at - Wirtschaftsnachrichten
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Rauchende Schlote, riesige Fabrikshallen,<br />
globale Konzerne – wenn der oder die<br />
DurchschnittsösterreicherIn an das<br />
Thema Wirtschaft denkt, assoziiert er oder<br />
sie die typischen Klischees. Wirtschaft, das<br />
sind Industrieruinen aus dem 20. Jahrhundert.<br />
Vergessen werden allzu rasch der Bäcker<br />
ums Eck oder der Tischler im Ort. Diese<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 7-8/2011<br />
42<br />
Ein<br />
österreichisches<br />
Spezifikum<br />
Industrie und Gewerbe sind wichtige Stützen für Österreichs Wirtschaft. In vielen anderen Ländern wer-<br />
den diese beiden Sparten nach einem einfachen Prinzip abgegrenzt: Großunternehmen zählen vor allem<br />
als Industrie, KMU werden vorwiegend als Gewerbe bezeichnet. Hierzulande hält sich dagegen eine weit-<br />
aus kompliziertere Einteilung.<br />
Berufe gehören zu einem Wirtschaftszweig<br />
mit langer Tradition, dessen Leistungen wir<br />
jeden Tag in Anspruch nehmen: Gewerbe<br />
und Handwerk.<br />
Die Gewerbe- und Handwerksbetriebe<br />
zeichnen sich durch ihre kleinform<strong>at</strong>ige<br />
Struktur aus. Die überwiegende Mehrheit der<br />
österreichischen Unternehmen der gewerb-<br />
lichen Wirtschaft sind Klein- und Mittelunternehmen.<br />
Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten<br />
in der Sparte Gewerbe und Handwerk<br />
sind in Firmen mit weniger als 250<br />
Mitarbeitern beschäftigt. Auch bei der Lehrlingsausbildung<br />
sind sie nicht mehr wegzudenken.<br />
Insgesamt werden im Gewerbe und<br />
Handwerk knapp 50.000 Lehrlinge ausge-