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db 2020-4 WEB

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Siegen. Am 1. Oktober referierte Prof.

Dr. Joseph Imorde, Kunsthistoriker an

der Universität Siegen, über die Baugeschichte

des Unteren Schlosses und zwar

aus Anlass des 300jährigen Bestehens

des stadtbildprägenden Gebäudes. Der

Einladung des Stadtarchivs in die Siegerlandhalle

folgte eine erfreulich hohe

Anzahl an Zuhörern. Gleichwohl mussten

corona-bedingt einige interessierte

abgewiesen werden, andere blieben

möglicherweise aus Sorge um den nötigen

Abstand fern. Um allen geschichtsin-

Winterdienst auf Gehwegen

und Fahrbahnen

Die Bürgersteige bzw. Fahrbahnränder

bei fehlenden Gehwegen müssen in

einer Breite von 80 Zentimetern entlang

des Grundstückes freigehalten werden.

An Bushaltestellen sind Zugänge zu den

Ein- und Ausstiegen freizuhalten. An

gekennzeichneten Fußgängerüberwegen

muss ein gefahrloses Betreten der

Fahrbahn möglich sein.

Räum- und Streupflicht besteht in der Zeit

von 7.00 Uhr (an Sonn- und Feiertagen

von 8.00 Uhr) bis 19.30 Uhr, unverzüglich

nach Beendigung des Schneefalls bzw.

nach dem Entstehen der Glätte.

Salz oder sonstige auftauende Stoffe sind

grundsätzlich verboten, ausgenommen

auf Treppen, Rampen, Brücken, starken

Steigungsstrecken und ähnlichem. Beim

Parken ist darauf zu achten, dass für

Räumfahrzeuge mindestens drei Meter

Durchfahrbreite frei gehalten werden.

Kurz berichtet

Vortrag jetzt Online

Vortrag zum Unteren Schloss

teressierten SiegenerInnen den Vortrag

zugänglich zu machen, wurde er filmisch

dokumentiert. Die Ausführungen von

Professor Imorde und seine Auswahl an

historischen Skizzen wie auch Fotografien

zur baulichen Entwicklung und institutionellen

Nutzung des Unteren Schlosses

sind jetzt auf dem Youtube-Kanal von

KulturSiegen im Internet verfügbar sowie

auf der Homepage der Stadt Siegen

unter www.siegen.de/stadtarchiv. Wiedergegeben

wird das Referat hier ungekürzt

in einer Länge von 46 Minuten. db

Universitätsstadt

Siegen

Die Stadtreinigung informiert

Wofür die Winterdienstgebühr

erhoben wird

Die Winterdienstgebühr ist eine Gegenleistung

für die Reinigung der Straße im

Ganzen. Daher sind auch Grundstücke

gebührenpflichtig, die nicht direkt an die

Straße grenzen (sogenannte Hinterlieger).

Die Gebühr fällt auch dann an, wenn

unmittelbar vor dem Grundstück keine

Leistung erbracht wird, z. B. weil dort ständig

Autos parken.

Für alle Fragen rund um den Winterdienst

hält die Stadt Siegen ein Informationsblatt

bereit, das in allen Bürgerbüros und bei der

Stadtreinigung erhältlich ist.

Sicheres Gehen und Fahren im Winter kann

durch Ihre Mithilfe erreicht werden!

Foto: Rita Petri

Wechsel

ins Haus St. Anna

Netphen. Im

Marien-Pflege-

Haus St. Elisabeth

wird ein Heimleiterwechsel

stattfinden.

Heinrich

Buchen, Hausbeiratsvorsitzender

schrieb uns dazu,

dass ihr sehr beliebter

Heimleiter Stephan Berres

Stephan Berres in die neue Einrichtung

Haus St. Anna gewechselt ist. „Die

Nachricht kam für Mitarbeiter und uns

Heimbewohner völlig überraschend

und hat uns tief getroffen“.

Bis zum 1.11.20 hatte Berres die Leitung

beider Häuser inne. In seiner Abschiedsrede

erklärte Berres: „Das Haus

St.-Elisabeth besteht seit 23 Jahren, ist

erwachsen und steht auf stabilen Füßen.

St.Anna ist erst gut ein Jahr alt

und verweilt noch im Kindesalter, deshalb

braucht es eine intensive Begleitung“.db

Anliegerpflichten

Laut städtischer Satzung ist die Winterwartung

auf Gehwegen grundsätzlich auf

die Anlieger übertragen. Sofern ein Anlieger

der Räumpflicht nicht nachkommt, kann er

im Schadensfall haftbar gemacht werden.

Eine Räumpflicht besteht grundsätzlich

immer, selbst wenn der Verantwortliche wegen

Gebrechlichkeit, Urlaub oder aus sonstigen

Gründen nicht dazu in der Lage ist.

In diesen Fällen muss eventuell ein Dritter

mit den Arbeiten beauftragt werden.

Müllabfuhr 2021

Der Terminplan für die

Müllabfuhr wird vor

Weihnachten an alle

Haushalte verteilt und liegt

in den Bürgerbüros aus.

Die konkreten Termine

für Ihre Straße finden Sie

auch bequem auf der

Internetseite der Stadt

Siegen unter

www.siegen.de

im Abfallkalender.

