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das Stadtgespraech Ausgabe Januar 2021

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Die mit der B 61 n identische Trasse sollte zugleich die neu angedachte<br />

aus Erwitte kommende A 47 aufnehmen – <strong>das</strong> Autobahnkreuz die A<br />

2 mit der A 47 verknüpfen. Die Brückenfundamente an der Gütersloher<br />

Straße zeugen noch von diesen Plänen.<br />

Die heftigen Bürgerproteste und der Widerstand der Gemeinde<br />

Herzebrock-Clarholz führten zur Aufgabe der Pläne für die A 47 und für<br />

die in Richtung Gütersloh, Bielefeld, Minden verlaufende B 61 n sowie<br />

zum Verzicht auf <strong>das</strong> Pixeler Kreuz (Anbindung der B 64 an die B 61 n).<br />

Die Arbeiten an dem 5,2 km langen zweiten Bauabschnitt von der<br />

Rietberger bis zur Lippstädter Straße starteten Anfang 1977. Seine Trasse<br />

war ab der Emsüberquerung als eine »einseitige Autobahn« geplant. Das<br />

Landesstraßenbauamt gab den Wiedenbrücker Teil der Umgehungsstraße<br />

Ende der 1970er Jahre für den Verkehr frei.<br />

Fertigstellung<br />

Für den nördlichen und nordöstlichen Abschnitt (Herzebrocker–Gütersloher<br />

Straße) kam die alte Ortsumgehung um Rheda herum wieder<br />

ins Gespräch – aber weiter außerhalb als Querspange vom Autobahnkreuz<br />

Rheda-Wiedenbrück über die Ems, durch Nordrheda zur B 64 an<br />

der Ortsgrenze von Herzebrock-Clarholz.<br />

Es sollten aber nochmals gut 10 Jahre vergehen, »gespickt mit<br />

Bauernprotesten, einstweiligen Verfügungen und Baustopps, bis<br />

dann der dritte und letzte Bauabschnitt der Ortsumgehung im Jahr<br />

1988 kurz vor Eröffnung der Landesgartenschau für den Verkehr freigegeben<br />

wurde«, schreibt Jochen Sänger in seinem Werk. Bis dahin<br />

ging in Rheda auf der Gütersloher Straße und Wilhelmstraße teilweise<br />

nichts mehr.<br />

3 Eine 1938 entstandene<br />

Aufnahme der Baustelle<br />

des Autobahnanschlusses<br />

in der Schiffheide mit<br />

den Anbindungen an die<br />

Gütersloher und Bielefelder<br />

Straße. Diese sind Teil<br />

der später fertiggestellten<br />

Umgehungsstraße.<br />

Foto: Archiv Sänger<br />

60 Jahre hatte es von den ersten Diskussionen über eine Ortsumgehung<br />

um Rheda bis zu ihrer Fertigstellung gedauert.<br />

Weitere sehr informative und spannende Einblicke in die Verkehrsgeschichte<br />

der Doppelstadt gibt <strong>das</strong> mit vielen historischen Aufnahmen,<br />

Dokumenten und Karten illustrierte Buch »Geschichte der Autobahn<br />

in und um Rheda-Wiedenbrück«. Wer es erwerben möchte, erhält<br />

es beim Heimatverein Rheda (info@heimatverein-rheda.de) und bei<br />

Jochen Sänger, dem Verfasser des Werkes (Ruf 05242-46581). Der Preis<br />

liegt bei 19,90 Euro.<br />

Wir wünschen<br />

Ihnen ein schönes<br />

Weihnachtsfest und<br />

ein gesundes neues<br />

Jahr <strong>2021</strong>.<br />

Ferreira de Sá<br />

Keno Kent<br />

Die Kunst, <strong>das</strong> Wohnen zu genießen.<br />

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Berliner Str. 48 . Rheda-Wiedenbrück . Telefon 05242.968099 . www.luechtenborg-wohnstil.de<br />

Das Stadtgespräch<br />

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