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Bereich des Rutenbaches seien<br />
Baugesuche eingegangen. Zudem<br />
wolle der Unternehmer Schönell<br />
dort (heute Firma Grimm) einen<br />
Betrieb mit ca. 200 Arbeitsplätzen<br />
errichten. Darüber hinaus erhob<br />
der Fabrikant Rudolf Simons Widerspruch.<br />
Seine Villa lag an der<br />
Pixeler Straße in direkter Nachbarschaft<br />
zu der geplanten Umgehungsstraße.<br />
Wenig später zog<br />
er seinen Einspruch zurück.<br />
Am 5. Mai 1938 traf im Rhedaer<br />
Rathaus eine erfreuliche Mitteilung<br />
vom Straßenneubauamt<br />
der Provinz Westfalen ein: »Zur<br />
Zeit wird <strong>das</strong> Teilstück der Umgehungsstraße<br />
von der Reichsstraße<br />
61 (B 61) bis zur Straße I. Ordnung<br />
Nr. 568 (Gütersloher Str.) fertiggestellt.<br />
In dieses Stück (in der<br />
Schiffheide) fällt die Auffahrt zur<br />
Reichsautobahn«. Die Stadt Rheda<br />
hatte schon vorher mit den Grundstückseigentümern Verhandlungen<br />
zum Erwerb der benötigten Flächen für die übrigen Bereiche der Ortsumgehung<br />
aufgenommen.<br />
1 Bis zur Fertigstellung der Umgehungsstraße gehörte für die Autofahrer und Anwohner im Berufsverkehr der Rückstau auf der<br />
Wilhelmstraße und Gütersloher Straße in beide Richtungen zum täglichen Horror.<br />
Foto: Archiv Sänger<br />
Stillstand<br />
Am 12. November 1938 gab der Generalinspektor für den Reichsstraßenbau<br />
Dr. Fritz Todt den 30 km langen Abschnitt der Reichsautobahn<br />
durch den Kreis Wiedenbrück für den Verkehr frei. »Die versprochene<br />
Umgehungsstraße um Rheda-Wiedenbrück ließ weiter auf sich warten«,<br />
so Jochen Sänger.<br />
Die von der Stadt Wiedenbrück angelegte Akte zur Umgehungsstraße<br />
beginnt im November 1936. Sie berichtet über <strong>das</strong> Engagement<br />
Wiedenbrücks sich durch die Umgehungsstraße nicht vom Stadtholz<br />
abschneiden zu lassen. Die Provinzialregierung plante die Umgehungsstraße<br />
auf einer Trasse »unterhalb des Jägerheims und diesseits des<br />
Stadtholzes am Eusterbach entlang auf Langenberg« zuzuführen. Eine<br />
Verlegung der Trasse jenseits des Stadtholzes schien aufgrund der dadurch<br />
anfallenden Mehrkosten aussichtslos zu sein, schrieb Ende 1936<br />
Wiedenbrücks Bürgermeister Nienhues.<br />
Darüber hinaus wandten sich der Bürgermeister sowie der NSD-<br />
AP-Kreisleiter Horn und NSDAP-Ortsgruppenleiter Steinriede gegen die<br />
sehr nahe Führung der Umgehungsstraße an die »Kreisschulungsburg«<br />
der NSDAP (nahe dem Wasserwerk) vorbei.<br />
Baurat Adam von der Provinzialregierung Münster stellte bei einem<br />
Ortstermin am 25. Februar 1937 eine Linienführung für die Umgehungsstraße<br />
östlich des Stadtwaldes vor. Dadurch verlängerte sich die Umgehung<br />
um 460 Meter. Damit einher ging eine Kostenerhöhung<br />
von 140.000 RM. Den Betrag sollte die Stadt Wiedenbrück tragen. q<br />
Malermeister Liermann GmbH<br />
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wir bedanken uns für die gute<br />
Zusammenarbeit in 2020 und<br />
wünschen allen frohe Weihnachten<br />
und ein gutes neues Jahr!<br />
Das Stadtgespräch<br />
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