Paracelsus Today

SHORTCUTS
Foto: istock
Ukrainer Entdecker
der Antibiotika
1888
wurde in einem
kleinen
Ort in der Nähe von Kiew Selman
Waksman geboren. Als
seine Schwester an Diphterie
erkrankte und verstarb nahm
er sich vor, sein Leben der Heilung
von Krankheiten zu widmen.
Waksman wanderte in
die USA aus und arbeitete auf
einer Farm seines Cousins in
New Yersey, wo er sich mit Mikroorganismen
in den Feldern
beschäftigte. Er wollte studieren,
bekam ein Stipendium an
der berühmten University of
California in Berkely. Waksman
versuchte mit Studienkollegen
in Tausenden Versuchsreihen,
eine mögliche Wirksamkeit
von Mikroorgansimen gegen gefährliche Krankheitserreger
zu finden. 1943 gelang der Durchbruch mit der
Entwicklung von Streptomycin, das eine Wirksamkeit gegen
Tuberkulose zeigte. Für klinische Studien fehlte das Geld, deshalb
wurde Waksman an zahlreichen Universitäten in den
USA mit der Bitte um Unterstützung vorstellig. Letztlich willigte
die Mayo Clinic ein, die Substanz zu testen, das Pharmaunternehmen
Merck finanzierte. Später wurde von Merck
die Herstellung und der Vertrieb übernommen und Streptomycin
war das erste industriell produzierte Antibiotikum.
1952 erhielt Waksman den Nobelpreis für Medizin, er verstarb
1973 nach über 400 wissenschaftlichen Arbeiten, 28
Fachbüchern und eine Autobiographie „Mein Leben mit den
Mikroben“.
Die Lange Nacht der
Forschung am 20. Mai
Die „Lange Nacht der Forschung“ in
Österreich kann nach pandemiebedingter
Absage nun wieder abgewickelt
werden. Die Paracelsus Medizinische
Privatuniversität in Salzburg lädt alle
Interessierten ein, ab 17 Uhr in die Welt der
Forschung einzutauchen. Unter dem Motto
„Die neue Kunst des Heilens – das Spektrum
der medizinischen Forschung in Salzburg:
vom Wunderwerk Zelle bis zur Versorgungsforschung“
gehen Sie auf eine medizinische
Reise durch und rund um den
menschlichen Körper: Begleiten Sie uns u.a.
auf einen Test-Parcours durch die Sinne
und auf einen virtuellen Ausflug in die Natur.
Schauen Sie in Ihr eigenes Innerstes, erleben
Sie rekonstruktive Chirurgie und
spannende Zellforschung, probieren Sie
Operationsroboter und Endoskopie-Trainer.
Sie erfahren, wie fit Ihre Sehnen sind und
wie Sie gewichts- und gesundheitsbewusster
leben können.
Eine attraktive Station sei hervorgehoben:
Haben Sie sich schon mal vorgestellt, als
Sanitäter*in Leben zu retten oder als Arzt/
Ärztin mit gezielten Untersuchungen Patient*innen
zu helfen? Angeleitet von Medizinstudierenden,
können Sie für eine Nacht
in beide Rollen schlüpfen: Versuchen Sie sich
an „Phantomen“ in speziellen Untersuchungstechniken.
Üben Sie die wirkungsvolle
Laien-Reanimation und untersuchen Sie
selbst mit dem Sonographen (Ultraschall).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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