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VEGAN für mich 05/2021

Jede Menge Infos über vegane Ernährung und veganes Leben – für alle, die in die rein pflanzliche Welt ohne Tierprodukte einfach mal reinschnuppern wollen. Mit vielen News, Portraits, Interviews und Rezepten, dazu viele spannende Informationen: Veganes Leben macht spaßt und ist gesund – und es gibt viel zu entdecken!

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FOTOS: ANNABELL SIEVERT-ERLINGHAGEN (2); VIKTAR, DEEEPBLUE, NEMO1963: ISTOCK (3)<br />

geschmacksrichtungen und zutaten<br />

Traditionell hergestellte Mayonnaise war eine dickflüssige,<br />

kalte Soße, die Eigelb, Öl, Zitronensaft oder Essig<br />

sowie Gewürze enthielt. Für die veganen, modernen Varianten<br />

eignet sich Sojamilch am besten als Ersatz <strong>für</strong><br />

das Eigelb. Denn ähnlich wie Eidotter enthält Sojamilch<br />

Lecithin, das hilft, das Öl und die wässrigen Zutaten<br />

zu verbinden – also zu emulgieren. Andere Pflanzenmilcharten<br />

sollten nicht verwendet werden.<br />

Auch in der veganen Mayo stecken – neben der Sojamilch<br />

und einem Öl wie Rapsöl – noch Zitronensaft oder<br />

Essig und Gewürze. Tipp: Wenn die Mayo bei der eigenen<br />

Herstellung zu dick wird, muss etwas mehr Sojamilch<br />

hinein. Wenn sie zu dünnflüssig gerät, wird einfach<br />

mehr Öl untergerührt. „Mit weiteren Zutaten können<br />

vielfältige Geschmacksrichtungen kreiert werden, wobei<br />

der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Man kann<br />

sich richtig austoben! Ich persönlich liebe das Basisrezept<br />

mit einer Prise Zimt“, erklärt Sophia Hoffmann.<br />

Und ruck, zuck hat man eine Remoulade, denn diese ist<br />

nichts anderes als eine spezielle Art der Mayonnaise mit<br />

Gewürzen und Kräutern wie Schnittlauch und Petersilie.<br />

Einige Rezepte enthalten auch Essiggurken.<br />

mayo peppt viele speisen auf<br />

„Mayo passt pur als Aufstrich, Dip oder Sauce oder mit<br />

Wasser verdünnt <strong>für</strong> Dressings – ob auf Sandwiches, im<br />

Coleslaw (amerikanischer Krautsalat) oder zu Grillgemüse“,<br />

empfiehlt Hoffmann. Mayonnaise verfeinert also<br />

gebratene oder gegrillte Burger und Salate wie zum Beispiel<br />

Kartoffelsalat. Mit Wasser verdünnt eignet sie sich<br />

als Dressing <strong>für</strong> grüne Salate. Auch als Dip <strong>für</strong> Pommes,<br />

Kartoffelecken, Gemüsesticks und Vischstäbchen ist sie<br />

beliebt. Und als Aufstrich peppt sie den Geschmack belegter<br />

Brötchen auf.<br />

diese liebe wird mitunter in die wiege gelegt<br />

„Warum ich Mayonnaise liebe? Wahrscheinlich wurde<br />

mir das schon in die Wiege gelegt. Meine ostpreußische<br />

Großmutter schenkte mir statt Schokolade Mayonnaise<br />

in Tuben, die ich dann vom Finger schlecken durfte“,<br />

verrät Sophia Hoffmann. Und zu den Feiertagsgerichten<br />

ihrer Großmutter gehörte Mayonnaise ganz selbstverständlich<br />

dazu: Zu Kartoffelsalat, Eiersalat… Heute genießt<br />

Sophia Hoffmann Omas Gerichte natürlich vegan.<br />

Schon sehr früh fing die bekannte Autorin an, Mayonnaise<br />

selbst herzustellen. Und als sie ihre Ernährung<br />

auf vegan umstellte, war sie „so glücklich, dass sie sich<br />

einfach auf Soja- oder Aquafaba-Basis herstellen lässt.“<br />

Auch <strong>für</strong> die Gastronomie sei vegane Mayonnaise so viel<br />

Sojamilch ist eine wichtige<br />

Zutat der veganen Mayo. Ihr<br />

Lecithin hilft, die öligen und<br />

wässrigen Zutaten zu einer<br />

cremigen Masse zu verbinden<br />

benutzerfreundlicher, da man nicht Gefahr laufe, eine<br />

Salmonellenvergiftung zu bekommen. So stellte das<br />

Team des Cafés „Isla Coffee“ in Berlin – in dem Sophia<br />

Hoffmann kocht – aufgrund ihrer Initiative alle Sandwich-Mayos<br />

auf vegan um. Nur die Menge sollte man<br />

im Auge behalten, betont die erfahrene Köchin und Autorin:<br />

„Natürlich ist es nicht gesund, Mayonnaise täglich<br />

pur zu löffeln. Doch ab und zu und in normalem Maß<br />

ist sie perfekt, denn sie stellt eine köstliche Abrundung<br />

<strong>für</strong> viele Gerichte dar, schließlich ist<br />

Fett ein wichtiger Geschmacksträger.“<br />

«<br />

Mayonnaise<br />

Zutaten:<br />

ZUTATEN: • 150 g ungesüßte<br />

Sojamilch • 35 g Säure (Essig<br />

oder Zitronensaft) • 1 TL Salz •<br />

300 g Öl (Pflanzenöl) • etwas<br />

Senf, Pfeffer aus der Mühle<br />

oder andere Geschmackszutaten<br />

nach Wahl zum Würzen<br />

1.Die Sojamilch, die Säure (Essig<br />

/<br />

von<br />

Zitronensaft)<br />

vorname<br />

und<br />

name<br />

das Salz<br />

mit dem Stabmixer in einem hohen<br />

Rührbecher vermengen.<br />

Das Öl langsam dazugießen<br />

und so lange weiter mixen, bis<br />

eine cremige Konsistenz erreicht<br />

ist.<br />

2. Mit Senf, Pfeffer oder anderen<br />

Geschmackszutaten nach<br />

Wahl würzen. Die Mayonnaise<br />

entweder sofort servieren, weiter<br />

verarbeiten oder im Kühlschrank<br />

aufbewahren, dort hält<br />

sie bis zu 5 Tage.<br />

buchtipp<br />

Die kleine Hoffmann<br />

ZS-Verlag, 22,99 Euro<br />

Sophia Hoffmanns veganer<br />

Wissensfundus – nahezu<br />

unerschöpflich!<br />

5. <strong>2021</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 53

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