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HANSA 12-2017

BBC Chartering | Jones Act | Glory Amsterdam | Hellespont | CMA CGM & LNG | Multimodalität | X Freight | Lübeck | Rostock | Hamburg | Neue Katamarane | MSC denkt neu

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Häfen | Ports<br />

und Oberelbe am Herzen. »Beim Thema<br />

Schiffshebewerk Scharnebeck sind wir aber<br />

jetzt auf einem guten Weg, die Planungskapazität<br />

der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung<br />

(WSV) ist kein Problem<br />

mehr.« 15 der 17 neu geschaffenen Stellen<br />

beim zuständigen Amt seien mittlerweile<br />

besetzt, so Egloff. Das Schiffshebewerk soll<br />

einen größeren Trog bekommen, um auch<br />

Großmotorgüterschiffe und Schubverbände<br />

aufnehmen zu können, die Voraussetzung<br />

für den wirtschaftlichen Transport<br />

von Containern per Binnenschiff. Im Jahre<br />

2021 soll laut WSV das Planfeststellungsverfahren<br />

abgeschlossen sein.<br />

Die Zahlen für den Binnenschiffsumschlag<br />

liegen den HHM-Verantwortlichen<br />

noch nicht vor, sie werden immer<br />

erst zum Gesamtjahr zusammengetragen.<br />

2016 waren es 11,5 Mio.t. Mit<br />

knapp 10.000 Binnenschiffsanläufen<br />

im Jahr liegen diese fast gleich auf mit<br />

den Seeschiffen. 119.000 TEU wurden<br />

im vergangenen Jahr im Binnenschiffsumschlag<br />

verzeichnet, dazu kommen<br />

65.000 TEU bei Umfuhren im Hafen.<br />

In den ersten neun Monaten <strong>2017</strong> gingen<br />

schätzungsweise bereits 65.000 TEU<br />

per Binnenschiff ins Hinterland. Damit<br />

würden die Gesamtzahlen zum Jahresende<br />

wieder ähnlich wie 2016 aussehen,<br />

meint Egloff.<br />

Wichtig sei, dass bei den Terminals ein<br />

Umdenken stattgefunden habe, was die<br />

Abfertigung von Binnenschiffen angehe.<br />

Früher hatten die kleineren Schiffe an<br />

Foto: HHLA<br />

Abstract: Hamburg relies on its hinterland<br />

The big competitors in Belgium and the Netherlands are currently outperforming the<br />

port of Hamburg. While the container throughput in the German port only grew by 0.4<br />

% in the first nine months of 2016, Rotterdam and Antwerp ssaw growth rates of 10%<br />

and 3% respectively. Hamburg is relieved to have stabilzed their throughput figures in a<br />

challenging market. The port sees chances for growth and a copetitive andvantage in its<br />

hinterland. The usually good hinterland figures are also impacted by seaport developments<br />

but terminal operator HHLA could grow its truck and train transports. Meanwhile<br />

the port also sees big potential in inland shipping. Infrastructure development<br />

is on its way and is hoped to bring more containers and break bulk cargo to the port.<br />

