at - Wirtschaftsnachrichten
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TRANSPORT & LOGISTIK<br />
Stückgut-Importe aus westeuropäischen<br />
Ländern wie Österreich, Deutschland und<br />
Italien an.<br />
Mit seinem Serbien-Engagement baut Quehenberger<br />
das hauseigene Balkan-Netzwerk<br />
weiter aus – und trägt damit dem nachhaltig<br />
positiven Trend in der Region Rechnung:<br />
Laut Prognosen soll die serbische Wirtschaft<br />
bis 2012 um durchschnittlich 3,2 Prozent pro<br />
Jahr wachsen. Vor allem für Baum<strong>at</strong>erialien<br />
und Infrastruktur besteht großer wirtschaftlicher<br />
Nachholbedarf, vor allem das niedrige<br />
Lohnniveau belebt die Industrieproduktion<br />
des Landes.<br />
Geschäfte mit Mütterchen Russland<br />
Doch nicht nur am Balkan, auch im fernen<br />
Russland ist die Quehenberger Logistics als<br />
eine der Speerspitzen der heimischen Logistikbranche<br />
stets bei entscheidenden Entwicklungen<br />
an vorderster Reihe mit dabei: Bereits<br />
jetzt verfügt das Unternehmen über neun<br />
Standorte zwischen St. Petersburg und Novosibirsk.<br />
Aktuell setzt man große Hoffnungen auf den<br />
dortigen Automarkt. „Der russische Markt<br />
wird stark wachsen und Moskau will die<br />
Wirtschaft vor Ort fördern“, erklärt Hermann<br />
Költringer einen aktuellen Erlass der russischen<br />
Regierung. Diesem zufolge müssen<br />
Christian Fürstaller, CEO der Augustin<br />
Quehenberger Group: „Intermodalität<br />
kombiniert die Vorteile der jeweiligen<br />
Verkehrsträger.“<br />
Autohersteller, die in Russland produzieren,<br />
nach sechs Jahren mehr als die Hälfte ihrer<br />
Komponenten aus russischer Produktion beziehen<br />
– und erhalten im Gegenzug dazu<br />
sehr günstige Zollsätze. „Für uns eine erstklassige<br />
Chance, unser Geschäft auszubauen“,<br />
so Költringer. Schließlich zählt beispielsweise<br />
die innerrussische Beschaffungslogistik<br />
für das Ford-Werk bei St. Petersburg<br />
als einer der Schwerpunkte. Um den Bedürfnissen<br />
der Automobilbranche noch besser<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 7-8/2011<br />
Expansion am Balkan: Mit zwei neuen Standorten in Belgrad nimmt Quehenberger<br />
die Europäisierung des Balkans auf wirtschaftlicher Ebene vorweg.<br />
gerecht zu werden, erweitert Quehenberger<br />
Logistics seinen Fuhrpark nun um zehn Meg<strong>at</strong>railer.<br />
„Diese sind ideal für sperrige, aber nicht<br />
allzu schwere Frachten – bei Autos sind dies<br />
beispielsweise Sitze oder Elemente der Innenraumverkleidung“,<br />
erklärt Költringer.<br />
Hermann Költringer, Geschäftsführer<br />
Quehenberger Business Development, sieht<br />
den Balkan und Russland als die größten<br />
Zukunftsmärkte.<br />
Wege durch den Zoll-Dschungel<br />
Ein zweiter Schwerpunkt des Salzburger Unternehmens<br />
in Russland sind Distributionslösungen<br />
für westliche Konsumgüterhersteller<br />
sowie Handelsketten im Fashion- und<br />
Lifestyle-Bereich. Der große Vorteil gegenüber<br />
der Konkurrenz: Quehenberger bringt<br />
entsprechendes Know-how und Kontakte<br />
mit, um die komplizierten russischen Zollverfahren<br />
zu meistern. Bereits jetzt gibt es<br />
wöchentliche Sammelgutverkehre aus<br />
Deutschland, Österreich und Polen in die<br />
russischen Destin<strong>at</strong>ionen, zudem bietet man<br />
verstärkt intermodalen Verkehr zwischen<br />
Deutschland und Moskau an. Költringer:<br />
„Besonders für Konsumgüterhersteller ist<br />
dieses Vorgehen ideal, weil es preisstabiler<br />
ist als Lkw-Transportpreise.“<br />
Neue Verkehrsachsen<br />
durch Europa<br />
Auch bei dem Schwesterunternehmen<br />
aus der Augustin<br />
Quehenberger Group, Augustin<br />
Network, wird Intermodalität<br />
derzeit groß geschrieben:<br />
Von Hamburg über Sopron bis<br />
nach Istanbul oder Thessaloniki<br />
erfolgt der Transport hierbei<br />
per Bahn, der Weitertransport<br />
wird mit dem Lkw abgewickelt.<br />
Seit Jahresbeginn ist<br />
man für das Transportmanagement<br />
mehrerer Großverlader<br />
im deutschsprachigen Raum<br />
verantwortlich und h<strong>at</strong> dafür<br />
mit verschiedenen priv<strong>at</strong>en<br />
Bahnbetreibern maßgeschneiderte<br />
intermodale Lösungen<br />
entwickelt. Mittels Bahn und Lkw transportiert<br />
das Salzburger Unternehmen Kosmetikprodukte,<br />
Waschmittel sowie Reifen nach<br />
Rumänien, Griechenland und in die Türkei<br />
– und retour.<br />
„Durch die zunehmende Überlastung der<br />
Verkehrswege auch in Osteuropa gewinnt Intermodalität<br />
auf langen Strecken immer stärker<br />
an Bedeutung“, so CEO Christian Fürstaller.<br />
„Wir kombinieren schon jetzt die jeweiligen<br />
Vorteile der Verkehrsträger zu einer<br />
optimalen Lösung für unsere Kunden.“ Dabei<br />
treffen ökonomische Interessen auf ökologische:<br />
Wird durch optimale Frachtraum -<br />
ausnützung doch auch der CO 2-Ausstoß minimiert.<br />
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