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40 KULTUR JOKER musik
„Transatlantic Tapes“
Konzert im depot.K in Freiburg
HOLST
SINFONIETTA
FESTKONZERT
25 JAHRE
HOLST-SINFONIETTA
HANS ZENDER
SCHUBERTS
«WINTERREISE»
DANIEL JOHANNSEN, TENOR
MITTWOCH
10. NOVEMBER 2021
20 UHR
E-WERK
ESCHHOLZSTR. 77
FREIBURG
Im Rahmen einer BBK-Mitgliederausstellung
findet am 6.
November, 19 und 20.15 Uhr
im depot.K, Lehener Straße 30
(Stühlinger), ein Konzert mit
zeitgenössischer Musik für Akkordeon
und Elektronik statt.
Ausführende sind Olivia Steimel
(Akkordeon) und Edoardo
Micheli (Elektronik). Anfang
des 20. Jahrhunderts reiste das
Akkordeon mit den europäischen
Einwanderern über den
Atlantik und entwickelte sich
zum dominierenden Folkloreinstrument
auf beiden Seiten des
Ozeans. Längst hat das Akkordeon
seinen Platz in der zeitgenössischen
Musik gefunden. Um
den eurozentrischen Horizont
des Repertoires zu bereichern,
wird das Instrument wieder in
seine transatlantische Perspektive
gebracht und mit spannenden
Uraufführungen in ein außerirdisches
Universum geschickt.
Zu hören sind brandneue Werke
von vier Komponisten aus Europa,
Latein-, Mittel- und Nordamerika
für Akkordeon mit und
ohne Elektronik: Juan de Dios
Magdaleno „Espiral n.2 ... and
the entanglement of time“, Carlos
Hidalgo „on the line“, Gregory
Lee Newsome: „lung“ und
Edoardo Micheli „Mixtape“.
Edoardo Micheli
Foto: E. Micheli
Zusammenspiel
Ungewöhnliche Klänge aus Nahost
Persische Musik steht nicht
unbedingt häufig auf den Konzertplänen.
Unter dem Titel
„Persische Miniaturen“ stellt
sich das Haus der Kultur dem
ideenreich entgegen. Am 28.
November, 17 Uhr im Historischen
Kaufhaus spielen
Schaghajegh Nosrati (Klavier)
und Misagh Joolaee (Kamantsche,
eine iranische Stachelgeige)
Musik und Tänze aus
Aserbaidschan, Armenien,
Griechenland, Ungarn und
Iran.
Im ungewöhnlichen Zusammentreffen
zweier unterschiedlicher
Instrumente kommen
auch sich bekriegende Länder
wie Armenien und Aserbaidschan
zusammen – in ihrer
musikalischen Nähe zueinander,
die auf gemeinsamen musikalischen
Traditionen basiert.
Die „Miniatur“ überkommt
Grenzen und schafft Tanz- und
Sehnsuchtsräume.
Schaghajegh Nosrati und Misagh
Joolaee Foto: Jo Titze
Holst Sinfoniette
Der November ist, wie kein anderer
Monat, geschichtsträchtig.
Im November 1918 begann der
russische Bürgerkrieg, im gleichen
Monat des Jahres 1955 der Vietnamkrieg.
Am 9. November 1918
endete der erste Weltkrieg, in der
Nacht zum 9. November 1938 fand
die sogenannte Reichspogromnacht
statt. Der 9. November 1989
markiert den Mauerfall und der 9.
November 1848 kann mit der Erschießung
des Abgeordneten Robert
Blum als Beginn vom Ende
der sogenannten Märzrevolution
betrachtet werden. Zu allen Zeiten
war der Friede ein zerbrechliches
„Da pacem Domine“
Konzert mit dem Anton-Webern-Chor
„Machet die Tore weit“ titelt ein
Konzert der Markgräfler Bezirkskantorei
mit Geistlichen Chorwerken
zu Advent und Weihnachten
aus Barock bis Klassik in
der Stadtkirche Müllheim am 28.
November, 18 Uhr. Die Adventsund
Weihnachtszeit wurde musikalisch
reich beschenkt, vor allem
mit Werken von Komponisten des
17. bis 19. Jahrhunderts. Erklingen
werden Georg Philipp Telemanns
festliche Adventskantate
„Machet die Tore weit“, ebenso
Philipp Heinrich Erlebachs Weihnachtskantate
„Siehe, ich verkündige
euch große Freude“ sowie
zwei Magnificat-Vertonungen,
Der Lobgesang der Maria, von
Johann Pachelbel und ein Werk
des aus Neapel stammenden italienischen
Opern-Komponisten
Domenico Cimarosa. Ausführende
sind die Markgräfler Bezirkskantorei,
Chor- und ProjektsängerInnen,
Vokalsolisten sowie die
„Sinfonietta Südlicher Breisgau“
unter Leitung von Regionalkantor
Horst K. Nonnenmacher.