den Terminals gestört, weil dort die Abläufe<br />

noch andere waren als heute. Das<br />

hat mit den Größen der Seeschiffe zu tun.<br />

Bevor die Riesenschiffe kamen, waren die<br />

Kaikanten fast immer voll, die Liegeplätze<br />

mit kleineren Containerschiffen belegt,<br />

die in höherer Frequenz kamen. Das hat<br />

sich mit Frachtern zwischen 14.000 und<br />

20.000 TEU nunmehr geändert. Das verdeutlichen<br />

auch die Zahlen: Mit einer Anzahl<br />

von 167 Containerschiffsanläufen<br />

(+36,9%) der Größenklasse 14.000 bis<br />

17.999 TEU und 77 Anläufen (+87,8%) der<br />

Größenklasse 18.000 bis über 20.000 TEU,<br />

nahm die Zahl besonders großer Frachter<br />

im bisherigen Jahresverlauf weiter zu.<br />

Aber auch die verbesserte Koordination<br />

der Binnenschiffsanläufe trägt zu einer<br />

besseren Stellung an den Terminals<br />

bei. Mittlerweile hat das Hamburg Vessel<br />

Coordination Center (HVCC) sie in ihre<br />

Planung aufgenommen. Auch die HPA<br />

arbeitet an einer verbesserten Anmeldung<br />

der Binnenschiffe. Das Projekt des<br />

Bundesverkehrsministeriums zur Digitalisierung<br />

des Elbkorridors mit der Einrichtung<br />

von AIS-Stellen sei ebenfalls zu<br />

begrüßen, so Egloff. Dank des Arbeitskreises<br />

Binnenschifffahrt gehe man in<br />

Hamburg nun mit mehr Vertrauen aufeinander<br />

zu. Eine Chance für Hamburg<br />

könnten lange Wartezeiten (bis zu 92 h)<br />

in der Binnenschiffsabfertigung in Rotterdam<br />

sein. Dem Vernehmen nach interessieren<br />

sich deswegen viele Unternehmen<br />

für Hamburg mit seiner guten<br />

Hinterlandanbindung.<br />

Intermodal-Wachstum für HHLA<br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

Die Hamburger Hafen- und Logistik<br />

AG (HHLA) konnte indes in ihrem Intermodalgeschäft<br />

ein Wachstum verzeichnen<br />

– allerdings mit unterschiedlichem<br />

Tempo der Verkehrsträger. In<br />

einem »sehr wettbewerbsintensiven<br />

Marktumfeld« bewegten die Intermodal-Transportgesellschaften<br />

in den<br />

ersten neun Monaten 1,1 Mio. TEU.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein<br />

Wachstum von 6,8%.<br />

Im dritten Quartal des laufenden Jahres<br />

wirkten sich ein im Vergleich zu den<br />

Vorquartalen verbessertes Verhältnis<br />

zwischen Import- und Exportmengen<br />

und damit verbunden eine höhere Auslastung<br />

der Züge sowie ein veränderter<br />

Mix der Transportrelationen positiv aus.<br />

Sowohl die Bahn- als auch die Straßentransporte<br />

legten zu. Auf der Straße<br />

wirkte sich laut dem jüngsten Quartalsbericht<br />

ein starkes Ladungsaufkommen<br />

im Großraum Hamburg auf die<br />

HHLA-Bilanz aus: das Volumen wuchs<br />

überdurchschnittlich um 11,5% auf<br />

265.000 TEU. Auf der Schiene fiel die<br />

Steigerung etwas geringer aus: um 5,4%<br />

auf 861.000 TEU.<br />

Im Ergebnis bedeutet diese Entwicklung<br />

einen leicht geringeren Anteil der<br />

Bahntransporte am gesamten Intermodalgeschäft<br />

der HHLA. Allerdings nimmt<br />

er mit 76,5% – im Vorjahr waren es 77,5%<br />

– noch immer den mit Abstand größten<br />

Anteil ein. Darüber hinaus, so betont die<br />

HHLA, konnte dieser Rückgang durch<br />

längere Transportdistanzen der Bahntransporte<br />

nicht nur aufgefangen, sondern<br />

sogar überkompensiert werden.<br />

Steigerung im Containerumschlag<br />

Zum Gesamtbild gehört allerdings<br />

auch, dass das Intermodal-Geschäft<br />

der HHLA weniger stark wächst als<br />

der gesamte Containerumschlag. Denn<br />

an den drei Containerterminals in<br />

Hamburg verzeichnete man ein Plus<br />

von 11,3% auf 5,2 Mio. TEU. Rechnet<br />

man die Tochteranlage im ukrainischen<br />

Odessa hinzu, fällt die Zunahme<br />

zwar etwas kleiner aus, beträgt allerdings<br />

immer noch 10,8% auf<br />

5,5 Mio TEU. fs/MM<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. <strong>12</strong> 53

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