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Am 05. Mai 2005 verstarb in Hannover<br />

Dr. Siegfried Heine im Alter von<br />

81 Jahren. Wir verlieren mit ihm<br />

einen Kollegen, der sich mit seinem<br />

Wirken als Zahnarzt um die Patienten<br />

weit über die Grenzen Hannovers<br />

hinaus und mit seinem Einsatz<br />

als Standespolitiker um die niedersächsische<br />

Zahnärzteschaft verdient<br />

gemacht hat.<br />

Kollege Siegfried Heine wurde am<br />

04. September 1923 in Lathwehren<br />

Dr. Siegfried Heine<br />

bei Seelze geboren. 1941 wurde er<br />

mit 18 Jahren Soldat. Den 2. Weltkrieg<br />

überlebte er, wenn auch nicht<br />

ohne Lazarettaufenthalt. Da ihm die Gefangenschaft erspart<br />

blieb, konnte er nach Kriegsende das Studium der Zahnheilkunde<br />

in Kiel aufnehmen, das er 1949 mit dem Staatsexamen<br />

abschloss. Während seines Studiums lernte er 1948 seine<br />

spätere Ehefrau Gerda kennen, die er 1950 heiratete. Am<br />

27. Juli 1949 erhielt er die Approbation als Zahnarzt, und<br />

am 06. Juni 1951 erfolgte die Promotion zum Dr. med. dent.<br />

in Kiel.<br />

36<br />

NACHRUF FÜR DR. SIEGFRIED HEINE<br />

Wie viele seiner Generation musste auch Kollege Heine um<br />

eine Kassenzulassung kämpfen. Das brachte ihn schon früh<br />

mit standespolitisch Gleichgesinnten in Verbindung. Er engagierte<br />

sich im Interessenverband Deutscher Zahnärzte, der<br />

sich später mit dem Freien Verband zusammenschloss. Auch<br />

hier war er als Delegierter zur Landesversammlung aktiv.<br />

Nach Assistentenstellen in Mellendorf und Hannover ließ er<br />

sich 1953 in Hannover nieder. Diese Praxis führte er bis zum<br />

01. Januar 1999, wenn auch zum Schluss nur noch in reduziertem<br />

Umfang und auf privater Basis. Da er seit Oktober<br />

1949 zahnärztlich tätig war, blickte er auf eine fast 50jährige<br />

berufliche Laufbahn zurück. Man kann mit Recht<br />

sagen, dass er ein Zahnarzt aus Leidenschaft war, dem das<br />

Wohl seiner Patienten immer am Herzen lag.<br />

Neben seinem Einsatz für die Patienten war es ihm aber genauso<br />

wichtig, die Interessen der Kollegenschaft zu vertreten.<br />

So war er seit 1961 ehrenamtlich in verschiedenen<br />

Funktionen der Zahnärztekammer Niedersachsen tätig: als<br />

Mitglied der Kammerversammlung, als Beisitzer der Bezirksstelle<br />

Hannover, als Referent für Fortbildung und als Fach-<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 7/05<br />

lehrer. Die zahnärztliche Selbstverwaltung betrachtete Kollege<br />

Heine schon damals nicht als Betätigungsfeld einiger<br />

weniger, die Profilierungsabsichten hatten, sondern als Freiraum,<br />

den der Gesetzgeber uns Freiberuflern auszufüllen<br />

überlassen hatte.<br />

Besonders gewürdigt werden muss seine Tätigkeit im Leitenden<br />

Ausschuss des Altersversorgungswerkes der Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen, dem er von 1973 bis 1987 angehörte.<br />

Hier habe ich ihn kennen- und schätzen gelernt. Er<br />

hat mir selbstlos und freundschaftlich geholfen, mich in<br />

der für mich damals fremden Materie zurechtzufinden. Sein<br />

Wirken im Leitenden Ausschuss war von nüchtern analysierender<br />

Art, Überzeugungsfähigkeit und fundiertem Sachverstand<br />

geprägt. Die Sacharbeit hatte für ihn stets Vorrang<br />

vor standespolitisch geprägtem Kalkül. So hat sich in den<br />

12 Jahren unserer gemeinsamen Arbeit im Leitenden Ausschuss<br />

ein über das rein Sachliche hinausgehendes freundschaftliches<br />

Verhältnis entwickelt.<br />

Aber ich habe nicht nur den Ehrenamtsträger Siegfried Heine<br />

schätzen gelernt, sondern vor allem den Menschen, der<br />

dahinter stand. Kollege Heine hatte ein stets freundliches<br />

und ausgeglichenes Wesen, seine humorvolle Art und sein<br />

Sinn für Geselligkeit machten ihn zu einem liebenswerten<br />

Zeitgenossen.<br />

Sein außerberufliches Interesse galt dem Sport. Er war stolz<br />

darauf und konnte begeistert davon erzählen, dass er seit<br />

1952 zu allen olympischen Spielen gereist war. Er selbst war<br />

aktiv als Volleyballspieler. Seine weiteren Hobbys waren<br />

Musik und Gesang. Er war aktives Mitglied im Kirchenchor<br />

und in einem weiteren Chor.<br />

Die niedersächsischen Zahnärzte verlieren mit Dr. Siegfried<br />

Heine einen hochgeschätzten und geachteten Kollegen, von<br />

dem ich sagen kann, er hat über sein Leben hinaus Spuren<br />

hinterlassen. Sein Tod erfüllt uns mit tiefer Trauer.<br />

Unsere besondere Anteilnahme gilt seiner verehrten Gattin<br />

und seiner Familie.<br />

Dr. Volker Langheim<br />

Mitglied des Leitenden Ausschusses des<br />

Altersversorgungswerkes der ZKN

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