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das Stadtgespraech Ausgabe Januar 2021

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D<br />

175 Jahre WEKA Fahrzeugbau<br />

(bew) Von der Wagenschmiede zum modernen Full-Service-Anbieter<br />

für Produktionsbetriebe, Speditionen und LKW-Fahrer – die 175-jährige<br />

Geschichte der WEKA Fahrzeugbau zeugt nicht nur von erfolgreicher<br />

Firmenführung, an ihr lässt sich auch die ganze Historie der Mobilitätsentwicklung<br />

ablesen. Mit der Gründung im vorindustriellen Zeitalter<br />

über die Anfänge der Motorisierung und die Wirtschaftswunderzeit bis<br />

hinein in die Gegenwart des modernen Warenverkehrs.<br />

Immer neuen Anforderungen stellte man sich über die Jahrzehnte<br />

und löste sie stets mit Ideenreichtum, technischem Geschick und individuellen<br />

Anfertigungen nach Kundenwunsch. Diese Weiterentwicklung<br />

und die große Flexibilität bei Konstruktionsfragen zeichnen <strong>das</strong> Unternehmen<br />

auch heute noch aus.<br />

„LKWs müssen rollen. Das ist ein hartes Just-in-time-Geschäft, <strong>das</strong><br />

den Warenfluss durch Europa und darüber hinaus sichert. Dementsprechend<br />

kundenorientiert und flexibel müssen auch wir sein. Unser Kerngeschäft,<br />

der Fahrzeugbau, wurde deshalb über die Jahre systematisch<br />

um die Sparten Service und Vermietung erweitert. Auf diese Weise können<br />

wir unseren Kunden von der Tank- und Waschstation über Reparaturleistungen,<br />

Lackierarbeiten und TÜV/DEKRA bis hin zur Konstruktion<br />

individueller LKW-Aufbauten alles aus einer Hand bieten“, erläutert Wolfgang<br />

Köster, der gemeinsam mit Dirk Piorunneck geschäftsführender<br />

Gesellschafter bei WEKA ist, die heutige Firmenphilosophie.<br />

Die Fuhrwerk-Spezialisten<br />

Lösungen für jeden Anspruch<br />

Die Synergie-Effekte, die sich aus dem Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe<br />

ergeben, bedeuten einen klaren Vorteil in einem umkämpften<br />

Markt. Gleichzeitig ist Flexibilität gefragt - jede Ladung kommt mit<br />

ganz eigenen Herausforderungen, jeder Auftraggeber mit individuellen<br />

Ansprüchen an Transport, Sicherung und flüssige Arbeitsabläufe. Während<br />

also Auflieger, Kofferaufbauten oder Pritschen zum Standardprogramm<br />

gehören, widmet man sich bei WEKA in besonderem Maße auch<br />

Sonderanfertigungen.<br />

Zu den Hinguckern zählen in diesem Segment sicherlich eigens konstruierte<br />

Event-Auflieger oder Rennsportbegleitfahrzeuge. Besonders<br />

1 Die Firmenzentrale der WEKA „Auf der Schanze“<br />

stolz blickt man im Unternehmen ebenfalls auf die Konstruktion so<br />

genannter fahrbarer Schreddermühlen. „Diese Fahrzeuge bauen wir für<br />

Recycling-Firmen, die damit Getränke- oder Lebensmittelkisten kompakt<br />

vor Ort zerkleinern. Das daraus entstandene Kunststoffgranulat wird<br />

wiederverwendet“, erklärt Wolfgang Köster. Auch die Entwicklung von<br />

Schnellfördersystemen für den reibungslosen Transport auf der Kurzstrecke<br />

oder dem Werksgelände ist eine Eigenentwicklung von WEKA. Mit<br />

den integrierten Förderbändern im Sattelauflieger können Lastwagen<br />

über eine Andockstation fließend innerhalb von zwei Minuten be- oder<br />

entladen werden.<br />

Fest verankert in der Stadt<br />

Als Wiedenbrücker Traditionsunternehmen hat WEKA einen festen Platz<br />

mitten im Stadtbild. Zunächst am Klingelbrink gegründet, befindet sich<br />

<strong>das</strong> Firmengelände bereits seit 1904 „Auf der Schanze“. Das Grundstück,<br />

<strong>das</strong> damals noch außerhalb der Stadt und im feuchten Uferbereich der<br />

Ems lag, wurde über die Jahrzehnte stetig als Produktionsstandort erweitert<br />

und ist heute eine begehrte Lage. Interessant: Durch die gewachsene<br />

Struktur wirkt <strong>das</strong> Gelände nach außen hin kleiner, als es in<br />

Wirklichkeit ist.<br />

Etwa hundert Mitarbeiter verzeichnet <strong>das</strong> Unternehmen und engagiert<br />

sich auch in der Ausbildung neuer Fachkräfte. „Im Regelfall bilden<br />

wir für unseren eigenen Betrieb, beispielsweise im Karosserie- und<br />

Fahrzeugbau aus. Mit unseren verschiedenen Tätigkeitsfeldern sind wir<br />

zwischen Handwerk und Industrie angesiedelt, was für viele Bewerber<br />

durchaus interessant ist“, erläutert Wolfgang Köster. Das gesamte Team<br />

und eine gute Mitarbeiterbindung sind ihm und Dirk Piorunneck überaus<br />

wichtig.<br />

Immer noch sehr fest verbunden mit dem Unternehmen, ist auch<br />

Bernd Knöbel. Der Seniorchef wohnt direkt hinter dem Werk und lässt<br />

es sich natürlich nicht nehmen, regelmäßig nach seiner WEKA und den<br />

zahlreichen interessanten Konstruktionen seiner Nachfolger zu schauen.<br />

So ist <strong>das</strong> eben mit der Tradition in Ostwestfalen, die Vergangenheit und<br />

Zukunft gerne verknüpft.<br />

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Das Stadtgespräch

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