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Weihnachtszeit
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
Kommentar
Vielleicht mal Neues zulassen?
Ja, sie kommt alle Jahre wieder, die Weihnachtszeit und
sie ist der Vorbote zum christlichen Höhenpunkt, der Geburt
Jesus Christus. Es beginnt mit der Adventszeit und
zu ihr gehört vorweihnachtlicher Schmuck in den verschiedensten
Varianten – je
nach Geschmack des
Schmückenden. Aber der
Adventskranz gehört auf
jeden Fall dazu, und er ist
beliebt bei Jung und Alt.
Mir würde die Erinnerung
fehlen, wenn ich
sagen müsste, in welchen
Jahren er nicht auf einem
Tisch, einer Kommode
oder sogar an einem Haken
an der Decke hing.
Lediglich in den Nachkriegsjahren
fiel er bei uns
ganz schlicht und einfach
aus, aber die schöne Tradition war nicht vergessen.Der aus
Tannenzweigen gefertigte Kranz mit seinen vier Kerzen zeigt
uns an, wie viele Sonntage es noch bis zum Weihnachtsfest
sind. Die Kerzenfarben sind dem persönlichen Geschmack
überlassen. Der schöne Kerzenschein bringt vorweihnachtliche
Stimmung ins Haus und wärmt unsere Herzen.
Vielfach unbekannt ist, dass der Adventskranz gar nicht so
alt ist, wie man meinen könnte. Erfunden wurde er im Jahr
1839. Er war zunächst eine Art Kalender. Der Hamburger Pastor,
Erzieher und Gründer der Diakonie, Johann Hinrich Wichern
(1808 – 1881) kümmerte sich im „Rauhen Haus“ um
Waisen- und Straßenkinder. Seine Schützlinge fragten ständig,
wann denn nun endlich
Weihnachten wäre? Da hatte
er die Idee. Er nahm ein
Wagenrad und ordnete auf
ihm 20 kleine rote Kerzen
an und dazu vier große weiße
für die Sonntage. Je mehr
Lichter brannten, umso näher
rückte das Weihnachtsfest.
Nicht zuletzt sollten die
Lichter seinen Schutzbefohlenen
auch Hoffnung schenken.
Jedes Kind konnte nun
Foto: Pixabay
erkennen, wie lange es noch
auf das Christuskind warten
mussten.
Die meisten Bürger hatten zu der damaligen Zeit weder
die Wohnraumgröße, noch ein Wagenrad zur Verfügung.
Somit blieben die vier Sonntagskerzen übrig. Sie wurden
auf ein Holzstück oder auf einen Teller gestellt und man
umlegte sie zunächst nur mit Tannengrün und Tannenzapfen.
Anfang des 20. Jahrhunderts hatte der Kranz allerorten
die Herzen erobert und so ist es bis heute geblieben.
Ingrid Drabe
Am Ende des letzten Jahres hatte ich einen tollen
Vorsatz gefasst, der sich ausnahmsweise auch umsetzten
ließ: „Keine guten Vorsätze mehr für das
neue Jahr zu fassen!“
Natürlich ist es auch mir unmöglich, sich der immer
wiederholenden Stimmung des bevorstehenden Jahreswechsels
zu entziehen. Diese kurzen, oft dunklen
Tage und die langen schwarzen Nächte, das viele flackernde
Licht, der Duft von weihnachtlichen Gerüchen,
das vielleicht Zurückkehren zu seinem Inneren. Sind
das Versprechungen von einem Anfang, dem sicher
mehr als nur ein Zauber innewohnt? Man meint, die
Stille um uns herum fordert uns auf, in unserem Inneren
so lebendig wie möglich zu sein. Ob das richtig und
gut ist? Vielleicht sollte man sich zum Jahreswechsel
eine Inventur verordnen, eine Bilanz ziehen und darüber
nachdenken, was man ändern könnte, wer einem
eventuell gut tut, was einen weiterbringt und vor allem
was nicht. Solche Gedanken schmerzen manchmal sogar,
und genau deswegen ahne ich, wie nötig es ist.
