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22<br />

GELD & FINANZEN<br />

Studie Erste Bank:<br />

Österreichs Unternehmen in Zahlen<br />

Die Erste Bank h<strong>at</strong> es nun schwarz auf weiß: Optimismus und Selbst-<br />

sicherheit dominieren die Einschätzung der Unternehmer im Lande,<br />

wenn sie ihre aktuelle und künftigen Situ<strong>at</strong>ion einschätzen sollen.<br />

Eine detaillierte Umfrage, die IMAS im Auftrag der Erste Bank durch-<br />

führte, zeigt einige überraschende – und erfreuliche Ergebnisse.<br />

Welche Zukunft sehen Österreichs Unternehmer<br />

für ihren Betrieb und die<br />

künftige Marktentwicklung?“, so lautete<br />

die Hauptfragestellung der Studie, für<br />

die 900 Interviews geführt wurden – vorrangig<br />

mit den Geschäftsführern oder kaufmännischen<br />

Direktoren bzw. Finanzchefs in den<br />

Unternehmen.<br />

Die Ergebnisse zeigen, wie erleichtert und<br />

zuversichtlich die Manager nach überstandener<br />

Finanzkrise ihre Situ<strong>at</strong>ion beschreiben<br />

(siehe Kasten). Vor allem in Niederösterreich<br />

herrscht gute Stimmung, hier sehen rund 60<br />

Prozent der befragten Unternehmen eine<br />

durchwegs rosige Zukunft für sich voraus.<br />

Eigenkapital stärken<br />

Drei Viertel der Unternehmen in Österreich<br />

glauben fest an eine „deutliche Ums<strong>at</strong>zsteigerung“<br />

in naher Zukunft. Vier von zehn Unternehmern<br />

wollen ihre Eigenkapitalbasis in<br />

den kommenden Jahren deutlich stärken.<br />

Peter Bosek, Priv<strong>at</strong>- und Firmenkundenvorstand<br />

der Erste Bank, begrüßt diese Entwicklung:<br />

„Ich glaube, dass das einer der Schlüsselfaktoren<br />

für unternehmerischen Erfolg ist.<br />

Eigenkapitalerhöhung<br />

93 %<br />

46 %<br />

Factoring/Forfaitierung<br />

70 %<br />

11 %<br />

Mezzanine-Finanzierung<br />

35 %<br />

4 %<br />

Neuemsission an der Börse, IPO<br />

63 %<br />

1 %<br />

Ausgabe neuer Aktien oder Anleihen<br />

78 %<br />

2 %<br />

Die Möglichkeit ist mir bekannt<br />

Diese Möglichkeit ziehe ich für mein Unternehmen in Betracht<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 7-8/2011<br />

Im europäischen Vergleich sind KMU hierzulande<br />

mit etwa 26 Prozent Eigenkapital rel<strong>at</strong>iv<br />

schlecht ausgest<strong>at</strong>tet. Zum Vergleich:<br />

In Deutschland sind es schon 30 Prozent, in<br />

den Niederlanden 40 Prozent und in Polen<br />

sogar 50 Prozent.“<br />

Factoring im Aufwind<br />

Den Marktforschern zufolge hält sich die<br />

Nachfrage nach Krediten derzeit noch in<br />

Grenzen, aber „man merkt, dass die Nachfrage<br />

wieder stärker wird“, sagt Bosek. „Laut<br />

Umfrage sehen etwa 30 Prozent der Unternehmen<br />

in den nächsten ein, zwei Jahren zusätzlichen<br />

Kreditbedarf – zu mehr als Drei<br />

Viertel für die Modernisierung ihres Betriebs.<br />

Auch Factoring, das wir seit Kurzem<br />

anbieten, und Mezzaninkapital sind für Unternehmer<br />

interessante Altern<strong>at</strong>iven zum<br />

Kredit.“ Denn sie werden – im Gegens<strong>at</strong>z<br />

zum Kredit – kreditwirtschaftlich dem Eigenkapital<br />

zugerechnet.<br />

So verbessern sich R<strong>at</strong>ings bzw. Kreditlinien<br />

werden geschont. Weiters h<strong>at</strong> es den Vorteil,<br />

dass man Forderungsmanagement und Bonitätseinforderungen<br />

ausgliedern kann. Bo-<br />

Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten abseits des Bankkredits<br />

Peter Bosek, Priv<strong>at</strong>- und Firmenkunden -<br />

vorstand der Erste Bank: „Wenn die Investitionsvorhaben<br />

auch alle wirklich umgesetzt<br />

werden, wäre das sehr gut für die öster -<br />

reichische Wirtschaft.“ Foto: Erste Bank<br />

sek abschließend: „Wenn die Investitionsvorhaben<br />

auch alle wirklich umgesetzt werden,<br />

wäre das sehr gut für die österreichische<br />

Wirtschaft.“ Ü<br />

INFO-POINT<br />

Zahlen und Fakten<br />

Österreichs Unternehmer blicken<br />

mit großem Optimismus in die Zukunft.<br />

Das bestätigt eine aktuelle<br />

IMAS Umfrage im Auftrag der Erste<br />

Bank. Der Studie zufolge glaubt die<br />

Hälfte der heimischen Unternehmer,<br />

dass ihr Betrieb in den nächsten drei<br />

bis fünf Jahren deutlich gestärkt und<br />

gewachsen sein wird. Erklärtes Ziel<br />

der Unternehmensführer ist es, den<br />

eigenen Betrieb zu modernisieren<br />

(62 %), Kooper<strong>at</strong>ionen mit anderen<br />

Firmen einzugehen (60 %) und das<br />

Eigenkapital aufzustocken (39 %).<br />

Extrem positiv sehen sich die Manager,<br />

was ihre Zukunft betrifft: Fast<br />

drei Viertel rechnen mit einer Ums<strong>at</strong>zsteigerung,<br />

zwei Drittel glauben<br />

dass die Zahl ihrer Kunden steigen<br />

wird, und fast die Hälfte sieht eine<br />

verbesserte Eigenkapitalsitu<strong>at</strong>ion.<br />

Zu schaffen machen den meisten die<br />

Personalkosten, die 80 Prozent als<br />

stark steigend sehen in den nächsten<br />

Jahren. Zusätzlichen Kreditbedarf<br />

ortet mehr als jeder dritte Unternehmer,<br />

wobei 40 Prozent davon<br />

dabei an eine Investitionssumme von<br />

über einer halben Million Euro denken.<br />

Die Präsent<strong>at</strong>ion zur Studie mit<br />

den Detailergebnissen: www.erstebank.<strong>at</strong>/presse

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