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rik April/Mai 2022

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MUSIK<br />

TECHNO<br />

Sven Väth: „Catharsis“<br />

FOTO: WOELLER PHOTOGRAPHY<br />

Mitunter ist eine Katharsis<br />

notwendig, die Reinigung der<br />

Seele (nach Aristoteles), die psychische<br />

Reinigung durch Ausleben<br />

innerer Konflikte und verdrängter<br />

Aggressionen und Emotionen (so<br />

die Psychologie). Gut, dass man als<br />

Künstler dazu die Musik benutzen<br />

kann!<br />

Ende Februar können wir diese<br />

Reinigung, diese musikalisch<br />

umgesetzte Verbesserung des<br />

Ichs von Sven Väth anhören, denn<br />

dann erscheint mit „Catharsis“ sein<br />

erstes Soloalbum seit fast zwei<br />

Jahrzehnten, auf Vinyl, CD und<br />

natürlich digital.<br />

Herausgekommen ist ein sehr<br />

abwechslungsreiches und zum Tanzen<br />

animierendes Werk, das sowohl<br />

in den Klubs funktionieren würde<br />

als auch beim Hören zu Hause.<br />

Vor allem über Kopfhörer entfaltet<br />

sich ein technoider Kosmos, der<br />

jede Zukunftsangst und etwaigen<br />

Beziehungs- oder Kollegenfrust<br />

wegballert. Es geht auf „Catharsis“<br />

aber nicht nur zur Sache, auch<br />

Chill-out-Momente sind dank seiner<br />

Kompositionen möglich. Eine musikalische<br />

Achterbahnfahrt, die einen<br />

schnell aus dem Alltag entführt und<br />

viel gute Lebensenergie spendet.<br />

Eine Einladung zum Austanzen<br />

aller verdrängten Sche*ße, die einen<br />

belastet, eine von der Musik unterstützte<br />

Katharsis auf der Tanzfläche<br />

oder im Homeoffice, in der WG oder<br />

im Loft. Fett! Unsere Anspieltipps<br />

sind „Mystic Voices“, „The Cranes<br />

of Gangtey Valley“ sowie „Being in<br />

Love“ und „Feiern“. *rä<br />

JAZZ<br />

Nina forever!<br />

Gerade erschien „Nina Simone –<br />

Feeling Good: Her Greatest Hits &<br />

Remixes“, eine Werkschau, die neben<br />

den Klassikern auch grandiose<br />

Remixe von unter anderem Hot Chip,<br />

Joel Corry und Sofi Tukker zu einer<br />

wunderbaren Würdigung vereint.<br />

Ihre Musik war mehr viel als<br />

Unterhaltungsmusik, Nina Simones<br />

Lieder hatten eine Botschaft. Die der Frauen, die sich emanzipierten, die<br />

der Menschen, die aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert und umgebracht<br />

werden. „Mississippi Goddam“, „Feeling Good“, „I Put a Spell on You“,<br />

„Mood Indigo“ oder auch „Strange Fruit“ und das unvermeidliche „My Baby<br />

Just Cares for Me“, ihre Lieder sind Klassiker des Soul, Blues und Jazz.<br />

Und auch Nina Simones Leben inspiriert bis heute, gibt Kraft und sorgt<br />

für gute Vibes, trotz aller Tragik, die manchen Titeln und ihrer Lebens- und<br />

Leidensgeschichte innewohnt. Unsere Anspieltipps sind „Take Care of<br />

Business – Rudimental Remix“, „Black is the Colour of My True Love’s Hair“<br />

und „Sinnerman – Sofi Tukker Remix“. *rä<br />

POP<br />

Boney M. „The<br />

Magic of Boney M.“<br />

1980 führte die gleichnamige Compilation<br />

die internationalen Charts an,<br />

<strong>2022</strong> erscheint sie neu, auf farbigem<br />

Vinyl, 2CD und mit einem bisher<br />

nicht veröffentlichten Lied. Und zwar<br />

„Rios De Babylonia“, genau, „Rivers of<br />

Babylon“ auf Spanisch. Das ist aber<br />

nicht das einzige Lied, das man sich<br />

gönnen sollte. Unsere Anspieltipps sind<br />

zudem die Top-10-Hits „Hooray! Hooray!<br />

It's A Holi-Holiday“ sowie „Felicidad<br />

(Margherita)“. Und natürlich Nummer-<br />

1-Hits wie „Gotta Go Gome“, „Sunny“<br />

und „Belfast“. *rä<br />

NEUES ALBUM<br />

ab 25. Februar im Handel

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