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das Stadtgespraech Ausgabe Januar 2021

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Bereich des Rutenbaches seien<br />

Baugesuche eingegangen. Zudem<br />

wolle der Unternehmer Schönell<br />

dort (heute Firma Grimm) einen<br />

Betrieb mit ca. 200 Arbeitsplätzen<br />

errichten. Darüber hinaus erhob<br />

der Fabrikant Rudolf Simons Widerspruch.<br />

Seine Villa lag an der<br />

Pixeler Straße in direkter Nachbarschaft<br />

zu der geplanten Umgehungsstraße.<br />

Wenig später zog<br />

er seinen Einspruch zurück.<br />

Am 5. Mai 1938 traf im Rhedaer<br />

Rathaus eine erfreuliche Mitteilung<br />

vom Straßenneubauamt<br />

der Provinz Westfalen ein: »Zur<br />

Zeit wird <strong>das</strong> Teilstück der Umgehungsstraße<br />

von der Reichsstraße<br />

61 (B 61) bis zur Straße I. Ordnung<br />

Nr. 568 (Gütersloher Str.) fertiggestellt.<br />

In dieses Stück (in der<br />

Schiffheide) fällt die Auffahrt zur<br />

Reichsautobahn«. Die Stadt Rheda<br />

hatte schon vorher mit den Grundstückseigentümern Verhandlungen<br />

zum Erwerb der benötigten Flächen für die übrigen Bereiche der Ortsumgehung<br />

aufgenommen.<br />

1 Bis zur Fertigstellung der Umgehungsstraße gehörte für die Autofahrer und Anwohner im Berufsverkehr der Rückstau auf der<br />

Wilhelmstraße und Gütersloher Straße in beide Richtungen zum täglichen Horror.<br />

Foto: Archiv Sänger<br />

Stillstand<br />

Am 12. November 1938 gab der Generalinspektor für den Reichsstraßenbau<br />

Dr. Fritz Todt den 30 km langen Abschnitt der Reichsautobahn<br />

durch den Kreis Wiedenbrück für den Verkehr frei. »Die versprochene<br />

Umgehungsstraße um Rheda-Wiedenbrück ließ weiter auf sich warten«,<br />

so Jochen Sänger.<br />

Die von der Stadt Wiedenbrück angelegte Akte zur Umgehungsstraße<br />

beginnt im November 1936. Sie berichtet über <strong>das</strong> Engagement<br />

Wiedenbrücks sich durch die Umgehungsstraße nicht vom Stadtholz<br />

abschneiden zu lassen. Die Provinzialregierung plante die Umgehungsstraße<br />

auf einer Trasse »unterhalb des Jägerheims und diesseits des<br />

Stadtholzes am Eusterbach entlang auf Langenberg« zuzuführen. Eine<br />

Verlegung der Trasse jenseits des Stadtholzes schien aufgrund der dadurch<br />

anfallenden Mehrkosten aussichtslos zu sein, schrieb Ende 1936<br />

Wiedenbrücks Bürgermeister Nienhues.<br />

Darüber hinaus wandten sich der Bürgermeister sowie der NSD-<br />

AP-Kreisleiter Horn und NSDAP-Ortsgruppenleiter Steinriede gegen die<br />

sehr nahe Führung der Umgehungsstraße an die »Kreisschulungsburg«<br />

der NSDAP (nahe dem Wasserwerk) vorbei.<br />

Baurat Adam von der Provinzialregierung Münster stellte bei einem<br />

Ortstermin am 25. Februar 1937 eine Linienführung für die Umgehungsstraße<br />

östlich des Stadtwaldes vor. Dadurch verlängerte sich die Umgehung<br />

um 460 Meter. Damit einher ging eine Kostenerhöhung<br />

von 140.000 RM. Den Betrag sollte die Stadt Wiedenbrück tragen. q<br />

Malermeister Liermann GmbH<br />

Nickelstraße 3<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Tel. 05242 – 70 96 | Fax 5 52 58<br />

malermeister-liermann@gmx.de<br />

www.malermeister-liermann.de<br />

wir bedanken uns für die gute<br />

Zusammenarbeit in 2020 und<br />

wünschen allen frohe Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr!<br />

Das Stadtgespräch<br />

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