flip-Joker_2021-11
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30 KULTUR JOKER Nachhaltig
Kuhle Sache!
Der Steingrubenhof in St. Peter bietet Patenschaften für Kälbchen an
Allein in Baden Württemberg
werden jedes Jahr über
20.000 Kälber aus ökologischer
Milchviehwirtschaft an
konventionelle Mastbetriebe
zu Schleuderpreisen verkauft.
Für die Nachzucht werden nur
rund 20 Prozent dieser Kälber
gebraucht. Aufgrund mangelnder
Nachfrage und Wirtschaftlichkeit
von Bio- Kalbfleisch
enden diese Tiere nach langen
Transportwegen in artenungerechten
Industrie-Mastbetrieben.
Insgesamt stellt diese
Haltungsweise ein trauriges
Leben für die jungen Kälber
und eine Katastrophe für die
Umwelt dar. Dass es auch anders
geht, zeigen Isa und Tim,
die den stillgelegten Familienbetrieb
von Isas Eltern wieder
zum Leben erweckt haben und
sich der ökologischen Landwirtschaft
verpflichtet fühlen.
Wenn ökologisch und
moralisch motivierte
Verbraucher*innen und
Landwirt*innen zusammenarbeiten,
kann die Geschichte
anders geschrieben werden:
Auf dem Steingrubenhof in
St. Peter grasen mittlerweile
zehn Vorderwälder Kälber
von Milchbetrieben aus der
Region auf saftigen Weiden.
„Wir haben mit zehn Kälbern
angefangen, soviel wie wir
dachten dass wir auch direkt
vermarkten können“ sagt Isa.
Im ersten Jahr haben die beiden
viele Erfahrungen über
die Aufzucht junger Kälber
gesammelt. Sie haben im Februar
die sechs Wochen alten
Kälber von den Nachbarhöfen
erworben, mit Milch und
Heu gefüttert und sie über die
Weidesaison zu gesunden Bio
Jungweiderindern herangezogen.
„Ab Mai kommen sie auf
die Weide. Hier fühlen sie sich
am wohlsten und können ein
gesundes Immunsystem ausbilden.
Sie haben Zugang zu
täglich frischem Gras und frischem
Bergquellwasser. Durch
das regelmäßige Bewegen der
Tiere von einer Koppel zur
Nächsten, können sich unsere
Co2 speichernden Wiesen wieder
regenerieren und Hummus
wird aufgebaut“, erläutert Tim.
Vermarkten möchten die beiden
ihre Bio Jungweiderinder
über eine Crowdfundingcampagne.
Das Patenschaftsprogramm
für Kälber bietet den
beiden Planungssicherheit:
Denn um die Mast von Milchrassen
wirtschaftlich zu machen,
können die Mutterkühe
mit Bullen eingedeckt werden,
welche für die Fleischproduktion
geeignet sind. Mit der
Patenschaft ermöglichen Sie
einem Kälbchen aus der Region
ein artgerechtes und glückliches
Leben auf der Sommerweide
und Sie können Ihr
Patenkalb sogar beim Wachsen
begleiten.
Weitere Infos zu den Patenschaften:
www.startnext.com/
kuhlesache
Foto: Raissa + Simon Fotographie
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Bis zu 50 % Zuschuss beim Heizungstausch!
Mit der neuen Bundesförderung
für effiziente Gebäude
(BEG) wird der Wechsel
des Heizungssystems für Hauseigentümer
noch attraktiver. Das Klimaschutzprogramm
der Bundesregierung
zur Verringerung des
CO ² -Ausstoßes betrifft vor allem diejenigen,
die mit fossilen Brennstoffen
wie Öl oder Gas heizen. Sie werden
aufgrund der CO ² -Preissteigerung
mit einigen Mehrkosten rechnen
müssen. Der Wechsel zum klimafreundlicheren
Heizungssystem hingegen
wird bezuschusst. Wie Sie
bei den ganzen Zuschüssen nicht
den Überblick verlieren, verrät der
Energie-Experte Joachim Kreuz, mit
dem wir gesprochen haben.
Auslaufmodell Fossile Brennstoffe.
„Auf der einen Seite wurde eine
deutliche Verteuerung herkömmlicher
Heizungssysteme mit Öl und
Gas durchgesetzt“, so Joachim
Kreuz. Die neue CO ² -Abgabe soll
die Emissionen nachhaltig senken
und Hausbesitzer dazu bringen,
auf erneuerbare Technologien zu
setzen. Pro Tonne CO ² , die ausgestoßen
wird, werden 25 Euro aufgeschlagen
– ab 2025 sollen es bereits
55 Euro sein. „Bei einem Verbrauch
von jährlich 3.000 Litern Heizöl
müssen bis 2025 Zusatzkosten von
insgesamt rund 1.800 Euro einkalkuliert
werden.“ verdeutlicht Kreuz.
Steuerabschreibungen und
Fördermittel.
Auch 2021 bietet der Staat in dieser
Höhe und Konsequenz noch nie da
gewesene Anreize: Steuerabschreibungen,
eine Austauschprämie und
weitere Förderungen. Einen besseren
Zeitpunkt zum Heizungswechsel
gibt es nicht! Dabei muss man
nicht immer auf fossile Brennstoffe
verzichten – auch Hybridheizungen,
bei denen Erdgas mit Erneuerbaren
Energien kombiniert wird,
werden gefördert. Je nachdem wie
die individuellen Voraussetzungen
sind, kommt eher eine Wärmepumpe,
eine Erdgas-Hybridheizung,
eine Brennstoffzelle und / oder eine
Solaranlage infrage. „Wir suchen
dann immer nach der individuellen
Lösung, die für den jeweiligen Fall
am besten ist.“
Jetzt bis zu 50% Förderung.
Bei einem Wechsel zu rein regenerativen
Energien, können bis zu
50 % der Investitionskosten übernommen
werden, wenn eine alte
Ölheizung auf Grundlage eines individuellen
Sanierungsfahrplans (iSFP)
dabei ersetzt wird. „Eine energetische
Modernisierung mit erneuerbaren
Energien, lohnt sich mehr denn
je.“ überschlägt Joachim Kreuz. Die
positiven finanziellen Anreize und die
Preissteigerung bei Öl und Gas durch
die CO ² -Abgabe sind gute Gründe
für Hausbesitzer, sich jetzt von
ihrer alten Heizung zu trennen.
Der Experte bringt Licht ins
Dunkel.
Welches Heizsystem für Ihr Haus
das richtige ist, welche Vorteile dabei
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© Foto: Solvis
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