Ein Neuanfang ist möglich und bestimmt auch einleuchtend,
wenn auch nur aus dem einen Grund, weil
sich mal wieder die Jahreszahl ändert. Eigentlich
ist es wie ein Buch mit 365 leeren Seiten, das einem
geschenkt wird. Nur womit fülle ich es? Was für Geschichten
werde ich hinein schreiben? Was wird eventuell
alles anders laufen als im letzten Jahr? Doch bevor
ich mir zum wiederholten Mal vornehme, mehr
Sport zu treiben, mich auf jeden Fall viel gesünder zu
ernähren, nicht so viel Zeit
mit Telefon und im Internet
zu verbringen, wähle
ich lieber die Möglichkeit,
Sachen um mich herum,
aber vor allem auch mich
selbst, zu ändern, einfach
Neues zuzulassen! Okay, in
den letzten Jahren habe ich
schon viele Dinge in mein
Leben gelassen, gegen die
ich mich zuerst gewehrt
habe. Doch viele davon
sind heute in meinem Leben
willkommen und tun
Heute von Ulla D'Amico
mir sogar gut. Ich habe die Erfahrung gemacht, Neues
zuzulassen, bedeutet offen und interessiert zu sein und
öfters die Augen und Ohren etwas weiter und vor allem
in andere Richtungen zu öffnen. Was das zum Beispiel
bringen kann, sieht man an coolen alten Menschen. So
möchte ich auch ein bisschen sein: Aufgeschlossen für
viele neue Dinge.
Ich habe mal gelesen, wenn man Neues lernt, werden
vom Körper Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin
ausgeschüttet, und die sollen glücklich machen.
Wenn das so ist, werde ich zwar nicht gleich alles Alte
über den Haufen werfen, aber doch bestimmt meine
Meinung hier und da ändern, doch meinen Prinzipien
bleibe ich ganz sicher treu, auch im neuen Jahr! •
Impressum für Weihnachten
– Gesetzlich vorgeschriebene Herkunftsangaben –
Urheber von Weihnachten ist Gottvater selbst. Er
wollte einen Sohn, und er wollte persönlich auf die
Welt. Als „Herausgeberin“ muss man wohl Maria
betrachten, die den Gottessohn geboren hat, und mit ihm
Weihnachten. Erscheinungsort war Betlehem, das Ereignis
der Beginn einer neuen Zeitrechnung, also das Jahr 0.
Lukas, erster Autor von Weihnachten, trat erst sehr viel
später in Erscheinung. Als „Erscheinungsweise“ sind die
Heiligen Drei Könige zu nennen: Sie hatten eine „Erscheinung“,
einen bemerkenswert hellen Stern am Himmel,
folgten ihm und gingen als „Weise aus dem Morgenland“
in die Geschichte ein.
All das und wenig mehr war Weihnachten in erster
Auflage. Und der Urheber sah zufrieden, dass es gut war.
Doch es folgten viele weitere Auflagen bis heute, eine
dicker als die andere. Weihnachten kam so gut an, dass
unzählige Autoren später etwas hinzufügen wollten – den
Christbaum und den Glitzerkram, die Zuckerkringel und
den Gänsebraten.
Die Händler bestanden darauf, jede Neuauflage des
Kassenschlagers „Weihnachten“ mit einem großen Fest zu
begehen, und mit Geschenken für jedermann. Drucker und
Gestalter erfanden die Weihnachtskarte und den Soundtrack
dazu.
Nach mittlerweile über 2000 Auflagen, Revisionen,
Anhängen und Erweiterungen ist von der Urfassung kaum
noch etwas übrig geblieben. Dafür ist Weihnachten inzwischen
mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden, vor
denen man nur warnen kann – Übergewicht, zum Beispiel.
Adele von Bünau
Senioren-Service-Stellen
im Kreis Siegen-Wittgenstein
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Rathaus Weidenau 0271/404-2200
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Termine nach Vereinbarung
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