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Prima Magazin - Ausgabe Juni 2021

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Foto © Subbotina Anna_shutterstock.com<br />

Edler<br />

Tropfen<br />

Das Burgenland gilt über alle Grenzen hinaus als exzellentes Weinland,<br />

das im österreichischen Ranking noch vor der Wachau gereiht wird. Die<br />

günstigen klimatischen Bedingungen und vor allem die geologischen<br />

Unterschiede zwischen Nord- und Südburgenland resümieren in einer<br />

Vielfalt an Weinsorten, die zu diesem ausgezeichneten Ruf berechtigen.<br />

Eine Ode an den edlen Tropfen. Eva Maria Kamper<br />

„Kraftvoll und saftig!“ „Elegant,<br />

frisch und animierend.“<br />

Oder „Von sehr hoher Reife,<br />

mit schöner Harmonie und<br />

gutem Trinkfluss“, sind nur<br />

ein Bruchteil der klingenden<br />

Eigenschaften, die man über<br />

Weine aus dem Burgenland zu<br />

hören bekommt. Und durch<br />

die unterschiedlichen Anbaugebiete<br />

vom Neusiedlersee<br />

über den Leithaberg, die<br />

Rosalia, das Mittelburgenland<br />

bis zum Eisenberg hinunter<br />

nach Heiligenbrunn sind die<br />

Weine in ihrem Charakter so<br />

facettenreich, dass für jeden<br />

Geschmack etwas dabei ist.<br />

Guter Jahrgang<br />

„2020 war generell ein gutes<br />

Jahr für den burgenländischen<br />

Weinbau“, schildert der<br />

Geschäftsführer der Wein<br />

Burgenland, Georg Schweitzer.<br />

„Unsere Winzer hatten zwar<br />

im Sommer ein wenig mit<br />

dem Regen zu kämpfen, aber<br />

zum Beispiel die spätreifende<br />

Sorte Blaufränkisch, die<br />

erst im Oktober gelesen wird,<br />

hat wunderbar vom warmen<br />

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Herbst profitiert. Das Ergebnis<br />

sind fruchtige Weine, die<br />

Spaß machen, mit wunderbarer<br />

Säureunterstützung und<br />

Langlebigkeit“, schwärmt der<br />

professionelle Weinkenner.<br />

Das Burgenland sei mit einem<br />

Anteil von 55 Prozent eher das<br />

Rotweinland. Die Leitsorten<br />

als Aushängeschild sind unter<br />

anderem der Blaufränkisch<br />

und Zweigelt, beim Weißwein<br />

schätzt man den Welschriesling<br />

und Grünen Veltliner.<br />

Aber auch der legendäre Ruster<br />

Ausbruch oder der Uhudler<br />

stehen für die burgenländische<br />

Weinkompetenz.<br />

85 Millionen Flaschen<br />

Produziert werden im Burgenland<br />

auf einer Weinbaufläche<br />

von 13.100 Hektar jährlich an<br />

die 60 Millionen Liter Rot-,<br />

Weiß-, Süß- und Schaumweine.<br />

In abgefüllter Form<br />

sind das zwischen 80 und 85<br />

Millionen Flaschen. Vor dem<br />

inneren Auge visualisiert, ergibt<br />

das schon eine beachtliche<br />

Menge, verglichen mit den insgesamt<br />

240 Millionen Litern<br />

aus ganz Österreich. „Und genauso<br />

viel wie produziert wird,<br />

wird jährlich auch getrunken“,<br />

weiß Georg Schweitzer. Eine<br />

wichtige Rolle spielt natürlich<br />

auch der Export, etwa ein<br />

Viertel des pannonischen Weines<br />

erobert bereits 35 Länder<br />

EU-weit und auch in Übersee.<br />

„Der burgenländische Wein<br />

hat einen starken Namen, den<br />

man bis über alle Grenzen<br />

kennt und schätzt.“<br />

Nachhaltigkeit<br />

und Bio-Wein<br />

Ganz hoch im Kurs stehe inzwischen<br />

auch das Bekenntnis<br />

zur zertifizierten, nachhaltigen<br />

Weinwirtschaft und auch der<br />

Trend zum biologischen Weinbau.<br />

„Immer mehr Winzerinnen<br />

und Winzer springen<br />

auf diesen Zug auf, um die<br />

Umweltressourcen zu schonen.<br />

Auch die Nachfrage auf dem<br />

Markt steigt spürbar“, sagt<br />

Georg Schweitzer. Dies sei<br />

auch ganz im Sinne der Landesregierung,<br />

die das Burgenland<br />

längst zum Bio-Vorreiterland<br />

erklärt hat. Aber auch<br />

der Klimawandel sei definitiv<br />

im Weingarten angekommen.<br />

„Wobei man sagen muss, dass<br />

der Weinbau derzeit noch der<br />

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JUNI <strong>2021</strong><br />

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