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Recht erfolgreich hat Kollege Beischer<br />

seine Wahlschlacht geschlagen.<br />

Punktsieger im Verbrauch von fremdem<br />

Faxpapier - „unverlangt zugesandt“<br />

-, Stimmenfang bei unzufriedenen<br />

Rentnern, aber auch wie so<br />

manches Mal übers Ziel hinausgeschossen.<br />

Ein Angriff, der auch persönlich traf,<br />

wurde durch einen offenen Brief des<br />

Kollegen Stadelmann initiiert: Nicht<br />

über das AVW Niedersachsen versi-<br />

Dr. Axel Strukmeier<br />

cherte Kammermitglieder hätten sich<br />

Wolfenbüttel<br />

tunlichst enthalten sollen bei Diskussion<br />

und Abstimmung zu diesem Thema.<br />

Auch ich gehöre zu diesem Kreis und<br />

habe mir 1981 aus Nordrhein kommend sehr wohl überlegt,<br />

wo ich zu welchen Bedingungen für die Rente einzahle.<br />

Liebe Kollegen Beischer und Stadelmann, für unsere Lesefähigkeit<br />

möchte ich etwa gleiche Voraussetzungen unterstellen.<br />

Fürs Rechnen hatte ich nun noch glücklicherweise den steuerlichen<br />

Sachverstand meiner Frau. Schon damals war uns bewusst,<br />

dass wir im Vergleich für relativ geringe Rentenbeiträge<br />

auch eine relativ geringe Grundrente erhalten würden.<br />

Den sicheren vom unsicheren (gewinnabhängigen) Teil zu<br />

trennen, dass sollte aber schon mit den Rechenkünsten der<br />

Grundschule möglich sein.<br />

Doch die Angelegenheit hat für mich eine ganz andere Dimension.<br />

Seit 1971 Einblick in die Zahnheilkunde, seit 1978 selbst als<br />

Zahnarzt tätig unterstelle ich, dass gerade die Kollegen, die<br />

jetzt in das Rentenalter kommen, bei nur halbwegs regelmäßiger<br />

Praxistätigkeit ausreichend Liquidität zu Verfügung<br />

hatten, um sich neben der Rente ein 2. oder gar 3. Standbein<br />

der Alterssicherung aufzubauen.<br />

Waren nicht zwischen 1975 und 1985 Ärzte und Zahnärzte<br />

Hauptkunden bei Bauträgern, die Steuersparmodelle verkauften?<br />

Ich muss dafür keine linke Presse zitieren, sondern<br />

habe ausreichend Insiderwissen.<br />

Wer zwischen 1965 und 1995 in freier Praxis gearbeitet hat<br />

und jetzt meint, auf den „Risikoanteil“ der niedersächsischen<br />

Altersrente angewiesen zu sein, der hat doch wohl irgend<br />

etwas falsch gemacht und zwar etwas wofür er/sie keinen<br />

Anderen für verantwortlich machen kann.<br />

Meine Nachfragen haben ergeben, dass sich die Zahl tatsächlicher<br />

Härtefälle durch die augenblickliche Situation im<br />

AVW im niedrigen zweistelligen Bereich um etwa ein Drittel<br />

erhöht hat.<br />

10<br />

AVW UND KAMMERWAHLKAMPF<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 7/05<br />

Das kann doch wohl nur die Größenordnung sein, über die<br />

zu sprechen ist!<br />

In diesen Fällen schnell und unbürokratisch zu helfen, dass<br />

ist Ehrensache und darüber besteht sicher Konsens.<br />

Wenn aber abzusehen ist, dass finanzielle Transaktionen am<br />

Veto der Aufsichtbehörden scheitern werden, dann gehört<br />

schon einige Chuzpe dazu, ein Einlenken als obrigkeitshörig<br />

zu bezeichnen, wenn man selber bei vielen Gelegenheiten<br />

Kollegengelder klagewütig in den Sand gesetzt hat.<br />

Nicht zuletzt die Unfähigkeit zur konstruktiven Zusammenarbeit<br />

mit den Partnern – nicht Gegnern ! – im Sozialsystem<br />

hat das Bild unseres Berufsstandes in der veröffentlichten<br />

Meinung über die Jahre nicht positiver werden lassen.<br />

Wenn einerseits der Rücktritt des leitenden Ausschusses<br />

gefordert und von der FV Fraktion bis dahin eine Zusammenarbeit<br />

verweigert wurde – Kompromissvorschläge für<br />

eine schnelle Verbesserung der Situation hat es gegeben –,<br />

auf der anderen Seite aber dem LA vorgeworfen wird,<br />

untätig zu sein, dann ist das genau die Art von Dialektik,<br />

die man mit dem Niedergang der kommunistischen Ideologie<br />

eigentlich überwunden glaubte.<br />

Dr. Axel Strukmeier<br />

Wolfenbüttel

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