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4-2021

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

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Produktion<br />

Bild 4: Lasermodul EVO 0750<br />

erung mit intuitiver Bedienung von<br />

entscheidender Bedeutung. Sie<br />

gewährleistet eine kontinuierliche<br />

Über wachung des Schweißprozesses<br />

und der Anlagenkomponenten,<br />

archiviert die Prozessdaten<br />

und bietet die Möglichkeit der Prozessanpassung<br />

bei sich ändernden<br />

Randbedingungen.<br />

Bei den Anlagensteuerungen für<br />

die OOTB-Prozessmodule wird SPS-<br />

Technologie der Marktführer eingesetzt.<br />

Ein speziell entwickeltes HMI<br />

sorgt für eine einheitliche Bedienoberfläche,<br />

unabhängig vom SPS-<br />

Hersteller.<br />

Auf zwei zentralen Cockpits erhält<br />

der Bediener die für seinen Tätigkeitsbereich<br />

relevanten Informationen.<br />

Hier werden aktuelle Prozessdaten<br />

visualisiert und ausgewertet.<br />

Neben dem Laserschweißprozess<br />

können auch andere Prozesse dargestellt<br />

werden. Die menügesteuerte<br />

Benutzeroberfläche mit Passwortschutz<br />

für sensible Bereiche<br />

ermöglicht eine einfache Handhabung<br />

der Steuerung. Aufgrund<br />

der leicht anpassbaren Grundfunktionen<br />

der Steuerung ist von<br />

der Verwaltung mehrerer Parametersätze<br />

für ein Bauteil bis hin zur<br />

vollautomatischen, chaotischen Produktion<br />

von unterschiedlichen Baugruppen<br />

alles möglich. Die hauseigene<br />

Prozesssoftware EvoLaP<br />

ist ebenfalls in das HMI integriert.<br />

Damit sind Anpassungen an bestehende<br />

oder die Einrichtung neuer<br />

Prozesse schnell möglich. Durch<br />

den Einsatz hochwertiger Industrie-<br />

PCs ist die Datenarchivierung bzw.<br />

Datenverarbeitung an der Schweißstation<br />

problemlos möglich.<br />

Vollständige<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

Eine weitere Kontrollfunktion, die<br />

heute obligatorisch ist, ist die vollständige<br />

Rückverfolgbarkeit jeder<br />

hergestellten Einheit. Um dies zu<br />

gewährleisten, müssen die während<br />

des Schweißvorgangs gesammelten<br />

Informationen archiviert und dem<br />

Werkstück zugeordnet werden. Zur<br />

Lösung dieser Aufgabe bieten die<br />

OOTB-Prozessmodule verschiedene<br />

Möglichkeiten. Angefangen<br />

von der einfachsten Variante - der<br />

fortlaufend nummerierten Archivierung<br />

der Daten auf dem Industrie-<br />

PC an der Schweißstation - über die<br />

Anbindung der Steuerung an einen<br />

Leitrechner bis hin zum komplexen<br />

Datenaustausch mit der zentralen<br />

Datenbank dieses übergeordneten<br />

Systems ist alles realisierbar. Dazu<br />

werden die in der industriellen Produktion<br />

gängigsten Schnittstellen<br />

verwendet.<br />

Fazit<br />

Aufgrund der kompakten Bauweise<br />

lassen sich Laser-Kunststoffschweißmaschinen<br />

heute sehr einfach<br />

in vollautomatische Produktionslinien<br />

integrieren. Die Verfügbarkeit<br />

der Anlagen wird durch die<br />

robuste Komponententechnik, die<br />

hohe Zuverlässigkeit moderner Laser<br />

und industrieller Steuerungskonzepte<br />

sowie den geringen Wartungsaufwand<br />

gewährleistet. Durch die Entwicklung<br />

neuer, leistungs fähiger und<br />

prozesssicherer System lösungen,<br />

speziell angepasster Werkstoffe und<br />

tausender bisher erfolgreich realisierter<br />

industrieller Anwendungen<br />

positioniert sich das Laser-Kunststoffschweißen<br />

gegenüber den herkömmlichen<br />

Fügeverfahren. Zusammen<br />

mit den bewährten Verfahrensvorteilen<br />

bietet es auch unter dem<br />

Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit<br />

durch geringere Gesamtproduktionskosten<br />

eine wettbewerbsfähige<br />

Alternative. ◄<br />

5-achsiges Mikrobearbeitungszentrum - Stabile Temperaturen, hohe Qualität<br />

Ein massives Fundament und eine Wasserkühlung<br />

sichern enge Toleranzen in der<br />

Längen ausdehnung von Achsen und Spindeln<br />

des Bearbeitungszentrums. Voraussetzungen<br />

für die hohe Prozessgenauigkeit. Präzision<br />

braucht Stabilität. Das gilt besonders für die<br />

Mikrobearbeitung, denn je kleiner das Werkstück,<br />

desto größer ist der Anspruch an die<br />

Fertigungsgenauigkeit. Bei seinem Mikrobearbeitungszentrum<br />

microone hat Zorn Maschinenbau<br />

deshalb eine halbe Tonne Granit verbaut.<br />

Ein massiver Block, der Garant ist für die<br />

Eigenschaften, die Voraussetzungen für bestmögliche<br />

Prozessgenauigkeit sind: höchste<br />

Eigensteifigkeit sowie besonders hohe mechanische<br />

und thermische Stabilität in Kombination<br />

mit einem präzise geschliffenen Fundament.<br />

All diese physikalischen Eigenschaften<br />

sichern die maximale Wiederholgenauigkeit der<br />

einzelnen Bearbeitungsschritte. Weil die Längenausdehnung<br />

der Maschinenkomponenten<br />

direkt die Präzision des Bearbeitungszentrums<br />

beeinflusst, arbeitet es wassergekühlt. Dabei<br />

hält eine ausgeklügelte Physik den Temperaturwert<br />

aller Achsen und Spindeln mit einer<br />

Toleranz von ± 0,1° C. Denn erst die konstante<br />

Temperatur der Bauteile sichert die Reproduzierbarkeit<br />

der Ergebnisse beim Einmessen<br />

und Bearbeiten der zu fertigenden Werkstücke.<br />

ZORN Maschinenbau GmbH<br />

www.zorn-maschinenbau.com<br />

meditronic-journal 4/<strong>2021</strong><br />

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