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Mehrheit noch skeptisch gegenüber der Verlagerung<br />

in die D<strong>at</strong>enwolke.<br />

Das Potenzial hierzulande ist laut IT-Experten<br />

jedoch ebenfalls sehr groß. Der heimische<br />

Markt soll sich bis 2014 von heute rund<br />

67 Millionen Euro auf fast 227 Millionen<br />

Euro beinahe verdreifachen. Auch für den<br />

größten heimischen IT-Anbieter, Raiffeisen<br />

Inform<strong>at</strong>ik, ist die D<strong>at</strong>enwolke das große Zukunftsthema,<br />

betont Raiffeisen-Inform<strong>at</strong>ik-<br />

Chef Wilfried Pruschak.<br />

Einsparungen und Effizienzgewinne<br />

Die Vorteile liegen vor allem in einem nicht<br />

unbeträchtlichen Einsparungspotenzial.<br />

Durch die Auslagerung zentraler IT-Bereiche<br />

fallen je nach Größe des Unternehmens dementsprechend<br />

hohe Personal-, Wartungs- und<br />

Energiekosten weg. Spezialisierte IT-Dienstleister<br />

arbeiten effizienter und professioneller.<br />

Die durch Spezialisierung und Effizienz<br />

gewonnenen Einsparungen können an die<br />

Kunden weitergegeben werden. Unternehmen,<br />

die ihre IT auslagern, sparen sich unterm<br />

Strich also Kosten.<br />

Die größten Hemmschwellen sind die Sicherheitsbedenken,<br />

gefolgt von der erwarteten<br />

schwierigen Integr<strong>at</strong>ion in bestehende<br />

Technologien. Viele sprechen sogar von einem<br />

überzogenen Boom. „So etwas kennen<br />

wir nur aus der Dotcom-Ära“, erinnert Rainer<br />

Kaltenbrunner von IDC an die Internetblase<br />

aus dem Jahr 2000. Urs Fischer, Vor-<br />

standsvorsitzender des IT-Service-Providers<br />

ACP, weist darauf hin, dass „da momentan<br />

eine gigantische Marketingmaschinerie im<br />

Gange ist“. Rainer Knyrim von Preslmayr<br />

Rechtsanwälte rät zu Vorsicht bei der Nutzung<br />

und empfiehlt: „Die AGB durchschauen,<br />

nachfragen, wo die D<strong>at</strong>en wirklich<br />

liegen, und klären, ob sich der Anbieter möglicherweise<br />

auf Sub-Dienstleister verlässt.“<br />

48 Stunden ausgesperrt<br />

Wie ernst die Bedenken zu nehmen sind, berichtete<br />

kürzlich Bernhard Bahners, Gründer<br />

des Start-ups Radio.de, in der deutschen Wochenzeitung<br />

„Die Zeit“. 48 Stunden lang war<br />

die Firma ohne D<strong>at</strong>en und Büro-Software.<br />

Die Mitarbeiter konnten auf kein einziges internes<br />

Dokument zugreifen. E-Mails von<br />

Kunden blieben unbeantwortet. Dabei war<br />

an den beiden Unternehmensstandorten in<br />

Innsbruck und Hamburg technisch alles in<br />

Ordnung. Doch weil ein Rechnungsbetrag<br />

von wenigen Hundert Euro nicht abgebucht<br />

werden konnte, h<strong>at</strong>te Google der deutschen<br />

Firma den Zugang zu ihrer Büro-Software<br />

und den zugehörigen Unterlagen ohne Vorwarnung<br />

gesperrt. Die zuständige Niederlassung<br />

des Suchmaschinenbetreibers in Irland<br />

war telefonisch nicht erreichbar, die verzweifelten<br />

Hilferufe Bahners über das Kontaktformular<br />

auf der Homepage blieben zunächst<br />

ungehört. Erst nach mehr als zwei Tagen<br />

wurde der Zugang wieder freigeschaltet.<br />

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Spionage und D<strong>at</strong>enverlust<br />

Große Bedenken haben Unternehmer vor allem<br />

wegen der D<strong>at</strong>ensicherheit. In Zeiten,<br />

wo D<strong>at</strong>enspionage eine immer größere Rolle<br />

spielt, ist es riskant, wichtige D<strong>at</strong>en einem<br />

externen Dienstleister anzuvertrauen. Ungeklärt<br />

sind außerdem zahlreiche juristische<br />

Fragen im Bereich der D<strong>at</strong>enschutz- und Urheberrechtsgesetzgebung.<br />

Problem<strong>at</strong>isch ist<br />

auch die Situ<strong>at</strong>ion bei D<strong>at</strong>enverlusten. Regelmäßige<br />

Sicherungen von D<strong>at</strong>en sollte für<br />

gute Cloud-Computing-Anbieter zur Selbstverständlichkeit<br />

gehören, doch im Fall einer<br />

Panne trifft der Verlust wichtiger D<strong>at</strong>en vor<br />

allem die Unternehmen. Beim Konkurs eines<br />

Anbieters können Firmend<strong>at</strong>en ebenfalls<br />

verloren gehen.<br />

Das Risiko, dass die D<strong>at</strong>en in der Wolke sich<br />

über Nacht im Nichts aufgelöst haben, besteht<br />

also durchaus. Daher wird Cloud Computing<br />

in den nächsten Jahren zwar eine größere<br />

Bedeutung erlangen. Sensible D<strong>at</strong>en<br />

werden aber weiterhin im eigenen Unternehmen<br />

gesichert. Denkbar ist auch eine Mischlösung,<br />

wobei ein Teil der IT ausgelagert<br />

wird und ein anderer am Unternehmensstandort<br />

verbleibt. Schließlich werden auch<br />

die Kunden eine Rolle spielen. Denn das Unbehagen,<br />

dass Firmen persönliche D<strong>at</strong>en ihrer<br />

Kunden vermehrt in der virtuellen Wolke<br />

speichern, wächst beständig. Ü<br />

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