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32<br />

Ein „Gesundheitspolitische Forderungskatalog“, den die Bundeszahnärztekammer<br />

(BZÄK) im Vorfeld der Bundestagsneuwahlen<br />

im September 2005 veröffentlichen wird, soll als<br />

Messlatte für die Politik der Parteien im Wahlkampf dienen.<br />

BZÄK-Präsident Dr. Dr. Jürgen Weitkamp: „Es handelt sich<br />

dabei um Forderungen und Grundsätze, an denen wir die<br />

Politik der Parteien messen, und auf deren Grundlage wir<br />

die gesundheitspolitische Diskussion in der Bundesrepublik<br />

weiterführen wollen.“ Ein erster Entwurf mit insgesamt neun<br />

Kriterien, die gleichzeitig auch Forderungen sind, wurde auf<br />

der Klausurtagung des BZÄK-Vorstands am 10. und 11. Juni<br />

in Münster beraten.<br />

„Gesundheitspolitik ist Zukunftspolitik“, so Weitkamp. Deshalb<br />

sei die Zahnärzteschaft doppelt gut beraten, mit entsprechend<br />

fundierten Konzepten für die Zeit nach den Wahlen<br />

bereit zu stehen. Der Gesundheitspolitische Forderungskatalog<br />

soll den Parteien wie der Öffentlichkeit schon vor<br />

dem Urnengang signalisieren, welche Positionen die deutsche<br />

Zahnärzteschaft vertritt und welche Perspektiven sie<br />

ansteuert. „Umso glaubwürdiger können wir auftreten,<br />

wenn die Entscheidung gefallen ist“, glaubt der BZÄK-Präsident.<br />

Inhaltlich beschäftigt sich der Forderungskatalog<br />

sowohl mit gesellschafts-, gesundheits- wie auch berufspolitischen<br />

Aspekten.<br />

www.bzaek.de<br />

GESUNDHEITSPOLITISCHER FORDERUNGSKATALOG DER<br />

BZÄK SOLL ALS MESSLATTE FÜR DIE PARTEIEN DIENEN<br />

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung<br />

im Gesundheitswesen hat jetzt sein über 700 Seiten starkes<br />

Gutachten zum Thema „Koordination und Qualität im Gesundheitswesen“<br />

vorgestellt. Die Gutachter testieren dem<br />

deutschen Gesundheitssystem wenig Schmeichelhaftes:<br />

Mangelnde Transparenz, unzureichender Wettbewerb und<br />

inadäquate Anreizsysteme sorgten für vorhandene Qualitätsmängel.<br />

Außerdem behinderten zuviel korporative Elemente<br />

durch Inflexibilität den Gesundheitsmarkt im Bereich der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung. Diese Kritik richtet sich<br />

hier gegen die, laut Gutachten, zuletzt langwierigen und<br />

Dabei geht es um das Fortschreiben bereits errungener Entwicklungen<br />

- wie etwa die Ausweitung der befundorientierten<br />

Festzuschüsse und Kostenerstattung sektoral für den<br />

Bereich der ZMK. Zentrale Forderung aber ist eine ordnungspolitische<br />

Neuorientierung mit entsprechenden Reformen<br />

im Gesundheitswesen. Weitkamp: "An dieser Neuorientierung<br />

kommt ein Wahlsieger, gleich welcher Couleur, wohl<br />

schwerlich vorbei. Denn die an den Faktor Arbeit gekoppelte<br />

Finanzierung kann in ihrer Konjunkturabhängigkeit bei<br />

einer anhaltenden Wirtschaftsflaute leicht bis hin zu einem<br />

Bankrott der gesetzlichen Krankenversicherung führen.<br />

Weitere wesentliche Forderung ist die nach Erhalt und<br />

Stärkung der zahnärztlichen Freiberuflichkeit und der freiberuflichen<br />

Selbstverwaltung. Die zunehmende staatliche<br />

Reglementierung - wie etwa bei der Altersbegrenzung zur<br />

zahnärztlichen Berufsausübung, deren Aufhebung in einem<br />

eigenen Punkt gefordert wird - bei gleichzeitiger Begrenzung<br />

des wirtschaftlichen Horizonts schadet dem freiheitlichen<br />

Gesundheitswesen. Die zahnärztliche Freiberuflichkeit<br />

ist darüber hinaus ein wichtiger freiheitsstiftender Wirtschafts-<br />

und Gesellschaftsfaktor. Die genauen Details des<br />

Gesundheitspolitischen Forderungskatalogs werden nach<br />

den abschließenden Beratungen in der Klausur zeitnah veröffentlicht.<br />

BZÄK Klartext 04/05<br />

SACHVERSTÄNDIGENRAT: KRITIK AM GESUNDHEITSWESEN<br />

ZWEITER GESUNDHEITSBERICHT KOMMT<br />

Im November 2005 wird voraussichtlich der nach 1998 zweite<br />

Gesundheitsbericht für Deutschland publiziert. Dies teilt<br />

die Kommission Gesundheitsberichterstattung des Bundes<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 7/05<br />

ergebnisarmen Abstimmungsprozesse innerhalb und zwischen<br />

den korporativen Organisationen. Die korporative Koordination<br />

stehe derzeit auf dem Prüfstand, erklärten die Gutachter.<br />

Besonders dieser Aspekt wird Gegenstand der nächsten<br />

Beratung des wissenschaftlichen Consiliums der BZÄK<br />

sein. Geradezu eine Lanze für das Konzept der präventionsorientierten<br />

ZMK bricht das Gutachten mit seinem Plädoyer<br />

für mehr Primärprävention und deren Ausweitung über den<br />

Bereich des Gesundheitswesens hinaus.<br />

BZÄK Klartext 04/05<br />

mit, deren Mitglied die BZÄK ist. Die ZahnMedizin wird mit<br />

entsprechenden Beiträgen im Bericht vertreten sein und vor<br />

allem die präventiven Erfolge darstellen.<br />

BZÄK Klartext 04/05

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