijährige Lehrzeit voll angerechnet.<br />

Eine neue Lehrergruppe wurde für den stark<br />

ausgeweiteten fachpraktischen Unterricht<br />

benötigt: Der Fachpraxislehrer als Meister<br />

seines Faches. Immerhin sollten ca. 20 fachpraktische<br />

Unterrichtsstunden pro Klasse<br />

erteilt werden.<br />

Aus diesem Grund bekamen die „Holzwürmer“<br />

eine voll eingerichtete Holzwerkstatt mit<br />

Bankräumen, in denen die handwerklichen<br />

Arbeiten und Übungen durchgeführt wurden,<br />

mit dem Maschinenraum, in dem die zur damaligen<br />

Zeit neuesten Tischlermaschinen<br />

standen (Für die Erstausstattung standen<br />

genügend Geldmittel zur Verfügung, so dass<br />

aus dem Vollem geschöpft werden konnte.)<br />

Ein Theorieraum wurde damals als Labor mit<br />

aufsteigendem Gestühl eingerichtet. An der<br />

Rückwand gab es einen Medienschrank mit<br />

Diaprojektor, Super 8 und 16 mm<br />

Filmvorführgeräten. Auf der gegenüberliegende<br />

Seite konnte man ein riesige Leinwand<br />

herunterlassen. Es gab einen Labortisch für<br />

Versuche mit Wasser- und Druckluftanschluss.<br />

In jedem Raum stand ein Tageslichtprojektor.<br />

Neue Lehrer wurden in kurzen Zeitabständen<br />

eingestellt, die meisten von ihnen sind schon<br />

wieder in den Ruhestand getreten. Zum „Inventar“<br />

gehören noch heute Kurt Wolframm<br />

(Einstellung 1978) und Horst Wartenberg<br />

(Einstellung 1980). Insgesamt bestand die<br />

Abteilung ab 1980 aus 5 Fachpraxislehrern<br />

und vier Theorielehrern, darunter der Koordinator<br />

Adolf Grußendorf , der als „Vater“ des<br />

Berufsgrundbildungsjahres an dieser Schule<br />

gelten darf. Von 1980 bis 1984 war auch die<br />

derzeitige Koordinatorin Heidemarie Otto<br />

Mitglied des Kollegiums, bevor sie dann für<br />

gut 20 Jahre nach Celle ging.<br />

1980 wurde auch das Berufsfeld Bau- und<br />

Holztechnik organisatorisch geteilt in das

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!