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IM FOKUS<br />
gegen Gemüse eintauscht,<br />
aber nichts mehr hinzukaufen<br />
muss. Alles andere ist Garteln“,<br />
so das Resümee der Umweltpädagogin.<br />
Doch das Garteln<br />
hat weitaus mehr Nutzen als<br />
frisches Gemüse zu genießen,<br />
sagt die „Natur im Garten“-<br />
Projektmanagerin Birgit Nipitsch.<br />
Sie hat eine Zusatzausbildung<br />
zur Gartentherapeutin<br />
und erklärt: „Die Beschäftigung<br />
mit dem Garten tut allen gut.<br />
So krank oder alt kann man gar<br />
nicht sein, dass man nicht positive<br />
Effekte aus dem Naturerleben<br />
zieht.“ Dabei denkt sie<br />
an Menschen im Altersheim<br />
– oft im Rollstuhl – die grobmotorisch<br />
kaum noch etwas<br />
schaffen, aber die feinmotorisch<br />
ganz vorsichtig Himbeeren<br />
aus dem Hochbeet pflücken<br />
können und dabei eine Riesenfreude<br />
haben. Und neben dem<br />
Aspekt, dass eigen angebautes<br />
Gemüse herrlich schmeckt, soll<br />
das Garteln ja vor allem auch<br />
eins: Spaß machen und guttun.<br />
Obst und Gemüse, das es bei uns im <strong>Juni</strong> zu ernten gibt. Regional, saisonal und bio sollten beim Einkaufen beachtet werden<br />
bis senfig schmecken. „Auch<br />
die Asiasalate kann man roh<br />
und gekocht verzehren“, erklärt<br />
Partybreze<br />
belegte Brötchen<br />
Plattenservice<br />
Geschenkkörbe<br />
8 JUNI <strong>2021</strong><br />
die Fachfrau. Kohlsprossen und<br />
Grünkohl sind ebenfalls recht<br />
frostresistent und können bis<br />
24<br />
Stunden<br />
Verkaufsautomat<br />
Riedlingsdorfer Bauernladen<br />
prämierte Würstel und Selchwaren | eigene Haltung und Schlachtung<br />
vom eigenen Hof: tgl. Frischfleisch | monatlich ANGUS-Rindfleisch<br />
Öffnungszeiten:<br />
MO-MI 8–12 Uhr und 15–18 Uhr, FR 8–12 Uhr und 15-18 Uhr, SA 8–12 Uhr<br />
Donnerstag geschlossen<br />
Familie Zapfel • 7422 Riedlingsdorf • 03357434 53<br />
www.bauernladen-zapfel.at<br />
in den Winter hinein beerntet<br />
und verzehrt werden. Hier rät<br />
die Expertin dazu, ruhig mal<br />
Kohlchips zu machen, für die<br />
man übrigens nicht unbedingt<br />
einen Dörrautomaten benötigt,<br />
man kann sie auch im Backofen<br />
trocknen. Das bringt Abwechslung<br />
und macht zudem<br />
auch Kindern dieses Gemüse<br />
schmackhaft.<br />
Positiver Mehrwert<br />
„Insgesamt muss man sich<br />
bewusst sein, dass man mit<br />
ein paar Gemüsebeeten noch<br />
lange kein Selbstversorger ist.<br />
Ein echter Selbstversorger ist<br />
für mich jemand, der sich klar<br />
macht, was brauche ich übers<br />
Jahr und das dann ansetzt und<br />
dazu vielleicht noch Hühner<br />
hält und eventuell Fleisch<br />
Regionalität und Bio<br />
auch beim Fleischkauf<br />
Das Schnitzerl soll groß und<br />
billig sein. Dass sich das mit<br />
einer artgerechten Tierhaltung<br />
auf einem regionalen<br />
Bio-Bauernhof nicht ausgeht,<br />
wird ausgeblendet. Doch wer<br />
sich bewusst ernähren möchte,<br />
darf die Umstände seines<br />
Fleischkonsums nicht unhinterfragt<br />
lassen. Fahrten durch<br />
halb Europa, oftmals hin und<br />
zurück, weil im einen Land die<br />
Aufzucht billiger, im anderen<br />
das Schlachten und Zerteilen<br />
billiger sind, sind nicht nur<br />
tierunwürdig und eine große<br />
Quälerei, auch die Fleischqualität<br />
und letztendlich der<br />
Geschmack leiden darunter.<br />
Darum auch beim Fleischkauf<br />
Augen auf: Regionale Anbieter<br />
mit artgerechter Tierhaltung<br />
und kurzen Wegen in Bio-<br />
Qualität sind mit Sicherheit<br />
die bessere Wahl!<br />
www.prima-magazin.at