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175 Jahre WEKA Fahrzeugbau<br />
(bew) Von der Wagenschmiede zum modernen Full-Service-Anbieter<br />
für Produktionsbetriebe, Speditionen und LKW-Fahrer – die 175-jährige<br />
Geschichte der WEKA Fahrzeugbau zeugt nicht nur von erfolgreicher<br />
Firmenführung, an ihr lässt sich auch die ganze Historie der Mobilitätsentwicklung<br />
ablesen. Mit der Gründung im vorindustriellen Zeitalter<br />
über die Anfänge der Motorisierung und die Wirtschaftswunderzeit bis<br />
hinein in die Gegenwart des modernen Warenverkehrs.<br />
Immer neuen Anforderungen stellte man sich über die Jahrzehnte<br />
und löste sie stets mit Ideenreichtum, technischem Geschick und individuellen<br />
Anfertigungen nach Kundenwunsch. Diese Weiterentwicklung<br />
und die große Flexibilität bei Konstruktionsfragen zeichnen <strong>das</strong> Unternehmen<br />
auch heute noch aus.<br />
„LKWs müssen rollen. Das ist ein hartes Just-in-time-Geschäft, <strong>das</strong><br />
den Warenfluss durch Europa und darüber hinaus sichert. Dementsprechend<br />
kundenorientiert und flexibel müssen auch wir sein. Unser Kerngeschäft,<br />
der Fahrzeugbau, wurde deshalb über die Jahre systematisch<br />
um die Sparten Service und Vermietung erweitert. Auf diese Weise können<br />
wir unseren Kunden von der Tank- und Waschstation über Reparaturleistungen,<br />
Lackierarbeiten und TÜV/DEKRA bis hin zur Konstruktion<br />
individueller LKW-Aufbauten alles aus einer Hand bieten“, erläutert Wolfgang<br />
Köster, der gemeinsam mit Dirk Piorunneck geschäftsführender<br />
Gesellschafter bei WEKA ist, die heutige Firmenphilosophie.<br />
Die Fuhrwerk-Spezialisten<br />
Lösungen für jeden Anspruch<br />
Die Synergie-Effekte, die sich aus dem Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe<br />
ergeben, bedeuten einen klaren Vorteil in einem umkämpften<br />
Markt. Gleichzeitig ist Flexibilität gefragt - jede Ladung kommt mit<br />
ganz eigenen Herausforderungen, jeder Auftraggeber mit individuellen<br />
Ansprüchen an Transport, Sicherung und flüssige Arbeitsabläufe. Während<br />
also Auflieger, Kofferaufbauten oder Pritschen zum Standardprogramm<br />
gehören, widmet man sich bei WEKA in besonderem Maße auch<br />
Sonderanfertigungen.<br />
Zu den Hinguckern zählen in diesem Segment sicherlich eigens konstruierte<br />
Event-Auflieger oder Rennsportbegleitfahrzeuge. Besonders<br />
1 Die Firmenzentrale der WEKA „Auf der Schanze“<br />
stolz blickt man im Unternehmen ebenfalls auf die Konstruktion so<br />
genannter fahrbarer Schreddermühlen. „Diese Fahrzeuge bauen wir für<br />
Recycling-Firmen, die damit Getränke- oder Lebensmittelkisten kompakt<br />
vor Ort zerkleinern. Das daraus entstandene Kunststoffgranulat wird<br />
wiederverwendet“, erklärt Wolfgang Köster. Auch die Entwicklung von<br />
Schnellfördersystemen für den reibungslosen Transport auf der Kurzstrecke<br />
oder dem Werksgelände ist eine Eigenentwicklung von WEKA. Mit<br />
den integrierten Förderbändern im Sattelauflieger können Lastwagen<br />
über eine Andockstation fließend innerhalb von zwei Minuten be- oder<br />
entladen werden.<br />
Fest verankert in der Stadt<br />
Als Wiedenbrücker Traditionsunternehmen hat WEKA einen festen Platz<br />
mitten im Stadtbild. Zunächst am Klingelbrink gegründet, befindet sich<br />
<strong>das</strong> Firmengelände bereits seit 1904 „Auf der Schanze“. Das Grundstück,<br />
<strong>das</strong> damals noch außerhalb der Stadt und im feuchten Uferbereich der<br />
Ems lag, wurde über die Jahrzehnte stetig als Produktionsstandort erweitert<br />
und ist heute eine begehrte Lage. Interessant: Durch die gewachsene<br />
Struktur wirkt <strong>das</strong> Gelände nach außen hin kleiner, als es in<br />
Wirklichkeit ist.<br />
Etwa hundert Mitarbeiter verzeichnet <strong>das</strong> Unternehmen und engagiert<br />
sich auch in der Ausbildung neuer Fachkräfte. „Im Regelfall bilden<br />
wir für unseren eigenen Betrieb, beispielsweise im Karosserie- und<br />
Fahrzeugbau aus. Mit unseren verschiedenen Tätigkeitsfeldern sind wir<br />
zwischen Handwerk und Industrie angesiedelt, was für viele Bewerber<br />
durchaus interessant ist“, erläutert Wolfgang Köster. Das gesamte Team<br />
und eine gute Mitarbeiterbindung sind ihm und Dirk Piorunneck überaus<br />
wichtig.<br />
Immer noch sehr fest verbunden mit dem Unternehmen, ist auch<br />
Bernd Knöbel. Der Seniorchef wohnt direkt hinter dem Werk und lässt<br />
es sich natürlich nicht nehmen, regelmäßig nach seiner WEKA und den<br />
zahlreichen interessanten Konstruktionen seiner Nachfolger zu schauen.<br />
So ist <strong>das</strong> eben mit der Tradition in Ostwestfalen, die Vergangenheit und<br />
Zukunft gerne verknüpft.<br />
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