Der Konstrukteur 10 2021
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KONSTRUKTIONSELEMENTE<br />
FLEXIBEL IN DER<br />
VERZAHNUNGSTECHNIK<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Besonders die mechanische Fertigung hochwertiger Stirn- und Kegelräder für den Getriebebau<br />
stellt hohe Anforderungen an die geometrische Genauigkeit. Hier bewährt sich der Einsatz eines<br />
Dehnhülsen-Spanndorns. <strong>Der</strong> Beitrag beschreibt, worauf es in der Konstruktion dabei ankam.<br />
Für Hersteller von Verzahnungsmaschinen und Anwender<br />
im Bereich der Feinzerspanung mit hohen Ansprüche an<br />
die Präzision und Flexibilität ihrer Spannzeuge empfiehlt<br />
Ringspann den mechanischen Dehnhülsen-Spanndorn<br />
HDDS. Als Alternative zu hydraulischen Dehnspannzeugen<br />
punktet er mit einer hohen Rundlaufgenauigkeit von weniger<br />
als fünf Mikrometer. Während erste Hersteller den patentierten<br />
HDDS als mögliche Standardkomponente ihrer Verzahnungsmaschinen<br />
testen, positioniert der Hersteller ihn auch als Komponente<br />
für den vereinfachten Einstieg in die automatisierte<br />
Fertigung.<br />
Mika Strandthaler, Freier Fachjournalist aus Darmstadt für RINGSPANN GmbH<br />
in Bad Homburg<br />
Besonders die mechanische Fertigung hochwertiger Stirn- und<br />
Kegelräder für den Einsatz im Getriebebau ist geprägt von steigenden<br />
Anforderungen an die geometrische Genauigkeit. Gaben<br />
sich die Kunden in diesem Sektor der Feinzerspanung lange Zeit<br />
mit Verzahnungsgüten von 8 oder 9 nach DIN 3961 zufrieden,<br />
müssen die Zulieferer heute meist Qualitäten der Stufe 7 oder 6<br />
realisieren. Wer als Lieferant im Motorrennsport bestehen will,<br />
muss sogar Verzahnungsgüten von mindestens 5 oder 4 leisten.<br />
<strong>Der</strong>art hohe Genauigkeiten sind nicht ohne speziell dafür konzipierte<br />
Spannmittel zu erreichen.<br />
Volker Schlautmann, Leiter des Kundenteams Spannzeuge/<br />
Welle-Nabe-Verbindungen von Ringspann: „Bestenfalls unterstützt<br />
ein solches Spannsystem den Verzahnungstechniker<br />
sowohl bei der Realisierung der stetig steigenden Qualitätsanforderungen<br />
als auch durch mehr anwendungstechnische und wirtschaftliche<br />
Flexibilität.“ Diese dreifache Zielsetzung war es dann<br />
auch, von der sich das Team um Volker Schlautmann bei der Entwicklung<br />
des Dehnhülsen-Spanndorns HDDS leiten ließ. Doch<br />
wie wurde diese Herausforderung gemeistert?<br />
34 DER KONSTRUKTEUR <strong>2021</strong>/<strong>10</strong> www.derkonstrukteur.de