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Rita Schreiner und Bgm. Marcus Martschitsch<br />
sieht darin etwas anderes.<br />
Für Hartbergs Bürgermeister<br />
Marcus Martschitsch verweist<br />
„Der Gurk“ auf die Vielfalt der<br />
Gurken. Ähnlich den Menschen.<br />
„Das Werk ist ja auch<br />
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t gültig in Verbindung mit anderen Aktionen, Aner<br />
Rabatten. Nicht zur Prüfungsvorbereitung geeignet.<br />
sehr genau in seiner Machart,<br />
wie Erwin Wurm überhaupt<br />
sehr gewissenhaft alle seine<br />
Skulpturen anfertigt. Da ist<br />
kein Klümpchen, keine Delle<br />
zufällig.“<br />
„Erwin Wurm hat einen sehr<br />
hintergründigen Humor“,<br />
bestärkt Rita Schreiner vom<br />
Hartberger Stadtmarketing<br />
und ergänzt: „Was gibt es<br />
Besseres, als wenn ein Kunstwerk<br />
ein Lächeln ins Gesicht<br />
zaubert?“ Doch dieses Lächeln<br />
mag sich nicht bei allen einstellen.<br />
Im Internet, in dem es<br />
übrigens allein auf den Beitrag<br />
vom Aufstellen der Skulptur<br />
rund 55.000 Zugriffe innerhalb<br />
von einer Woche gab, ist<br />
eine kontroverse Diskussion<br />
rund um die Frage, was Kunst<br />
sei und was sie dürfe und was<br />
nicht, entbrannt.<br />
„Wir waren sehr überrascht<br />
von diesen vielen Reaktionen“,<br />
gibt Martschitsch lächelnd zu<br />
und entkräftet zugleich ein<br />
häufig genanntes Argument,<br />
nämlich die Kosten. Durch ein<br />
Entgegenkommen des Künstlers<br />
und auf Einwirken des<br />
Kurators und Künstlerfreundes<br />
Hans Weigand ist die Skulptur<br />
eine kostenlose Leihgabe<br />
an die Stadt, die lediglich den<br />
Transport aus Niederösterreich<br />
und die Versicherung übernehmen<br />
muss. Um Letzteres zu<br />
gewährleisten, gibt es übrigens<br />
eine Rund-um-die-Uhr-Videoüberwachung.<br />
„Doch letztendlich<br />
ist „der Gurk“ aus Bronze<br />
und damit nicht allzu anfällig,<br />
im Gegensatz zum convertible<br />
fat car vom letzten Jahr“, gibt<br />
sich Rita Schreiner entspannt.<br />
Dieses stammt übrigens auch<br />
von Erwin Wurm und war ein<br />
absoluter Publikumsmagnet.<br />
Gleiches hofft man auch von<br />
der heurigen Skulptur. „Mit so<br />
einem bekannten Künstler hat<br />
man natürlich eine Reichweite<br />
wie sonst selten“, freut sich<br />
Martschitsch.<br />
Schreiner verweist darauf, dass<br />
die Ausstellungs- und Kunstszene<br />
bislang sehr auf Wien<br />
zentriert sei. Hier wolle man<br />
langfristig ansetzen und Hartberg<br />
als oststeirisches Kunstzentrum<br />
ausbauen, in dem man<br />
durchaus bekannte Namen<br />
wie natürlich auch den einen<br />
oder anderen eher unbekannten<br />
Künstler zur Ausstellung<br />
bringen wolle. Mit der Ausstellung<br />
Rough Mix der drei<br />
multimedialen Künstler Hans<br />
Weigand, Albert Mayr und<br />
Robert Pawliczek von 2018,<br />
der derzeitigen Wurm-Ausstellung<br />
(bis 13. <strong>Juni</strong> im Museum),<br />
der schwimmenden Galerie<br />
des Naturfotografen Leander<br />
Khil, der Open-Air-Fotogalerie<br />
im Stadtpark, dem steinernen<br />
Fluss von Ulrike Truger,<br />
der dauerhaft die Hartberger<br />
Fußgängerzone schmückt, dem<br />
Ausstellungspavillon der Steiermark<br />
Schau (noch bis 4. <strong>Juni</strong>)<br />
und eben jetzt dem „Der Gurk“<br />
von Wurm (bis Oktober am<br />
Hauptplatz) ist man auf dem<br />
besten Wege dazu. Und für<br />
die nächsten Jahre ist geplant,<br />
die Kunst auf dem Hauptplatz<br />
fortzusetzen: Anschaulich<br />
und zur Auseinandersetzung<br />
anregend. Wie Kunst eben im<br />
besten Fall sein soll.