Der Eintritt ist frei. Vorherige
Gut, das zu erhalten die Menschen
sich immer vergeblich bemühten.
Der Anton-Webern-Chor nimmt
dies zum Anlass, am 7. November,
17 Uhr in der Herz-Jseu-Kirche in
Freiburg ein Konzert unter dem
Titel „Da pacem Domine“ zu veranstalten,
in dem Werke aus fünf
Jahrhunderten erklingen werden.
Im Mittelpunkt stehen das gleichnamige
Werk von Arvo Pärt und
das selten aufgeführte „Friede auf
Erden“ von Arnold Schönberg, das
dem Chor viel abverlangt.Dazu
kommen Werke von Gregorio Allegri,
Josquin des Prez, Max Reger,
Samuel Barber, Maurice Ravel
und Karl-Heinz Stockhausen.
Komplettiert wird das Konzert-
Programm mit Kompositionen
für Orgel von Orlando di Lasso,
André Raison und Ottorino Respighi.
Die Orgel spielt Vincenzo
Allevato.
3 G-Nachweis erforderlich.
Anton-Webern-Chor
Foto: Anke Nevermann
Weihnachtliches Kirchenkonzert
Evang. Stadtkirche Müllheim
Anmeldung erforderlich vom
12.11. bis 26.11.21 über das Ticketsystem
der Homepage www.
evang-muellheim.de
Kantoreikonzert Müllheim
Foto: promo
„Moderner Blick auf Althergebrachtes“
Die Holst Sinfonietta feiert ihren 25. Geburtstag mit
Hans Zender Version von Schuberts „Winterreise“
„Neugierde, Wagnis, Freundschaft,
Suche, Entdeckung, absolute
Hingabe für oft zu Unrecht
unbekanntere Musik“ – das verbindet
Dirigent Klaus Simon mit
der von ihm gegründeten Holst
Sinfonietta. Nun feiert das Freiburger
Ensemble sein 25-jähriges
Bestehen mit einem besonderen
Konzert im Andenken an den
2019 verstorbenen Komponisten
Hans Zender. Der Wiener Tenor
Daniel Johannsen interpretiert
mit der Holst Sinfonietta am 10.
Foto: Anke Nevermann
November um 20 Uhr im Freiburger
E-Werk Hans Zenders Version
von Schuberts Liederzyklus
„Winterreise“. Das Werk hatte die
Holst Sinfonietta bereits 2002 als
szenische Produktion auf die Bühne
gebracht. „Zender liebte Schubert
und wollte ihm mit seinem
Vokabular als zeitgenössischer
Komponist ein besonders Denkmal
setzen“, sagt Klaus Simon.
Der Grad der Liedbearbeitungen
ist unterschiedlich. Er reicht von
einer normalen Instrumentierung
über komplexe Vor-und Nachspiele
bis zu Neukompositionen
aus Schuberts Motivmaterial.
„Trotzdem bleibt Schubert im Wesen
erhalten“, betont Simon.
Mit 24 Musikerinnen und Musikern
ist das Werk verhältnismäßig
groß besetzt. Normalerweise
arbeitet die Holst Sinfonietta mit
einem kleineren Ensemble zwischen
4 und 14 Mitwirkenden.
Auch die Flexibilität in der Besetzung
hat es der Formation in
den 25 Jahren ihres Bestehens
ermöglicht, ein breites Repertoire
mit dem Schwerpunkt auf der
Klassischen Moderne abzudecken,
das regelmäßig auch die in
Deutschland unterrepräsentierte
englische Musik mit Komponisten
wie die des Namensgebers
Gustav Holst, Peter Maxwell
Davies, Mark-Anthony Turnage
oder auch US-Amerikaner wie
Leonard Bernstein, Samuel Barber,
Aaron Copland, Steve Reich,
John Adams und Philip Glass präsentiert.
Mit französischen Komponisten
aus dem 20. Jahrhundert
wie Darius Milhaud, Francis Poulenc
oder Olivier Messiaen hat die
Holst Sinfonietta einen weiteren
interessanten Schwerpunkt. Hans
Zenders Blick auf Franz Schubert
in der „Winterreise“ passt perfekt
zum Profil des Ensembles. „Die
Beschäftigung von zeitgenössischen
Komponisten mit ihrer
Vergangenheit hat uns immer fasziniert“,
sagt Klaus Simon. „Der
moderne Blick auf Althergebrachtes
ist uns sehr nahe, da wir fast
ausschließlich Musik von 1900 bis
heute spielen.“
Hans Zender: Schuberts „Winterreise“,
25 Jahre Holst Sinfonietta,
Tenor: Daniel Johannsen,
Leitung: Klaus Simon. Mittwoch,
10. Nov. 2021, 20 Uhr im E-Werk,
Eschholzstr. 77, 79106 Freiburg.
Georg Rudiger