Paracelsus Today
Ausgabe 1 | April 2022
Ausgabe 1 | April 2022
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„Die Karriere-<br />
Chancen sind<br />
sehr gut“<br />
Education | Was macht das Pharmazie-Studium<br />
an der <strong>Paracelsus</strong> Uni so besonders? Und<br />
welche zusätzlichen Berufsperspektiven tun<br />
sich dadurch auf? Der Münchner Michael<br />
Wiechmann kennt als mit allen Wassern<br />
gewaschener Pharma-Manager die Antworten.<br />
Und er macht Lust auf die Zukunft.<br />
Autor: Andreas Aichinger. Fotos: <strong>Paracelsus</strong> Uni/wildbild, privat<br />
„ W<br />
ir müssen neben den klassischen<br />
auch die Pharmazeutinnen und<br />
Pharmazeuten der Zukunft ausbilden“,<br />
gibt Michael Wiechmann<br />
gleich zu Beginn des Gesprächs<br />
mit <strong>Paracelsus</strong> <strong>Today</strong> die Richtung vor. Diese<br />
müssten ein „wesentlich breiteres Profil“ unter anderem<br />
mit übergreifenden „Schnittstellenkenntnissen<br />
bei Themen wie Betriebswirtschaft und Führung“<br />
mitbringen. Gerade die Vermittlung dieser Kompetenzen<br />
ist ein zentrales Element für das Pharmaziestudium<br />
der Zukunft, ist sich Wiechmann sicher.<br />
Entsprechende Kenntnisse würden heute überall gebraucht,<br />
auch in einer Apotheke. Seine Ansage: Wir<br />
haben das Potential, auch Wissenschaftler, Führungskräfte<br />
und Unternehmerpersönlichkeiten auszubilden,<br />
die nicht klassischerweise in die Apotheke<br />
gehen wollen, sondern zum Beispiel in die pharmazeutische<br />
Industrie oder in die Unternehmensberatung.“<br />
Michael Wiechmann weiß, wovon er spricht: Ab 1986<br />
studiert der Deutsche zunächst an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
seiner Heimatstadt München<br />
Medizin, wird Facharzt für Innere Medizin mit<br />
Schwerpunkt Hämato-Onkologie. Es folgen Studien<br />
der Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsökonomie,<br />
die Beschäftigung mit dem Thema Managed<br />
Care führt zum zweiten Doktortitel. Es folgt eine Karriere<br />
als Chefarzt, Manager und sogar Firmengründer<br />
in verschiedenen Unternehmen der Versicherungs-,<br />
Biotech-, Gesundheits- und Pharma-Branche. Heute<br />
ist Michael Wiechmann Vorstandsmitglied des<br />
Schweizer Traditionsunternehmens Sandoz, in dem<br />
der Novartis-Konzern seine Generika-Aktivitäten<br />
bündelt. Als „Global Head Medical Affairs“ ist er<br />
verantwortlich für weltweit knapp 200 Mediziner,<br />
Pharmazeuten und Biologen: „Wir sind Mediziner<br />
und Naturwissenschaftler, im Prinzip das medizinisch-wissenschaftliche<br />
Kompetenzzentrum des<br />
Unternehmens.“ Der jüngste Streich geht auf das<br />
Konto der <strong>Paracelsus</strong> Uni: Seit vergangenen Herbst<br />
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