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Maria und Hans Hilfer haben ihren Garten
in über 30 Jahren in ein grünes Paradies
verwandelt. Fotos: Alexandra Lüders
sie alle eigenhändig gefertigt,
ebenso wie eine farbenfrohe
Flascheninstallation. Der Garten
und das Haus wurden zweifach
durch den Naturschutzbund ausgezeichnet.
Vor mehr als 30 Jahren
kauften der frühere Schulleiter (78)
und die Schulkindergartenleiterin sich
dieses romantische Fleckchen Erde mit
dem ehemaligen kleinen Heuerhaus.
Nach fünf Jahren Aufbauarbeit hatte
das Ehepaar ein zauberhaftes, grünes
Gartenparadies geschaffen, das preisverdächtig
war. Ihr Schmuckstück ist darin
der weiße Pavillon, dessen Sprossenfenster
aus einer alten Schule stammen
- ein idealer Platz zum Kaffeetrinken
VERWUNSCHENE GÄRTEN
die Gartenböden mit Moos, Beinwell
und dekorativ Balkanstorchschnabel
bedeckt. Marias Lieblingspflanze ist
die blauviolette Staude „Rauling“, eine
Geheimwaffe gegen den Giersch, verrät
sie. Von einem Hügel am Teich können
Hilfers und ihre Besucher die Fauna und
Flora der umgebenden Landschaft beobachten.
Schmückende Hingucker sind
eine griechische Statue (am Teich) und
zwei Bronzefiguren aus Thailand. Bei
vergangenen Gartenöffnungen hat das
Ehepaar immer wieder Komplimente
für die beispielhafte, märchenhafte Bepflanzung
ihres Bauerngartens bekommen.
Zu solchen Tagen sind bei Hilfers
auch angeleinte Hunde willkommen.
Das reetgedeckte alte
Heuerhaus passt gut in
den naturnahen Bauerngarten.
Maria Hilfer hat ihre
selbstgefertigten Weidenfiguren
vor dem Pavillon
platziert.
Geradezu verwunschen erscheint der
7000 Quadratmeter große parkartige
Bauerngarten von Maria und Hans Hilfer
in Badbergen-Langen.
Wer ihn besucht, wird gleich
zu Beginn von Hofhündin
Lucy freudig begrüßt. Im
Obergeschoß der Garage
nisten seit 20 Jahren Schleiereulen
oder Waldkäuze. In großer Fülle
umranken Cottagegarten-Blumen,
Ramblerrosen, viele Stauden und
Gräser das reetgedeckte Heuerhaus aus
dem Jahre 1734. Lauschige Sitzplätze,
ein Gewächshaus im viktorianischen
Stil, ein Naturteich und ein Gartenpavillon
laden zum Entspannen ein. Entlang
des Bachlaufes blüht eine duftende
Akebie (Gurkenpflanze). Kater Karl
wandert gemächlich über die kleine
Holzbrücke. Hinter Hecken, Laubengängen
und Formschnittgehölzen sind
Weidenfiguren und andere Gartendekos
zu entdecken. Maria Hilfer (67) hat
mit Gästen und den Blick schweifen
zu lassen. Hinter einer kleinen Pforte
öffnet sich der zweite Gartenteil, in dem
neben Frauenmantel, Gräsern auch
Funkien wachsen. Die Wege werden
durch Akelei, Stockrosen, Fingerhut
und Glockenblumen umrankt. Das Paar
liebt große Baumarten und Gehölze wie
Buchen, Eichen, Weiden sowie diverse
Ahorn-Arten, Kastanien, Eschen und
Birken. Auch Raritäten wie der Taschentuchbaum,
ein Mammutbaum, der
Lebkuchen- und Blauglockenbaum. Sie
sind hier ebenso heimisch geworden
wie der duftende Phlox, die Felsenbirne,
die Mispel, die Zieräpfel und der
Trompetenbaum. Ihren Buchsbaum in
Kugel und Kegelform behandelt Maria
Hilfer zweimal jährlich mit Algenkalk.
Statt durch Rasenflächen werden
Am 12. September 2021 laden Hilfers zusammen
mit Ehepaar Pethig in Nortrup und Ehepaar Everding in
Badbergen/Groß-Mimmelage von 10 bis 18 Uhr zu einem
herbstlichen Gartentag ein.
Der Eintritt kostet in jedem Garten drei Euro pro Person.
Weitere Infos gibt es bei Erich und Brigitte Everding in
Badbergen-Groß Mimmelage, Mimmelagerstraße 63a,
www.everdings-muehle.de/05436/969666, bei Maria und
Hans Hilfer in Badbergen-Langen, Auf dem Hagen 36 A,
hanshilfer@osnanet.de und Telefon 05433-6146 sowie
bei Ulrike und Hermann Pethig in Nortrup, Tannenweg 4,
Tel. 05436/ 7239735
Ausgabe Sommer 2021 mq | 51