SchlossMagazin Augsburg Schwaben + Fünfseenland Dezember 2020

| POINSETTIEN UND AMARYLLIS | GARTEN | 49
Die Vielfalt von Poinsettien und Amaryllis
Der Weihnachtsstern, auch unter dem Namen Poinsettie bekannt, gehört für viele Deutsche
zur Adventszeit einfach dazu. Und die auf langen Stielen thronenden Amaryllis fügen
sich auf elegante Weise in festliche Weihnachtsdekorationen ein. Beide Zimmerpflanzen
beeindrucken durch ihre imposante Erscheinung und ihre Farbvielfalt.
FOTOS Fluwel, pflanzenfreude
WEIHNACHTS-
STERNE
GEBALLTE BLÜTENPOWER ZUM CHRISTFEST
Poinsettien sind in unterschiedlichen
Größen
und Wuchsformen zu
finden, in kleinen Töpfen, ideal zum Einfügen in
weihnachtliche Deko-Arrangements, bis zum
Mega-Exemplar in Stämmchenform. Die klassische
Farbe ist Rot; es gibt sie aber auch in
Rosatönen, Creme, Weiß, Gelblichgrün und
sogar mit Farbverläufen. Auf jeden Fall sind
sie ein Hingucker in jedem Zimmer. Wichtig ist
nur, dass die Pflanzen warm und hell stehen,
aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Achten
Sie darauf, dass die Blüten beim Kauf noch
geschlossen sind. Nur dann werden Sie wochenlange
Freude an ihren Poinsettien haben.
Es ist ratsam, auf gute Qualität zu setzen und
sich für hochwertige, besonders langlebige
Sorten zu entscheiden.
AMARYLLIS-
VARIATIONEN
Neben den einfachen,
einfarbigen Amaryllen,
meist rot oder weiß,
sind in diesem Winter auffällig viele exzentrisch
wirkende Pflanzen im Angebot. Etwas leiser im
Auftreten sind gefüllte Amaryllen in hellen
Farben. Sie fügen sich besonders gut in einen
dezenten Adventsschmuck ein und verbreiten
besinnliche Stimmung. Amaryllis entwickeln je
nach Lichtsituation sehr lange Stiele – weit über
einen halben Meter können diese hoch werden.
Die Poinsettie stammt ursprünglich aus
Mexiko und Mittelamerika, wo sie als
lockerer Strauch in der freien Natur
wächst und Höhen von bis zu vier Metern erreichen
kann. Herkunftsort der Amaryllis sind
dagegen die Winterregengebiete Südafrikas.
Amaryllis gehören zu den Zwiebelgewächsen,
während die Poinsettie eine Wurzelpflanze aus
der Gattung der Wolfsmilch-Gewächse ist. Ihre
scheinbaren Blüten sind eigentlich gar keine;
das, was wie Blütenblätter aussieht, sind botanisch
gesehen Hochblätter, auch Brakteen genannt.
Die eigentlichen Blüten sind grün-gelblich,
klein und unscheinbar; sie sitzen in der
Mitte der Hochblätter.
DIE AMARYLLIS „DANCING QUEEN“ hält sich
an keine Normen: Ihre weiß-orangefarbene
Blüte zeigt wild-gekräuselt in alle Richtungen.
Oben auf sitzen teilweise drei bis fünf eindrucksvolle,
schwere Blüten. Gerade die gefüllten Varianten
haben meist viel Gewicht. Daher raten
Experten, unbedingt standfeste Blumentöpfe zu
wählen – zum Beispiel aus Ton. Zudem sollte
man diese in regelmäßigen Abständen etwas
drehen, denn Amaryllen richten sich zum Licht.
Ließe man sie wochenlang unverändert stehen,
würden sie schiefe Stiele entwickeln, was ein
Umknicken begünstigt. Mit einer leichten, kontinuierlichen
Bewegung des Topfes kann das auf
einfache Weise verhindert werden. #
INFORMATIONEN
Fluwel, Syngenta Flowers