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Tätigkeitsbericht 2008-2009 - Technoseum

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20<br />

2. Neues aus den Sammlungen<br />

Am Ende fast schöner als der<br />

Originalzustand: Günther<br />

Theis restauriert den 1887<br />

gebauten Personenwagen.<br />

Anhand einiger markanter Beispiele lässt sich<br />

die Bandbreite der Tätigkeiten der Beschäftigten<br />

in der Restaurierung gut verdeutlichen:<br />

Das arbeitsintensivste Projekt im Berichtszeitraum<br />

war der 1887 gebaute Personenwagen<br />

3. Klasse der Badischen Staatsbahnen. Der<br />

Übernahmezustand dieses ohne Inneneinrichtung<br />

und andere wesentliche Ausstattungsteile<br />

erhaltenen, seltenen Fahrzeugs machte<br />

neben der ausführlichen Befunddokumentation<br />

mit Ermittlung der originalen Farbgebungen<br />

intensive Recherchen nach dem ursprünglichen<br />

Erscheinungsbild ebenso notwendig<br />

wie aufwändige Rekonstruktionsarbeiten<br />

für Bremsen, Fahrgestellaufbauten,<br />

Wagenkastenverkleidung, Fenster, Sitzbänke,<br />

Beschläge usw. Erforderlich sind Schlosser-,<br />

Schreiner und Lackiererfertigkeiten ebenso<br />

wie Kenntnisse über die Blechbearbeitung<br />

oder die Nachfertigung von Türbeschlägen,<br />

Griffen und vielen anderen Kleinteilen.<br />

Für das neugestaltete Entree in die Ausstellungen<br />

auf der Ebene A wurde eine große<br />

Zahl von Objekten aus den Sammlungen zu<br />

Landwirtschaft und Handwerk bearbeitet und<br />

eingebracht. In den umgestalteten Bereichen<br />

der Elementa 1 auf derselben Ebene mussten<br />

wertvolle Objekte aus dem Sternwartenbestand<br />

sowie die aussagekräftigsten Exponate<br />

der Rechenmaschinensammlung überarbeitet<br />

und ausstellungsfertig gemacht werden.<br />

An der 1779 von John Arnold in London gebauten<br />

Kompensationspendeluhr, die ab 1791<br />

in der Mannheimer Sternwarte eingesetzt<br />

wurde, hatten sich im Laufe der Jahre durch<br />

schon bei der Herstellung unsachgemäß eingesetzte<br />

und verleimte Teile des Gehäuses<br />

Hölzer verzogen. Das Richten und Festigen<br />

der empfi ndlichen Konstruktion erwies sich<br />

als äußerst diffi zil und zeitaufwändig.<br />

Die Translozierung des Kontors der Spinnerei<br />

und Weberei aus Kuchen auf Ebene C verlangte<br />

nach sorgfältiger Zerlegung, behutsamem<br />

Transport sowie Vorsicht und Akribie beim<br />

Wiederaufbau, um vor allem an den empfi ndlichen<br />

Lackierungen Verluste zu vermeiden.

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