Aus den Siegener Seniorenbeirat

Arbeit des Siegener Seniorenbeirates gewürdigt

Foto: Seniorenbeirat

Über die Situation älterer Menschen in Zeiten der Pandemie diskutierten (v.l.) Ernst

Göckus, Dr. Maria Czell, Dr. Horst Bach, Michael Horak, vom Seniorenbeirat mit

LSV Vors. Jürgen Jentsch, BM Steffen Mues und Seniorenbeauftragter Lars Dörr.

Siegen. In einer Sondersitzung des Gremiums

war Jürgen Jentsch, Vorsitzender

der Landesseniorenvertretung NRW, zu

Gast im Geisweider Rathaus. Jürgen

Jentsch war viele Jahre Abgeordneter

im nordrhein-westfälischen Landtag.

In seinem Grußwort hob Bürgermeister

Steffen Mues die förderliche Zusammenarbeit

zwischen Rat, Verwaltung und

Seniorenbeirat hervor und betonte mit

Nachdruck die Wichtigkeit des Gremiums.

Beispielhaft verwies er auf das erfolgreiche

Engagement im Bereich von Städtepartnerschaften,

das seniorenfreundliche

Projekt „Nette Toilette“ und das fachlich

fundierte Tun in den vier Arbeitskreisen.

Als Vorsitzender der Landesseniorenvertretung

berichtete Jentsch anschaulich

über die Arbeit des Dachverbandes

mit seinen drei Säulen Vorstand, Geschäftsstelle

und wissenschaftlicher

Beratung. So unterstützt der Dachverband

die kommunalen Seniorenvertretungen

durch Informationen,

Qualifikationsmaßnahmen sowie durch

Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit.

Zentrales Öffentlichkeitsorgan ist die

Mitgliederzeitschrift „Nun Reden Wir“,

in welcher auch der Siegener Seniorenbeirat

regelmäßige Beiträge leistet.

Einen zentralen Schwerpunkt der

Rede bildete die Situation älterer Menschen

vor dem Hintergrund der Corona-

Pandemie. Zwingend erforderlich sei,

dass mittels vorhandener Hygienekonzepte

eine Isolation von Bewohnern stationärer

Pflegeeinrichtungen verhindert

werde, wobei der Schutz aller Beteiligten

im Vordergrund stehen müsse. Eine

Stigmatisierung älterer Patienten sei

unbedingt zu vermeiden. Trotz vielfach

hohen Engagements der Mitarbeitenden

in den Einrichtungen seien die Rahmenbedingungen

und Ausstattungen

der einzelnen Einrichtungen oft nicht

ausreichend, um Ausnahmesituationen

wirksam zu bewältigen. Aus der Krise

zu lernen und konkrete Verbesserungen

zu treffen, darin liege die Chance.

Wie der Bürgermeister, so bedauerte

es auch Jentsch, dass es lediglich in

knapp 40 % aller Kommunen einen Seniorenbeirat

gibt. Hier besteht Handlungsbedarf,

wobei die Landesvertretung den

Kommunen ihre Unterstützung bei der

Einrichtung von Seniorenbeiräten anbietet.

Ein Seniorenbeirat wie der in Siegen,

so Jentsch zum Schluss, sei ein wichtiger

Mosaikstein für eine solidarische Stadt.

Dies gelte besonders für die Zusammenarbeit

zwischen Alt und Jung. Der Seniorenbeirat

in Siegen stelle als beständiger

Teil der Stadtgesellschaft einen Anker dar,

auf welchen die Stadt zählen könne.

Im Anschluss an den Vortrag teilten

Vorstand und Arbeitskreise ihre Stellungnahmen

zur augenblicklichen Pandemie-

Situation der Landesseniorenvertretung

NRW mit. Vorsitzender Dr. Horst Bach

stellte zunächst das Recht auf Leben

und Unversehrtheit sowie den Wert der

Freizügigkeit heraus, die miteinander in

Einklang gebracht werden müssten. Seniorinnen

und Senioren wollten zudem

auch während der Pandemie selbstbestimmt

leben und möglichst lange mobil

bleiben. Außerdem forderten sie die politische

Teilnahme Älterer wie jetzt bei der

bevorstehenden Kommunalwahl.

Im Mittelpunkt der anschließenden

Diskussion stand die Situation älterer

Mitbürger in Kranken- und Pflegeeinrichtungen

vor dem Hintergrund der

Corona-Krise. Erste konkrete Vorschläge

wurden gemacht, so etwa verstärkter

Kontakt mit Angehörigen, bessere

Hygienebedingungen, verbesserte Ausbildung

und angemessene Bezahlung

der Pflegekräfte und verstärkter Kontakt

zur Heimaufsicht. Zudem müsse

verhindert werden, dass Konzerne mit

dem Ziel von Gewinnmaximierung Heime

aufkaufen. Ein verstärkter Kontakt

zu den maßgeblichen Entscheidungsträgern

unter Einbezug der Öffentlichkeit,

so Dr. Horst Bach, sei dringend

erforderlich. Unabhängig davon müsse

die Ausbildung von Sicherheitsberatern,

in Siegen bereits durch die Polizei geschehen,

vorangetrieben werden. eg

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