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Bajour Magazin #2

Unsere journalistischen Perlen des letzten Jahres zusammengefasst in einem Magazin.

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Editorial<br />

Es lese Basel!<br />

Ihr Einkauf bei uns unterstützt einen<br />

lebendigen Basler Kulturplatz.<br />

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Aeschenvorstadt 2 | 4010 Basel<br />

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Wir<br />

Basel.<br />

Unternehmer*innen, die ständig<br />

über die Erfolge ihrer Firma<br />

sprechen, gehen mir auf<br />

die Nerven. Müssen sie auch,<br />

schliesslich bin ich Journalistin<br />

und es ist mein Job, gut<br />

klingende Schwurbelsätze auf<br />

ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen.<br />

Nur bin ich nicht nur Journalistin,<br />

sondern auch Chefredaktorin<br />

und Mitglied der Geschäftsleitung.<br />

Und als solche ist es<br />

mein Job, die Geschichte von<br />

<strong>Bajour</strong> nach aussen zu tragen.<br />

Gerade auch in diesem <strong>Magazin</strong>. Zum zweiten<br />

Mal zeigen wir Ausschnitte unserer Arbeit des<br />

zu Ende gehenden Jahres in gedruckter Form<br />

– eine Art journalistischer Geschäftsbericht.<br />

<strong>Bajour</strong> ist einiges gelungen: Wir haben im harten<br />

Regierungswahlkampf von Stephanie Eymann<br />

bis Heidi Mück alle auf ihre politischen<br />

Fähigkeiten abgeklopft. Wir haben mit Tausenden<br />

Freiwilligen dem Grundbuchamt einen<br />

virtuellen Besuch abgestattet und alle Hauseigentümer*innen<br />

in Basel erfasst. Wir wissen<br />

jetzt, welche Zürcher Bank am meisten Basler<br />

Liegenschaften besitzt (die Credit Suisse) und<br />

wo die nächste Sammelkündigung zu erwarten<br />

ist. Wir haben die Gerichtsfälle der Nazifrei-<br />

Demo in Zusammenarbeit mit der «Republik»<br />

aufgearbeitet, bei den rumänischen Bettler*innen<br />

übernachtet und einen Grazer Pfarrer mit<br />

Lösungsansätzen aufgetrieben. Wir sind mit<br />

Autoposer*innen – sorry, Autoliebhaber*innen<br />

– durch die Nacht gecruised, haben die Autorin<br />

Jessica Jurassica zu einer Lesung zu uns ins<br />

<strong>Bajour</strong>-Foyer eingeladen und zig Familien, die<br />

wegen Corona knapp dran sind, mit Lebensmittelabgaben<br />

unterstützt und ihren Kindern<br />

zu 150 Mässpäggli verholfen.<br />

Dabei haben wir unsere unternehmerischen Ziele<br />

erreicht: <strong>Bajour</strong> hat 2800 zahlende Unterstützer*innen,<br />

7000 Basel-Briefing-Abonnent*innen<br />

und auf Social Media fast 20’000 Follower*innen.<br />

3<br />

Alles mit steigender Tendenz. Darauf können<br />

wir stolz sein.<br />

Aber wenn ich so zurückblicke, muss ich auch<br />

zugeben: Wir haben uns zweimal im Ton ver–<br />

griffen und uns dafür entschuldigt. Wie es sich<br />

eigentlich gehört. Im Rückblick lief also vieles<br />

gut, weniges schief und ziemlich viel spontan<br />

und chaotisch ab. Das ganze Team hat überall<br />

zugepackt. Abseits der Jobdescriptions. Für<br />

mich als Chefredaktorin galt es zwischendurch<br />

auch Marketingtexte und Business–Zwischenberichte<br />

zu schreiben. Und der Bürohund wollte<br />

auch gefüttert sein.<br />

Das ist normal für die Anfangszeit eines jun–<br />

gen Unternehmens: Alle packen überall an, das<br />

Team muss sich einspielen, sich finden und die<br />

Prozesse aufbauen.<br />

Doch jetzt wird <strong>Bajour</strong> zwei Jahre alt: Die Start–<br />

up-Phase ist vorbei. Wir haben uns konsolidiert.<br />

Es ist jetzt Zeit, auf der erreichten Basis die<br />

nächsten Schritte zu tun. Und zu wachsen. <strong>Bajour</strong><br />

will in Basel – noch stärker als jetzt – eine<br />

Rolle spielen. Wir sind gekommen, um zu blei–<br />

ben, und wir haben ehrgeizige journalistische<br />

Pläne: eine immer besser gehörte publizistische<br />

Stimme aus Basel für Basel werden. Wir wol–<br />

len Ihnen gute Gründe geben, bei <strong>Bajour</strong> vor–<br />

beizuschauen und eine andere journalistische<br />

Perspektive zu hören. Dafür brauchen wir: Sie.<br />

Damit Sie uns weiterhin unterstützen, oder falls<br />

Sie noch nicht sicher sind, ob es sich überhaupt<br />

lohnt, <strong>Bajour</strong>-Gönner*in zu werden: Lesen Sie<br />

das <strong>Magazin</strong> und verschaffen Sie sich einen<br />

Überblick über unser Schaffen. Ich freue mich<br />

auf Feedback von Ihnen und auf alles, was im<br />

kommenden Jahr noch vor <strong>Bajour</strong> liegt:<br />

andrea.fopp@bajour.ch<br />

Herzlichen Dank<br />

Andrea Fopp, Chefredaktorin<br />

<strong>Bajour</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>#2</strong> | 2021

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